Washington in Panik wegen bevorstehender Wikileaks-Veröffentlichung
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Washington in Panik wegen bevorstehender Wikileaks-Veröffentlichung


Diplomaten des US-Aussenministerium sind eifrig dabei weltweit die Regierungen über die kommende Veröffentlichung von vertraulichen Material durch Wikileaks zu warnen, welche möglicherweise die Beziehungen zu den Vereinigten Staaten belasten werden. Hundert- tausende interne Memos zwischen den Botschaften und dem Aussenministerium könnten am Wochenende ins Internet gestellt werden, der genau Zeitpunkt steht noch nicht fest. Darin soll die offene und ehrliche interne Einschätzung von Staatsoberhäuptern und Regierungsmitgliedern enthalten sein und was mit ihnen besprochen wurde, was zu Peinlichkeiten und sogar Skandalen führen kann.

Der Sprecher des US-Aussenministeriums, P.J. Cowley sagte, amerikanische Diplomaten wären voll damit beschäftigt weltweit die Regierungen zu warnen, was möglicherweise in den Dokumenten stehen wird. Es wird befürchtet, die Memos werden heikle Details zu Tage bringen, wie die USA die Länder einschätzt, wie sie mit ihnen umgehen und was vereinbart wurde.

Wir bereiten uns auf das kommende vor und verurteilen Wikileaks für die Veröffentlichung des geheimen Materials,“ sagte er. "Es wird Leben und Interessen gefährden. Es ist unverantwortlich.

Bisher wurden folgende Länder gewarnt:

Grossbritannien, Kanada, Australien, Norwegen, Dänemark, Island, Italien, Russland, Türkei, Irak, Israel.

Den Verantwortlichen in Washington steht der Schweiss auf der Stirn, denn sie haben Angst, die geheimen und auch schmutzigen Vereinbarungen, die in Hinterzimmern ausgehandelt wurden, werden bekannt. Daraus könnte eine erhebliche Belastung der Beziehungen zu den Vereinigten Staaten entstehen.

Die Obama-Regierung hat bereits Anfang der Woche den Kongress informiert und begann danach die ausländischen Regierungen zu warnen, Wikileaks würde eine grosse Menge an diplomatischen Noten veröffentlichen, welche einen Einblick geben, wie die US-Diplomatie hinter den Kulissen weltweit funktioniert.

Der US-Botschafter im Irak, James F. Jeffrey, erzählte Reportern, dass das neue Durchsickern von internen Vorgängen eine ernsthafte Hürde in der internationalen Diplomatie darstellen würde.

Wir sind besorgt über die Bekanntgabe von zusätzliche Dokumenten,“ sagte er. „Wikileaks sind ein absolut schlimmes Hindernis für mein Geschäft, welches darin besteht, vertrauliche Diskussionen mit Leuten zu führen. Ich verstehe die Motive für die Veröffentlichung der Dokumente nicht. Das wird nicht helfen, sondern nur unsere Arbeit hier schaden.

Der italienische Aussenminister, Franco Frattini, sagte, er hätte am Freitag mit dem US-Aussenministerium gesprochen, die ihm gesagt haben, es werden Dokumente die Italien betreffen in der Veröffentlichung enthalten sein, "aber der genau Inhalt kann nicht vorhergesagt werden.

Steve Field, der Pressesprecher des britischen Premierminister David Cameron sagte am Freitag, die Regierung wurde über "den mögliche Inhalt des Lecks" von US-Botschafter Louis Susman informiert. Er weigerte sich aber zu sagen, was genau zu erwarten wäre.

"Ich möchte nicht spekulieren, was präzise durchsickern wird, bevor es durchsickert," sagte Field.

Die britische Regierung hat eine sogenannte "D-notice" an alle Redakteure der Medien geschickt, in der sie um Vorabinformation verlangen, wenn sie einen Artikel über die Wikileaks-Veröffentlichung bringen wollen. Eine D-notice oder Defence Advisory Notice ist eine offizielle Aufforderung an alle Redakteure, keine Nachrichten über ein bestimmtes Thema aus Gründen der nationalen Sicherheit zu veröffentlichen.

Bei der aktuellen D-notice handelt es sich um den Typ 1 und 5. Type 1 bedeutet Militäroperationen, Pläne und Fähigkeiten. Bei Typ 5 geht es um britische Sicherheits- und Geheimdienste. Damit handelt es sich ganz klar um Zensur und die britische Regierung befürchtet etwas.

Auch das Pentagon zeigt sich sehr besorgt. Der oberste Chef des US-Militärs, Admiral Mike Mullen, rief Wikileaks dazu auf, die Veröffentlichung nicht durchzuführen. "Ich hoffe, dass die welche dafür verantwortlich sind, zu irgendeinem Zeitpunkt, über ihre Verantwortung für das Leben von denen die sie blossstellen nachdenken und das Potenzial welches dafür da ist, und aufhören die Informationen durchsickern zu lassen," erzählte er CNN in einem Interview, welches am Sonntag ausgestrahlt wird.

Denen muss ja wirklich der Arsch auf Grundeis gehen, wenn sie solche Aktionen und Appelle machen. Dabei, wer gefährdet wirklich das Leben von Menschen? Doch nicht Wikileaks, sondern die welche überall auf der Welt Kriege führen, Länder angreifen und überfallen. Auf die Tränendrüsen zu drücken oder auf die nationale Sicherheit zu pochen, ist ein lächerlicher Versuch sich vom Täter zu einem Opfer zu verwandeln. Ja, die welche die kriminellen Taten der Weltverbrecher ans Tageslicht bringen sind die Bösen und nicht die welche Massenmord begehen.

Wikileaks hat angekündigt, die kommende Veröffentlichung wird siebenmal grösser sein als die 400’000 Dokumente über den Irak, die im Oktober ins Netz gingen.




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