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Vermischtes vom 2. September 2015
Die Netzfeministin Katrin Rönicke berichtet im ersten Teil einer kleinen Serie bei den Ruhrbaronen, wie es zum Niedergang des Netzfeminismus kam. Man beachte auch die Kommentare.
Christian Schmidt betrachtet den rassistischen Sexismus der IT-Beraterin Adria Richards, die seit zwei Jahren eine Heldin der feministischen Szene ist.
Familienschutz weist auf eine aktuelle Umfrage der Antidiskriminierungsstelle des Bundes hin. Eine Beteiligung möglichst vieler betroffener Männer wäre sinnvoll.
US-amerikanische Aktivisten für einen fairen Prozess nach Beschuldigungen sexueller Gewalt verteilen auf dem Campus inzwischen Flyer, mit denen sie männliche Studenten davor warnen, was ihnen auch nach einvernehmlichem Sex blühen kann.
In Irland fordern Aktivisten, dass gezielt herbeigeführte Eltern-Kind-Entfremdung als Verbrechen verfolgt wird.
Die britische Daily Mail berichtet, wie sich das Befinden von Frauen verändert hat, seit der Feminismus die Männer dazu gebracht hat, die "Hälfte des Himmels mit ihnen zu teilen" (wie es Alice Schwarzer gerne formuliert):
The difference in life expectancy between the sexes is narrowing as modern women spend their lives juggling work and family, official figures showed yesterday.
While women are still likely to live around four years longer on average, the adoption by many of stressful working lifestyles indistinguishable from those of men appears to have taken a toll.
(...) The ONS acknowledged last year that ‘increases in women entering the labour force over the last 50 years are considered to have had an impact on levels of stress, smoking and drinking, leading to changes in the health of females’.
Und zuletzt: Vor einem Jahr wurde die in England gegründete erste nationale Samenbank der Welt als Meilenstein für die Gleichberechtigung der Frau gefeiert, weil sich dort lesbische sowie heterosexuelle Single-Frauen bedienen konnten, die ein Kind ganz für sich allein haben wollen, ohne dafür eine lästige Beziehung mit einem Mann in Kauf nehmen zu müssen. Nun ist diese Samenbank in unerwartete Schwierigkeiten gekommen: Es gibt bislang nur neun Spender. Eine von der Samenbankdirektorin Laura Witjens unter dem Titel "Superman" geplante Kampagne soll den Notstand beheben:
Inspiriert worden sei die Aktion vom Erfolg der Dänen, sagte Witjens. Dort würden sich die entsprechenden Einrichtungen gezielt an die Eitelkeit der Männer wenden, offenbar mit Erfolg. "Wenn ich mit folgendem Spruch werben würde: 'Männer, beweist euren Wert; zeigt mir, wie gut ihr seid', dann würde ich Hunderte Spender bekommen", sagte Witjens.
Neben dem Erzeugen von Scham- und Schuldgefühlen war die Aufforderung an Männer, ihren "Wert" zu beweisen, schon immer eines der Erfolgsgeheimnisse des Feminismus.
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