US-Geheimdienst fällt auf Filmattrappe rein
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US-Geheimdienst fällt auf Filmattrappe rein


Am vergangenen Sonntag haben westliche Medien über einen iranischen Flugzeugträger der sich in Bau befindet berichtet und dabei alle möglichen schlimmen Vermutungen aufgestellt. Laut Satellitenbilder die der US-Geheimdienst analysiert hätte, wird eine Nachbildung eines US-Flugzeugträgers der Klasse Nimitz in einer Werft am Persischen Golf errichtet. Die New York Times berichtete ganz gross, die Form sei eindeutig dem Original nachempfunden, einschliesslich Kampfjets an Deck und die Zahl 68 wäre auch draufgeschrieben. Das Schiff wäre nur etwas kleiner als das Original. Die Medien sprachen von einer Provokation des Iran, rätselten über den Sinn der Aktion, zitierten Offizielle der US Navy die finstere Absichten unterstellen. Jetzt stellt sich heraus, es handelt sich lediglich um eine Attrappe für einen iranischen Spielfilm. Die CIA ist auf eine Filmkulisse reingefallen.

Die Baja-Studios mit der Titanic in Originalgrösse als Filmkulisse

Wie kann man sich nur so blamieren? Ausgerechnet die Amerikaner die in Hollywood ständig Attrappen für ihre "Blockbuster" verwenden. Erinnern wir uns, der Regisseur James Cameron lies die Titanic fast in Originalgrösse nachbauen und in einem gigantischen Schwimmbecken effektvoll versinken. Es wurde sogar ein neues Studio extra dafür in Baja Califonia, Mexiko am Meer gebaut. Die Produktion des Films kostete deshalb 200 Millionen Dollar. Jetzt bauen iranische Filmemacher eine ähnlich grosse Kulisse und Washington gerät in Panik und unterstellt sofort böse Absichten.

Die Arroganz des Westen, nur Hollywood darf Propagandafilme mit gigantischem Budget produzieren, sonst niemand. Der Angriff auf Pearl Habour ist schon zum x-mal neu verfilmt worden, immer und immer wieder, damit die Amerikaner ja nie vergessen wer der Böse und der Gute ist. Es ist doch kein Zufall, dass kurz vor 9/11 der Angriff auf Amerika wieder bombastisch inszeniert und dem US-Publikum gezeigt wurde. Das nennt man geistige Konditionierung auf ein Ereignis und Bush nannte 9/11 sofort "das neue Pearl Habour" um seine Angriffskriege zu rechtfertigen.

Links das Original, rechts die Filmattrappe

Das US-Militär kam zum Schluss, der Iran baut den Flugzeugträger nur zu Propagandazwecken und wird es auf offenem Meer zerbomben und die Bilder publikumswirksam im Staatsfernsehen zeigen. Oder das Schiff als Zielscheibe für das iranische Militär verwenden, um zukünftige Angriffe gegen amerikanische Flugzeugträger zu üben.

Dabei will der iranische Regisseur Nader Talebzadeh mit der Attrappe die Geschichte der Katastrophe von Juli 1988 mit einem Film nacherzählen. Es geht um den Abschuss des Airbus der Iran Air durch das US-Kriegsschiff USS Vincennes, bei dem 290 Zivilisten getötet wurden. Genau wie James Cameron die Titanic-Katastrophe als Hintergrund für seinen "Liebesfilm" benutzte.

Zur Erinnerung, am 3. Juli 1988 hat die US Navy ein ganz schweres Verbrechen begangen. Die USS Vincennes feuerte zwei Raketen auf den Airbus A300 Flug 655 der Iran Air ab, der planmässig auf der 210 Kilometer kurzen Route vom Iranischen Küstenort Bandar Abbas unterwegs nach Dubai in den Vereinigten Arabischen Emiraten war. Dabei wurden 290 Passagiere, davon 66 Kinder, getötet. Dieses Verbrechen geschah am Vormittag über der Strasse von Hormuz im Persischen Golf.

Angeblich hatte das US Kriegsschiff den zivilen Flug für eine angreifende Iranische F-14 gehalten und deshalb diese ohne Vorwarnung für die Piloten mit zwei Raketen aus dem Himmel geschossen. Alle Passagiere und die Besatzung kamen dabei ums Leben. Die Trümmerteile und Leichen fielen in iranische Gewässer, was beweist, die Maschine befand sich noch im iranischen Luftraum.

Genau wie die US Navy eine grosse Passagiermaschine angeblich für ein kleinen Kampfjet hielt, einen Angriff des Iran unterstellte, wird die Filmattrappe in Form eines Flugzeugträgers auch als finstere Aktion verwechselt. Dabei geht um einen Spielfim, mehr nicht. Diese ständige Annahme des Westen, der Iran führt nur Böses im Schilde, muss endlich aufhören.

Statt dass die Medien vorher richtig recherchieren, die andere Seite hören und den Grund für diesen Nachbau herausfinden, übernehmen sie 1 zu 1 die anti-iranische Hetze der US-Geheimdienste. Daran erkennt man, die westlichen Journalisten erfüllen nicht ihre Aufgabe der korrekten Berichterstattung, sondern betreiben reine Propaganda, sind bezahlte Desinformanten, sind generell bösartig und voreingenommen.

Deshalb noch ein Grund ein Medium sich zu wünschen, dass die andere Seite zeigt. Macht bei der Petition mit: "Wir wollen Russia Today auf Deutsch".




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