Die von den USA gewollte Niederschlagung in Bahrain
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Die von den USA gewollte Niederschlagung in Bahrain


Während die Protestierer in Bahrain, die auf dem Perlenplatz campierten, von der Polizei und Soldaten mit Gewalt verjagt wurden, man friedliche Demonstranten zusammenschiesst, das Salmaniya Spital belagert und die Ärzte und Verletzten darin zusammenschlägt und jetzt Aktivisten und Oppositionsführer von Zuhause verschleppt und eingesperrt werden, tut Washington ganz scheinheilig und sagt, sie wussten von keinem Einmarsch des saudischen Militärs und sie verurteilen die Gewalt gegen die Bevölkerung. Was für ein Lügenpack.

Selbstverständlich haben die Amerikaner es gewusst. Das scharfe Vorgehen gegen die Opposition wurde sogar mit ihnen abgesprochen, denn schliesslich war US-Verteidigungsminister Robert Gates nur zwei Tage vorher zu einem Besuch da und ohne Genehmigung aus Washington hätten sie es nicht gemacht.

Warum war er sonst dort? Um Kaffee zu trinken und über das Wetter zu reden? Ganz klar ging es dabei um die Sicherung der strategisch wichtigen Flottenbasis und um den Machterhalt des bisherigen Regimes. Denn durch eine Demokratisierung und Zugewinn am politischen Geschehen durch die Opposition, wäre die Stationierung der Amerikaner möglicherweise in Frage gestellt.

Noch ein Hinweis, es ist alles mit ihnen abgesprochen, war das Treffen zwischen dem Kommandeur der 5. Flotte, Vizeadmiral Mark I. Fox, und dem Oberkommandierenden des bahrainischen Militärs, Shaikh Khalifa bin Ahmed Al-Khalifa am Montag, genau an dem Tag, an dem die Kolonne saudischer Militärfahrzeuge mit 1'500 Mann nach Bahrain eindrangen. Wie wenn beide nicht den Einmarsch als Hauptthema gehabt hätten.

Hier ist sogar ein Foto des Treffens:



Mittlerweile wurden Oppositionsführer in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag systematisch verhaftet, wie der Generalsekretär der Haq-Bewegung, Hassan Mushaima, sowie Ebrahim Sharif der säkularen Al Wa’ad Gruppe und Al Singace, welcher der Haq Bewegung angehört, zusammen mit anderen bekannten Aktivisten, wie ein Reporter von Al Jazeera berichtet.

Die Opposition wird jetzt niedergeknüppelt, zusammengeschossen und eingesperrt, mit voller Duldung der Amerikaner, ist doch klar. Schliesslich behauptet man, der Iran stecke hinter der Oppositionsbewegung und es handle sich um einen nationalen Notstand.

Amnesty International (AI) hat die Munition, die nach den Angriff auf den Perlenplatz am 17. Februar eingesetzt wurde, identifiziert. Sie sagen, es waren Tränengaspatronen und 37 mm Gummigeschosse „Made in USA“, sowie auch aus Frankreich.

AI verlangte von den Regierungen der USA und EU, sie sollen sofort mit der Lieferung von Waffen und Munition an Bahrain aufhören, die gegen die friedlichen Demonstranten eingesetzt und mit denen Menschen- rechtsverletzungen verübt werden. Ausserdem sollen sie das Ausbildungsprogramm für die Militär-, Sicherheits- und Polizeikräfte von Bahrain beenden.

Es wird auch die Berichterstattung über die blutigen Ereignisse verhindert und das offizielle Staatsfernsehen behauptet, es gebe gar keinen Proteste. Der Reporter von CNN, Mohammed JamJoom, wurde am Donnerstag des Landes verwiesen und zum Flughafen eskortiert. Die Wahrheit darf die Welt über die Medien nicht erfahren, so zeigen nur die Amateuraufnahmen der Ereignisse das schreckliche Geschehen.

Im folgenden Video sieht man wie brutal die Polizei gegen die Menschen vorgeht. Sie schiessen aus vorbeifahrenden Polizeiautos auf sie:



Der UNO-Sicherheitsrat wird wahrscheinlich der Flubverbotszone zustimmen, um die Regimegegner in Libyen zu schützen. Nur, wer schützt die Regimegegner in Bahrain? Ach, das ist ja wieder was anderes, denn der Diktator dort ist ja unser Freund, der die Stationierung unserer 5. Flotte erlaubt. Der darf die Bevölkerung zusammenschiessen, Gaddafi nicht. Wie immer gibt es für die Amerikaner gute und schlechte Diktatoren. Die guten dürfen alles, die schlechten werden bombardiert.




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