US-Navy schiesst und tötet im Persischen Golf
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US-Navy schiesst und tötet im Persischen Golf


Die Nerven müssen bei der US Navy blank liegen, denn eins ihrer Kriegsschiffe schoss am Montag auf ein kleines Fischerboot ab der Küste der Vereinigten Arabischen Emirate (UAE) im Persischen Golf. Ein Fischer wurde dabei getötet und drei schwer verletzt. Angeblich soll das Fischerboot zu nahe an die USNS Rappahannock gekommen sein und dann wurde mit einem Kaliber .50 Maschinengewehr darauf geschossen.



Versorgungsschiff USNS Rappahannock

Laut der staatlichen Nachrichtenagentur der UAE, die einen Regierungssprecher zitierte, waren die Opfer alle indische Staatsbürger. Die Schiesserei auf das Fischerboot ereignete sich in den Gewässern vor dem Hafen Jebel Ali, wie das Kommando der US Navy mitteilte, 16 Kilometer ab der Küste innerhalb des Hochheitsgebiet der UAE.

"Die US-Mannschaft versuchte mehrmals die Crew des Bootes zu warnen, sie sollen abdrehen und nicht zu nahe kommen," sagten sie und fügten hinzu, der Vorfall wird untersucht.

Offensichtlich haben die Fischer gar nicht kapiert, was das riesige US-Kriegsschiff von ihnen wollte. Vielleicht hatten sie gar kein Radio an Bord oder verstanden kein Englisch. Ausserdem waren sie laut US Navy über 1 Kilometer entfernt, was eine visuelle Kommunikation fast unmöglich machte.

Bin ja neugierig, ob die Regierung der UAE oder die indische Regierung auch so ein Geschrei macht wegen der Tötung und Verletzung der Fischer, so wie die türkische, wegen dem Abschuss eines F-4 Kampfjet über syrischen Hoheitsgebiet.

Ach, ich hab ja vergessen, wenn die schiessfreudigen amerikanischen Cowboys ein harmloses Fischerboot mit Zivilisten an Bord wegballern, dann ist das was ganz anderes. Zuerst schiessen und dann fragen war schon immer ihr Motto. Aber sich riesig aufregen, so wie es Hillary Clinton getan hat, wenn eine türkische Militärmaschine, die in den syrischen Luftraum eindringt, abgeschossen wird.

Zur Erinnerung, am 3. Juli 1988 wurde ein Airbus A300 der iranischen Fluggesellschaft Iran Air über dem Persischen Golf noch über iranischen Luftraum vom US-Kriegsschiff USS Vincennes abgeschossen, wobei alle 290 Menschen an Bord getötet ermordet wurden. Nach Angaben der US-Regierung war das Flugzeug von der Schiffsmannschaft als eine angreifende, feindliche iranische F-14 Tomcat identifiziert worden.

Ja sicher, die Helden der US-Navy machen sich in die Hosen wegen einer langsam fliegenden zivilen Linienmaschine und haben Angst vor einem kleinen 9 Meter Fischerboot mit Aussenbordmotoren, schiessen gleich los. Kein Wort der Entschuldigung natürlich.

Hilfsmannschaften trugen eine Person im Leichensack von Bord und die beiden Verletzten wurden ins Spital gebracht, während Kollegen der Fischer im Hafen von Jebel Ali zuschauten. Das Boot wurde dann von den Behörden für weitere Untersuchungen entfernt.

Was hat die US Navy überhaupt im Persischen Golf zu suchen? Dieses imperialistische Gehabe, mit Kriegsschiffen die auf allen Weltmeeren und vor allen Küsten rumzukreuzen, ist eine Provokation und unerträglich.

Der neue Vorfall zeigt, die Lage im Persischen Golf ist offensichtlich sehr angespannt und der kleinste und harmloseste Grund kann einen tödlichen Konflikt auslösen. Die Drohkulisse gegen den Iran wird immer grösser, wie wenn man die Konfrontation direkt sucht.

Kurz bevor die Nachricht über die Schiesserei bekannt wurde, hat das Pentagon verkündet, sie wollen die Verlegung eines weiteren Flugzeugträgerverbandes in den Mittleren Osten beschleunigen, damit immer mindestens zwei "Carrier Strike Groups" in der Region sind. Die USS John C. Stennis soll vier Monate vor dem eigentlichen geplanten Einsatz vor Ort sein.

Zur Zeit sind die Flugzeugträger USS Enterprise und die USS Lincoln vor der Küste des Iran. Die USS Eisenhower ist im Mittelmeer. Jedes dieser Giganten hat über 3'000 Mann an Bord und ein Geschwader von 90 Kampfjets und Helikopter, plus eine ganze Entourage an Zerstörer, Versorger und U-Boote.

UPDATE 18.07.2012 - Laut Al Jazeera hat Indien die UAE aufgefordert, die Tötung eines indischen Fischers durch die US Navy zu untersuchen, wie das indische Aussenministerium bestätigt.

"Der Botschafter Indiens in Abu Dabi hat die Behörden der UAE aufgefordert, den tragischen Vorfall zu untersuchen," sagte der Sprecher des indischen Aussenministeriums Syed Akbaruddin am Dienstag.

Der Korrespondent von Al Jezeera in Dehli, Prerna Suri, berichtet: "Die indischen Behörden üben Druck auf die UAE aus, damit die Verantwortlichen bestraft werden, was schnell zu einem diplomatischen Problem für Indien, UAE und die USA wird."

Keine Warnung der US Navy

Mittlerweile haben die indischen Fischer, welche die Maschinengewehr- salven überlebt haben, der Behauptung der US Navy widersprochen. Sie sagten, es gab keine Warnung. Sie erzählten im Rashid Hospital am Dienstag, das US Kriegsschiff hätte auf sie geschossen, obwohl sie versucht haben sich fernzuhalten.



"Es gab überhaupt keine Warnung von diesem Schiff, als wir um sie herumfuhren, aber sie eröffneten trotdem das Feuer," berichtete der 28-jährige Muthu Muniraj gegenüber Reuters, als er im Spital seine Schusswunden an den Beinen behandeln lies.

Muthu Kannan 35 und Pandu Sanadhan 26 erzählten, "wir wissen was Warnsignale sind und es gab keine. Wir warteten und als wir hinter ihnen vorbeifuhren, fingen sie an auf uns zu schiessen."




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