EZB will Griechenland in die Knie zwingen
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EZB will Griechenland in die Knie zwingen


Die Europäische Zentralbank (EZB) hat am Mittwochabend bekanntgegeben, keine griechischen Staatsanleihen und keine vom griechischen Staat garantierten Anleihen der Banken mehr als Sicherheiten zu akzeptieren. Damit hat die EZB dem griechischen Finanzsystem faktisch den Geldhahn zugedreht. Die griechischen Banken können nur noch von der griechischen Zentralbank Geld bekommen, über sogenannte ELA-Kredite. Nur, diese Option könnte die EZB am 25. Februar ebenfalls beenden. Was hat die EZB damit in die Wege geleitet? Erstens, kann es ab Donnerstag zu einer Stürmung der Guthaben in Griechenland kommen, wenn die Menschen realisieren, die EZB stützt die Banken nicht mehr. Zweitens, die neue griechische Regierung wird damit erpresst, den abweichenden Kurs, den sie angekündigt hat, bereits wenige Tage nach ihrer Wahl aufzugeben und wieder schön brav auf Linie zurückzukehren.

Du machst was wir dir sagen, kapiert?

Was die wenigsten realisieren, die EZB hat die Macht die Regierungen der Eurozone zu stürzen oder am Leben zu lassen. Durch einfache geldpolitische Entscheidungen geht der Daumen nach oben oder nach unten. So wurde auch die Regierungszeit von Silvio Berlusconi in Italien 2011 beendet. Da er die auferlegten Sparmassnahmen nicht umsetzte, so wie die Troika es wollte, sich nicht dem Diktat beugte, die Wirtschafts- und Finanzpolitik komplett zu ändern, hat die EZB dafür gesorgt, dass die Zinsen der italienischen Staatsanleihen massiv stiegen. Die Kreditaufnahme wurde damit unmöglich.

Berlusconi wurde gezwungen, am 9. November 2011 zurückzutreten. Als Ersatz hat am 13. November 2011 Staatspräsident Giorgio Napolitano den Bilderberger- und Goldman-Sachs-Agenten Mario Monti dann bestimmt. Die Italiener bekamen einen neuen Regierungschef vor die Nase gesetzt, ohne dass eine Wahl stattfand. So viel dazu, wie "demokratisch" die EU ist. Eine nicht gewählte Kabale in Frankfurt entscheidet, wer ein Land regiert, und nicht die Bevölkerung.

Jetzt ist Griechenland dran. Es spielt keine Rolle, dass die Griechen der Syriza einen neuen Regierungsauftrag vor 14 Tagen gegeben haben. Die EZB entscheidet plötzlich, die griechischen Staatsanleihen, die bisher gut waren, sind es nicht mehr, und schickt das Land damit in die Pleite. So schnell geht das bei der Mafia in Bankfurt. Entweder knickt die Syriza-Regierung ein, zieht alle Forderung nach einem Schuldenschnitt zurück, führt die Sparmassnahmen weiter, akzeptiert die Schuldenknechtschaft, oder sie kann gleich wieder zurücktreten und Neuwahlen ausschreiben.

Was auch möglich wäre, ist der längst fällige Ausstieg aus der Eurozone und die Nichtigerklärung aller Schulden. Die Befreiung Griechenlands von dieser untragbaren Last wäre der richtige Weg. Hätte man schon vor Jahren tun sollen. Nur, ob Alexis Tsipras den Mut hat, so eine Entscheidung zu treffen, bezweifle ich. Wahrscheinlich werden wir in den kommenden Tagen sehen, wie Athen bei Fuss kommt, wieder folgsam wird und schön brav mit dem Schwanz wedelt. Es wäre ein Wunder, wenn die griechische Regierung den Erpressern und Blutsaugern den Mittelfinger zeigt und ihnen "f.ckt euch!" sagt.

Es bewahrheitet sich die Aussage von Mayer Amschel Rothschild: "Gib mir die Kontrolle über das Geld einer Nation und es interessiert mich nicht, wer dessen Gesetze macht." Deshalb, die Zentralbanken müssen entmachtet und ganz abgeschafft werden. In einer wirklich demokratischen Gesellschaft gibt es keinen Platz für eine Institution, die nicht vom Souverän kontrolliert wird und dessen Führung nicht gewählt werden kann. Schon gar nicht, wenn es um die Staatsfinanzen und ums Geld geht. Zentralbanken haben in Wirklichkeit nur eine Aufgabe, die Bevölkerung zu verarmen, das Volksvermögen zu stehlen und die Finanzelite zu bereichern.

UPDATE 5.2.15 - Das es sich um eine Erpressung handelt, hat Regierungssprecher Gavriil Sakellaridis am Donnerstag im griechischen Fernsehen als Reaktion zum EZB-Beschluss gesagt: "Wir lassen uns nicht erpressen. Wir haben ein Mandat vom griechischen Volk erhalten." Er fügte hinzu, es gebe "keinen Grund zur Beunruhigung". Athen werde seine Politik fortsetzen, das harte Sparprogramm zu beenden.




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