"Auch wenn die Mütter eine gewisse Schuld nicht von sich weisen können ..."
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"Auch wenn die Mütter eine gewisse Schuld nicht von sich weisen können ..."


Auf Spiegel-Online wirbt Simone Schmollack mit etwas kuriosen Formulierungen um die Position der Mütter von Kuckuckskindern. Ein Auszug:

Fragen moralischer Art aber bleiben: Warum wenden Männer sich von einem Kind ab, wenn sie wissen, dass es nicht ihr eigenes ist? Warum schreiben sie einzig den Frauen die Schuld an dem Kuckuckskinder-Drama zu? Aber ganz so einfach ist das nicht - auch wenn die Mütter eine gewisse Schuld nicht von sich weisen können: Schließlich sind sie es, die das Kind mit dem Wissen bekommen, dass der Vater ein anderer ist als der, der es glaubt zu sein. Und dann schweigen sie - oft über Jahre. Und belügen den Mann, sich und vor allem das Kind. Das hat einen Grund: Sie wollen ihrem Kind ein Heim bauen, sie wollen ihm und sich selbst eine heile Familie bieten. "Auch für die Mütter bricht eine Welt zusammen, wenn das Geheimnis auffliegt", sagt Wolfgang Wenger, Sprecher des Arbeitskreises Kuckuckskinder der Männerpartei in Bayern. (...) Wenger ist in erster Linie Anwalt der Männer, aber er kennt genauso gut die Nachlässigkeiten vieler Väter. "So lange die Männer eine gute Beziehung zur Frau haben, so lange fragen sie nicht nach. Auch wenn sie vielleicht schon lange etwas ahnen."


Grandios. Wenn Spiegel-Online ausnahmsweise einmal einen Männerrechtler zitiert, dann selbstverständlich nur jene Äußerungen, die dezidiert für Frauen verwendbar sind. Und zum Schluss dieses Schwampfs sind beide Partner – die betrügende Frau und der "nicht nachfragende" Mann – irgendwie gleichermaßen an der Misere Schuld.




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