Ganz Frankreich protestiert gegen die Sparmassnahmen der Regierung und was macht Sarkozy? Er hat sich einen Jet im Wert von 175 Millionen Euro bauen lassen, der vor der Auslieferung steht. Regierungskollegen, unter anderem auch Angela Merkel, haben den Luxus liebenden Sarkozy gesagt, jetzt ist nicht der richtige Zeitpunkt sein mit "Bling Bling" vollgeladenes Flugzeug in Empfang zu nehmen.
Beim Treffen der EU-Regierungschef in Brüssel wegen der Euro-Krise hat Merkel ihrem französischen Gegenüber gesagt, er soll sich doch mit der Zurschaustellung seines neuen Luxusjet zurückhalten, der gerade die letzten Testflüge über den Indischen Ozean und französisch Polynesien im Pazifik absolviert.
Der Airbus A330-200 mit dem Spitznamen "Air Sarko One" soll allen erdenklichen Luxus beinhalten, wie Schlafzimmer, Badezimmer und Konferenzraum und ist mit den erlesensten Materialien und modernster Technik ausgestattet. Es wurde sogar eine spezielle Luftfilteranlage installiert, damit er seine Zigarren rauchen kann.
Merkel und andere EU-Kollegen sind der Meinung, so eine eklatante Übertreibung würde die Proteste in Frankreich nur noch mehr anheizen, wenn man gleichzeitig von der Bevölkerung scharfe Einschnitte und Sparmassnahmen verlangt.
Die Mannschaft um Sarkozy, von den Image- bis zu den Finanzberatern, sind darüber gespalten, sollen sie die Maschine mit der Tricolore einfliegen lassen oder vorläufig irgendwo "ausser Sicht" parkieren, bis die Protestwelle in Frankreich abgeklungen ist.
Die Bodyguards von Sarkozy arbeiten rund um die Uhr um ihn vor der wütenden Menge zu schützen, die durch seine Politik völlig aufgebracht ist. Sie sollen den Gürtel enger schnallen, währende er ein Luxusleben wie der "Sonnenkönig" Ludwig XIV führt.
Die sozialistische Opposition im Parlament sagt, diese Anschaffung ist der Beweis für seine völlige Abhebung von der Realität.
"Wir wissen, der Präsident war sehr fordernd was die Ausstattung betrifft und sie ist sehr luxuriös," sagte René Dosière, ein Parlamentarier der Sozialisten aus dem nördlichen Picardy über den Jet des Präsidenten. "Jetzt wo er bereits so unpopulär ist, würde dies ihm noch mehr Minuspunkte bringen."
Um die Kosten zu kaschieren wurden sie bereits dem Verteidigungsministerium untergejubelt und nicht dem Elysee Palast. Das fliegende Luxushotel kann eine Entourage von 60 Personen befördern, hat einen grossen Konferenzraum, ein Büro und ein Schafzimmer für das Präsidentschaftspaar. Laut Aussage eines Handwerkers wurde auch eine Badewanne installiert. Als Schutz ist die Maschine mit einem Raketenabwehrsystem ausgestattet.
Neben dieser neuen Luxusanschaffung soll die Flotte an kleineren Jets für die Minister durch neueste Falcon 7X ersetzt werden, welche vom internationalen Jetset vervorzugt wird. Das Flugpersonal des Präsidenten hat eine dieser Maschinen den Namen "Air Carla One" gegeben, nach der Ehefrau und ehemaligen Modell Carla Bruni-Sarkozy, die sich damit gerne rumkutschieren lässt.
Die neueste Umfrage des Journal du Dimanche zeigt, die Zustimmung für die Politik von Sarkozy in der Bevölkerung ist auf 29 Prozent gefallen, den tiefsten Wert den jemals ein französischer Präsident hatte.
Einige Kritiker meinen, dieses Flugzeug ist ein weiterer Versuch seinen Zwergenwuchs und Minderwertigkeitskomplex durch Pomp und Prahlerei zu kompensieren, auf Kosten der Steuerzahler, denen man massive Einschränkungen auferlegt.
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