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Ian Henderson - Der Schlächter von Bahrain

Seit 1998 stand ein britischer Agent namens Ian Henderson (Foto), der heute der "Schlächter von Bahrain" genannt wird, an der Spitze des Sicherheits- apparats, einschliesslich der bahrainischen Polizei. Der ehemalige Labour-Abgeordnete George Galloway (2003 aus der Labour Partei wegen seines Widerstands gegen Tony Blairs Irakkrieg ausgeschlossen) sagte schon 1997 vor dem britischen Unterhaus:
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Henderson ist als Schlächter von Bahrain bekannt. Er steht an der Spitze der Sicherheitsdienste und ist der Geheimdienstchef des Landes und hat um sich die Art von britischen Hunden und Söldnern gescharrt, deren Waffen und Elektroschock-Ausrüstung für jeden zur Verfügung stehen, der den Preis dafür zu zahlen bereit ist."
Ian Henderson, zuletzt Berater von König Hamad von Bahrain und seinem Clan, wurde in Aberdeen/Schottland geboren und verbrachte den grössten Teil seines Lebens als Kolonial-Polizei-Offizier im Ausland.
Henderson wurde vor 30 Jahren an die Spitze des bahrainischen Geheimdienstes gestellt und gab diesen Posten 1998 auf. Seitdem ist er Chefberater des Königs, dessen Absetzung die Bahrainis, Sunniten und Schiiten gleichermassen, lautstark und entschlossen seit zwei Wochen verlangen. Erst vor einer Woche überfielen Schergen des bahrainischen Militärs bei Nacht und Nebel das Aktivisten-Camp des bahrainischen Widerstands am Pearl-Platz, wobei sechs Menschen getötet wurden.
Bahrain und Grossbritannien schlossen 1971 einen Geheimpakt ab, nachdem die Insel am 14. August 1971 vom Iran abgetrennt worden war. Der Iran hatte bis weit ins 20. Jh. hinein Ansprüche auf Bahrain erhoben und sich dabei auf die einstige persische Herrschaft berufen. Erst im Januar 1970 erkannte das von Schah Mohammad Reza Pahlavi regierte Land die Souveränität des Landes an. Nach der Revolution im Februar 1979 wurde diese Vereinbarung wieder rückgängig gemacht; seitdem erhebt Iran erneut Ansprüche auf das Land, dessen Bevölkerung mehrheitlich schiitisch ist.
Internationale Menschenrechtsorganisationen, darunter Amnesty International, Human Rights Watch sowie Menschenrechtsanwälte werfen Henderson vor, Bahrainis gefoltert zu haben.
Dazu Tony Thompson vom Londoner Observer am 30. Juni 2002:
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Seine Leute nahmen Tausende von Anti-Regierungsaktivisten fest und folterten sie."
Thompson weiter:
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Ihre Aktivitäten umfassten die Plünderung von Dörfern, sadistische sexuelle Misshandlungen und die Verwendung von Bohrmaschinen, um Gefangene zu verstümmeln. Bei zahlreichen Gelegenheiten verhafteten sie sogar Kinder, ohne ihre Eltern zu informieren und schicken sie Monate später in Leichensäcken zurück."
Bevor Henderson nach Bahrain ging, arbeitete er in den 50iger Jahren in Kenia/Ostafrika als Polizeioffizier. Er verdiente sich dort seine Sporen im Kampf der britischen Kolonialarmee gegen die kenianische Freiheitsarmee, auch unter dem Namen "Mau Mau" bekannt. Dem britischen Agenten gelang es, den Anführer der Mau Mau, Dedan Kimathi, 1956 dingfest zu machen, der ein halbes Jahr später aufgehängt wurde. Bis auf den heutigen Tag weigert sich die britische Regierung mitzuteilen, wo der kenianische Freiheitsheld begraben liegt.
Während des britischen Kolonialkrieges gegen Kenia wurden eine Million Menschen in Konzentrationslager gepfercht. Die Häftlinge wurden beim Bau des Embakasi-Flughafens eingesetzt.
Schon damals war Henderson als "Chef-Folterer" verschrien.
1986 wurde Henderson von der britischen Königin Elizabeth II als "Kommandeur des britischen Empires" in den Adelsstand gehoben. Die Menschenrechtsorganisation "Bahrain Youth Society for Human Rights" versucht schon seit Jahren vergeblich Ian Henderson wegen seiner Verbrechen gegen die Menschlichkeit und seiner Gräueltaten vor Gericht zu bringen (byshr.org). Aber wie immer, ein westlicher Schlächter wird beschützt und kommt davon.
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Menschen zu töten ist verboten, ausser man macht es in grossen Mengen unter einer Flagge, dann bekommt man als Auszeichnung einen Orden dafür."
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