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taz problematisiert Diskriminierung von Trennungsvätern: "Erzeuger und Geldmaschine"
In einem aktuellen Artikel der Berliner "tageszeitung" legt Heide Oestreich dar, inwiefern Scheidungsväter vom Gesetzgeber benachteiligt werden. Und während es ein bisschen albern ist, dass Oestreich das Bundesforum Männer als "die Männerlobby" bezeichnet – während eine wesentlich engagiertere Männerlobby von der taz manchmal angefeindet, oft aber schlicht totgeschwiegen wird –, ist es doch erfreulich, dass ein Mitglied des Bundesforums sich überhaupt endlich mal traut, die Diskriminierung von Männern offen anzusprechen:
"Das ist unserer Ansicht nach eine klare Benachteiligung der Väter", sagt der stellvertretende Vorsitzende des Verbands, Hans-Georg Nelles, der taz. Den Vätern werde "die Möglichkeit genommen, eigene Arbeitszeiten zu reduzieren und den Betreuungsaufwand für ihre Kinder zu erhöhen. Damit werden alte Rollenzuschreibungen zementiert, Väter bleiben Ernährer und Mütter erleiden als Alleinerziehende Nachteile auf dem Arbeitsmarkt." Auch das Bundesforum regt an, den BGB-Paragrafen 1606 neu zu fassen: "Wir bedauern es, dass die Politik, die in den vergangenen 50 Jahren das BGB an vielen Stellen entrümpelt hat, trotz der seit Jahrzehnten verfolgten Gleichstellungspolitik an dieser veralteten Regelung festhält."
Warum tut sie das? Warum ändert sich nichts? Schürmann vermutet: "Das ist ein hochemotionaler Bereich. Die Politik traut sich da nicht heran. Sie hat Angst vor einem Aufstand der Mütter."
Womit wir wieder bei der bekannten Frage wären: Warum fürchten sich Politiker vor hypothetischen Protesten von Frauen, während ihnen die realen Proteste von Männern egal sind?
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