Die Regierung von Bahrain zerstört schiitische Moscheen
Sicherheitskräfte der Regierung von Bahrain, mit Unterstützung von saudischen Truppen, zerstören Moscheen und Gebetshäuser der schiitischen Mehrheit im Lande, als Machtdemonstration und um religiösen Hass zu schüren. Die Medien berichten aber sehr spärlich darüber und kein westlicher Politiker regt sich auf, denn was in Bahrain an Verbrechen passieren, passt nicht in die einseitige Propaganda- botschaft.
„Bis jetzt haben sie sieben schiitische Moscheen und 50 religiöse Gebetshäuser zerstört,” sagte Ali al-Aswad, ein Mitglied des bahrainischen Parlaments.
Er sagte, die saudischen Soldaten, die Teil des 1’000 Mann starken Besatzungskontingent sind, wurden dabei beobachtet, wie sie dabei halfen die Moscheen der Schiiten und ihre Schreine zu demolieren.
Trümmer der Imam Jawad Moschee in Nuwaidrat:
Mohammed Sadiq von der Gerechtigkeit für Bahrain Organisation sagte, der berühmteste schiitische Schrein der zerstört wurde, ist der vom bahrainischen Religionsführer Scheich Abdul Amir al-Jamri, der 2006 starb. Fotos welche die britische Zeitung The Independent begutachten konnte zeigen, wie die goldene Kuppel des Schreins auf dem Boden lag und später mit einem Lastwagen abtransportiert wurde.
Die Wände der schiitischen Moscheen wurden entweiht und mit Sprüchen beschmiert, welche den sunnitischen König Hamad bin Isa al-Khalifa von Bahrain hoch loben und die Schiiten beleidigt. Es wurde auch der Koran und andere Schriften angezündet.
Die Angriffe auf die schiitischen Gebetshäuser hat eine zornige Reaktion in der 250 Millionen zählenden schiitischen Gemeinde ausgelöst, speziell im Iran und Irak, wo die Schiiten die Mehrheit bilden, so wie im Libanon, wo sie auch mehrheitlich vertreten sind.
Die Schiiten waren vorher schon über die gewaltsame Unterdrückung der prodemokratischen Oppositionsbewegung durch die bahrainischen Sicherheitskräfte aufgebracht. Nach dem das Königshaus die verlangten Reformen ablehnte, hat die ausschliesslich aus Sunniten bestehende Armee und Polizei die schiitischen Proteste brutal niedergeschlagen. Dabei wurden zahllose Menschen getötet und verletzt.
Die milde Reaktion von Washington, London und Paris auf die massive Gewalt der Regierung von Bahrain gegenüber der eigenen Bevölkerung, zeigt die heuchlerische und doppelzüngige Politik des Westen. Denn mit Libyen gehen sie ganz anders um, können vor lauter moralischer Entrüstung sich gar nicht mehr erholen und haben einen Krieg deswegen angefangen.
Der Schutz der Zivilbevölkerung in Libyen wird laufend als Begründung für den militärischen Einsatz der NATO betont und Gaddafi muss aus humanitären Gründen bombardiert werden. Dass die Bevölkerung in Bahrain genau so unter der Gewalt des diktatorischen Regimes leidet und beschütz werden muss, interessiert sie nicht. Jetzt werden sogar Gotteshäuser dem Erdboden gleichgemacht und man hört keinen Protest von diesen Moralaposteln, Sarkozy, Cameron und Obama.
Ist ja auch klar warum sie kein Wort darüber verlieren. Saudi Arabien und Bahrain sind Alliierte des Westens und die regierende Kaste sind ja ihre Despoten. Die dürfen brutal vorgehen und da werden alle Augen zugedrückt. Ausserdem gibt es strategisch wichtige Militärbasen dort, wie die der 5. US-Flotte, als Bollwerk gegen den Iran.
Die Franzosen, Briten und Amerikaner sind darüber besorgt, der Iran könnte die schlimme Lage der Schiiten und ihre Unterdrückung im eigenen Interesse ausnutzen. Dabei gibt es überhaupt keine Anzeichen, Teheran spielt irgendeine Rolle bei den Protesten in Bahrain. Es wird wieder eine Gefahr erfunden, nur um von den wahren Ursachen abzulenken, nämlich die schreiende Ungerechtigkeit und Mangel an Mitspracherecht und Demokratie.
Diese unterschiedliche Behandlung der Diktaturen, im Fall von Libyen wird ein Krieg geführt und im anderen wird völlig frei Hand gelassen, ist echt zum Kotzen. Die doppelzüngigen westlichen Kriegsverbrecher am Ruder sind der letzte Abschaum und man kann sich nur angeekelt von ihnen abwenden.
Von 499 Menschen weiss man, dass sie in Bahrain verhaftet und gefoltert wurden. Vier davon sind in der Gefangenschaft getötet worden und zeigten Zeichen von schwersten Misshandlungen. Man hat sie zu Tode geprügelt.
Aber es ist klar warum der Westen bei diesen Verbrechen wegschaut und auch duldet, dass Bahrain von Saudi Arabien faktisch annektiert wurde. Es gibt eine Vereinbarung mit der Arabischen Liga, dessen Vertreter fast alle Diktatoren sind, wenn der Westen die saudische Invasion und Unterdrückung der Bevölkerung akzeptiert, dann unterstützen sie den Krieg gegen Libyen. Es war auch kein Zufall, das Hillary Clinton kurz vor dem Einmarsch der saudischen Truppen in Bahrain in Riyadh war.
Das Motto lautet: „Ihr dürft den Gaddafi stürzen, aber lasst uns mit eurem Geschwafel über Menschenrechte in Ruhe und mischt euch nicht bei unserem Machterhalt ein.“
Jetzt gehen doch die saudischen Herrscher sogar her, die angeblichen Hüter der heiligen Stätten des Islam, und helfen der al-Khalifa Verbrecherbande dabei Moscheen zu zerstören, entweihen Gebetshäuser und zünden den Koran darin an, und es gibt keine Proteste. Die Zerstörung von Gotteshäusern gab es schon mal, damals im November 1938. Das war der Übergang von der Diskriminierung zur Verfolgung.
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