Der grosse Plan, 750 Milliarden für Spanien und Italien
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Der grosse Plan, 750 Milliarden für Spanien und Italien


Zum Abschluss des G20-Gipfel im mexikanischen Badeort Los Cabos hat der britische Schatzkanzler George Osborne angedeutet, es könnte einen "grossen Plan" der EU-Regierungschefs geben, 750 Milliarden Euro für Spanien und Italien bereit zu stellen. Unter diesem Plan sollen 500 Milliarden vom Europäische Stabilitätsmechanismus (ESM) kommen und 250 Milliarden von der Europäischen Finanzstabilisierungsfazilität (EFSF), um Staatsanleihen der angeschlagenen Länder zu kaufen. Das witzige ist, dieses Geld ist gar nicht vorhanden, bzw. muss mit neuen Schulden aufgebracht werden. Und den ESM als Konstrukt gibt es auch nicht, weil noch gar nicht in allen Ländern ratifiziert.



Der Druck auf die EU-Regierungschefs beim G20-Gipfel muss riesen gross gewesen sein, wegen der extrem hohen Zinsen, die für die Staats- anleihen von Spanien und Italien aktuell vom Markt verlangt werden. Sieht so aus, wie wenn Merkel nun eingeknickt ist, doch die schwachen Länder direkt stützen zu müssen. Der französische Präsident François Hollande sagte, die Zinsen welche Spanien und Italien jetzt zahlen sind "unakzeptabel". Er sagte weiter, "wir müssen schneller reagieren."

Unter dem neuen Plan soll das Geld nicht direkt den Staaten gegeben, sondern damit sollen die Schulden der Länder auf dem Markt aufgekauft werden, was ja fast das gleiche ist. Dabei wurde das ja schon von der EZB bereits getan, die Anleihen im Wert von 210 Milliarden Euro bisher kaufte. Es gibt die Hoffnung, der neue Plan wird die Zinskosten für die spanischen und italienischen Staatsanleihen reduzieren, in dem man zeigt, die Eurozone steht hinter den Schulden aller Mitgliedsländer.

Dazu kommt noch, dass Griechenland ein drittes Rettungspaket verlangen wird, sobald eine Regierung sich gebildet hat. Die Kassen des Staates sind nächste Woche leer und es können die Beamtengehälter nicht mehr bezahlt werden. Entweder bekommt Griechenland sofort weitere Kredite oder das Land muss den Staatsbankrott erklären. Damit wird der Druck auf Berlin, die Schulden der Eurozone zu übernehmen, noch grösser.

Der Plan der noch geheimgehalten wird soll zu einer Bankenunion führen, eine gemeinsame Haftung für die Schulden aller Länder der Eurozone und es wird die politische Union über eine Veränderung des EU-Vetrages in den nächsten 10 Jahren angestrebt. Eine neue Steuer auf Finanztransaktionen soll es auch bald geben.

Meiner Meinung nach ist das ganz klar der Schritt zu Eurobonds, in dem die Schulden der Eurozone gemeinsam getragen werden und als Hauptgarant muss dann Deutschland dahinter stehen. Wenn Merkel das EU- und Euro-Konstrukt wirklich zusammenhalten will, wie sie im September 2011 mit den Sprüchen betonte, „scheitert der Euro, scheitert Europa“, und „er darf nicht scheitern, und er wird nicht scheitern,“ dann geht an der Übernahme aller Schulden im Endeffekt durch Deutschland kein Weg daran vorbei.

Dabei geht es Deutschland auch nicht mehr gut, die Wirtschaft geht zurück und die Kreditwürdigkeit ist nicht mehr zweifelsfrei. Bill Gross, Chef des grössten Anleihenfonds der Welt Pimco, sagte gegenüber Bloomberg TV, die spanischen Bonds wären keine "sichere Umgebung" mehr und er warnte, Deutschland selber ist ein "Kreditrisiko" geworden, da die Krise sich wie ein Krebsgeschwür ausbreitet. Wow, Deutschland und Kreditrisiko in einem Satz ist heftig und das von einem der es wissen muss.

Sind ja realistisch zusammengezählt nur einige Billionen für die Deutschland irgendwann haftet. Haben "wir" doch locker, denn dem deutsche Michel werden "wir" in die Tasche greifen und uns alles holen. Am Schluss sind "wir" in der Eurozone alle gleich arm, das ist doch die Absicht hinter der EU, alle auf einen gleich tiefen Level zu bringen, wie es sich für eine EUDSSR gehört. Das Politbüro in Brüssel will das es allen gleich schlecht geht, fair ist fair, im sozialfaschistischen Einheitsbrei der Konzerndiktatur.

Apros Bonzen und Sparen, die Damen und Herren EU-Kommissions- und Ratspräsidenten, die EU-Staatschefs plus Entourage, residierten ganz sparsam, so wie sie es von den Griechen und anderen Untertanen verlangen. So zum Beispiel in der luxuriösesten "Auberge" am Ort, dem "Esperanza Resort" und "One and Only Palmilla", in grosszügigen Suiten, fantastischen Casitas und opulenten Villas, alle mit traumhaften Meeresblick, für über 3'500 Dollar die Nacht und Person.



Insgesamt sind 16'000 Personen für das Treffen von 20 Staatsführern angereist, die nur eine teure Politshow ist. Der mexikanische Präsident Felipe Calderon lies extra für 180 Millionen Dollar ein neues Kongress- zentrum in San Lucas bauen, plus eine vierspurige Autobahn vom Flughafen San Jose del Cabo nach Cabo San Lucas. Und dann die ganzen Jets, was die an Treibstoff verbrauchten und CO2 in die Luft geblasen haben, denn jeder Wichtigtuer musste selbstverständlich mit seinem eigenen Jumbo aus Europa, Asien, Süd- und Nordamerika anreisen.

Sparen? Wir doch nicht, das sollen gefälligst die 99% machen. Wir sind viel zu wichtig und müssen uns den „grossen Plan“ zur Rettung der EU und des Euros ausdenken, koste es was es wolle.

EU ist die Abkürzung für Europas Untergang.




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