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Warum der Westen im Nahen Osten alles falsch macht

Die Regierungen des Westens haben in den letzten Jahrzehnten diktatorische Regime in der arabischen Welt gestützt und am Leben erhalten, welche die eigene Bevölkerung unterdrückt und alle Formen der Demokratie verhindert haben. Mit den Aufständen die in Tunesien begannen, jetzt in Ägypten fortgesetzt werden und auch auf Jordanien, Saudi Arabien und Jemen überschwappen können, sind Washington, Paris, London und Berlin in der Zwickmühle, weil sie aufs falsche Pferd gesetzt haben.
Jetzt müssen sie einerseits ihre Alliierten und Partner an der Macht halten, andererseits müssen sie so tun, wie wenn sie die Freiheits- wünsche der Bevölkerung unterstützen und geben ihre heuchlerischen Sprüche ab. Sie wissen nicht, ob sie hinter Mubarak oder hinter der ägyptischen Bevölkerung stehen sollen. Zur Erinnerung, der Westen hat ja auch den Schah unterstützt, bevor er im Iran vom Volk gestürzt wurde. Warum haben sie das gemacht und dabei die von ihnen immer propagierten Menschrechte verraten? Warum stehen sie immer auf der falschen Seite?
Es ist ganz klar warum, weil die Aussenpolitik des Westens und speziell von Amerika, was den Nahen Osten betrifft, nur den Interessen Israels dient, ausschliesslich. Egal wie viel Unrecht in den arabischen Staaten damit schon seit 60 Jahren verursacht wird, nur was Israel will bestimmt die Politik des Westens. Eigentlich hätten sie ihre Aussenministerien direkt nach Tel Aviv auslagern können, denn dort wird gesagt wo es lang geht. Sie haben dadurch Despoten an der Macht gehalten, die mit Israel zusammenarbeiten und das eigene Volk unterdrücken und verraten. Nur, diese Politik rächt sich jetzt und sie wissen nicht was sie tun sollen. Deshalb dieses vorsichtige Taktieren und halbherzige Herumeiern.
Man kann aber die Wünsche und Rechte der Bevölkerung nicht ewig mit Repressalien unter dem Deckel halten. Jetzt kocht der Topf über und die Menschen drücken ihren Unmut auf der Strasse aus, verlangen nach Reformen und lassen sich nicht mehr den Mund verbieten. Die Ägypter haben es satt, seit 30 Jahren mit Mubarak unter Armut, Arbeitslosigkeit, Zensur und Unterdrückung zu leben. Der beste Freund des Westens und Israels muss gehen.
Die Lüge der Despoten, entweder unterstützt ihr uns weiter oder es kommen die Islamisten an die Macht, zieht nicht mehr. Diese Möglichkeit besteht gar nicht, denn die Religiösen sind eine politische Minderheit, wurden brutalst verfolgt und sind nur minimal vorhanden. Die Revolution in Tunesien und in Ägypten werden vom ganzen Spektrum der Bevölkerung getragen und hat mit dem Islam nichts zu tun, sondern mit dem Wunsch nach Freiheit.
Man merkt an den Reaktion der Politiker und den hörigen Medien, wie sie sich jetzt laufend Sorgen um Israel machen, was denn der Wandel in den arabischen Ländern für Israel bedeutet. Sie müssen nach Aussen so tun, wie wenn die demokratischen Bestrebungen, Absetzung der Diktatoren und Wahl einer neuen demokratischen Regierung etwas gutes ist und sie es befürworten. Gleichzeitig verschwinden aber damit die pro-israelischen Regime, was ihre bisherige Aussenpolitik in einem Scherbenhaufen verwandelt.
Es wurde zum Beispiel gemeldet, der Chef des ägyptischen Geheim- dienstes traf sich fast jede Woche mit seinem israelischen Gegenpart und sie besprachen, wie sie gemeinsam gegen die Palästinenser vorgehen können. Ohne der aktiven Mithilfe Ägyptens, konnte die Blockadepolitik Israels gegen Gaza gar nicht aufrecht erhalten werden. Die von Wikileaks veröffentlichen Diplomatendepeschen haben auch gezeigt, Ägypten wurde vorher über den Angriff und der Bombardierung des Gaza informiert, wie man die Hamas damit vernichten kann und wie die pro-israelische Verräter der Autonomiebehörde dann an die Macht kommen, was ihnen aber nicht gelang.
Der Geheimdienstchef Omar Suleiman wurde von Mubarak zum Vizepräsidenten ernannt. Ausgerechnet ihn, der mit den Amerikanern das ganze Rendition- und Folterprogramm durchgeführt hat. Er stellte die Geheimgefängnisse zur Verfügung, in denen die von der CIA entführten „Verdächtigen“ hingebracht und gemartert wurden. Er sorgte für die „Geständnisse“, bevor die Gefangenen dann den Amerikanern zurückgegeben und nach Guantanamo verfrachtet wurden. Aber Suleiman ist nicht nur derjenige, der für Washington die Drecksarbeit macht, sondern er ist wegen seiner Englischkenntnisse, der Verbindungsmann für alle „speziellen Beziehungen“ zwischen Kairo und dem Weissen Haus.
Die Aussenpolitik des Westens im Nahen Osten ist völlig gescheitert und die Menschen in den arabischen Ländern wissen genau, wem sie die jahrzehntelange Unterdrückung durch Diktatoren zu verdanken haben und auch warum. Die Politiker des Westens sind als doppelzüngige Heuchler entlarvt worden, die Despoten stützen, solange sie das machen was den Interessen Israels dient, egal ob darunter die Bevölkerung leidet. Aber damit ist jetzt Schluss. Der beste Fluchtort für Mubarak und seiner ganzen Drecksbande ist nicht Saudi Arabien, sondern Israel, dort ist er als ihr langjähriger Freund sicher herzlich willkommen.
Israel kann nur existieren, wenn rundherum Diktaturen sind, die so tun wie wenn sie Feinde wären, dabei voll kooperieren. Damit kann man den Militärapparat und jede Aggression gegenüber den Palästinensern rechtfertigen und auch durchsetzen. Arabische Staaten die demokratisch sind, vom Willen der Bevölkerung getragen werden und ihre Souveränität zurückgewinnen, sind aus Sicht Israels das schlimmste was ihnen passieren kann. Dann verschwindet die Ausrede und Rolle als armes Opfer, die sie so dringend benötigen.
Warum soll Netanjahu sonst als erste Reaktion am Sonntag gesagt haben, "
Israel beobachtet sorgenvoll" die Entwiklung in Ägypten und laut Beobachtern laufen seine ganzen Minister rum wie aufgescheuchte Hühner, weil sich die ganze Lage plötzlich ändert. Mich würde es nicht wundern wenn Israel die Ereignisse als Grund nimmt, um in Gaza oder in den Sinai aus "Sicherheitsgründen" einzumarschieren.
Foto des Tages - Demonstraten tragen einen ägyptischen Offizier im Rang eines Majors auf den Schultern, der ihre Forderungen lautstark unterstützt:
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