Syrien, eine weitere Schachfigur im geopolitischen Spiel
Autos

Syrien, eine weitere Schachfigur im geopolitischen Spiel


Am vergangenen Freitag explodierte eine Bombe mitten in einer belebten Einkaufstsrasse in Damaskus. Dabei wurden 26 Menschen getötet und zahlreiche verletzt. Die Leichenteile von 15 Personen konnten bisher nicht zugeordnet werden. Der Anschlag erfolgte in der Nähe von einer Polizeistation, einer Grundschule, Geschäfte und einer Moschee. Mehrere Polizeiautos und Busse mit Sicherheitskräften wurden dabei schwer getroffen.

Es passierte kurz nach 10:00 Uhr im Stadteil Midan, während viele Menschen am einkaufen waren oder zur Moschee gingen. Die Attentäter rechneten offensichtlich gezielt mit vielen Toten. Laut Einheimischen fand die Explosion genau dort statt, wo Polizeikräfte regelmässig am Freitag auf ihren Demoeinsatz warten.

Laut syrischer Regierung handelt es sich bei den 26 Toten und ca. 60 Verletzten hauptsächlich um Zivilisten. Sie beschuldigen Mitglieder der ausländischen Terrorgruppe "Al-Kaida" hätten den Anschlag verübt, die "seit neun Monaten Syrien terrorisiert".

Was die westliche Medien nicht berichten, es wurden deutsche Diplomaten in der Nähe der Explosionsortes verhaftet. Sie sassen in einem Auto, welches der deutschen Botschaft gehört. Die Männer hätten nach der Explosion versucht die aufgebrachte Menschenmasse gegen die Regierung aufzuwiegeln. Als sie davonfahren wollten, wurden sie von der Polizei aus dem Auto geholt. Mischt Berlin auch mit?

Bereits vor zwei Wochen waren 44 Menschen bei einem Attentat im Westen von Damaskus umgekommen. Schon damals verdächtigte die Regierung die Al Kaida. Die Opposition wiederum behauptet, die Regierung wäre der Drahtzieher der Anschläge.

Der türkische Politiker und Führer der Felicity Partei, Mustafa Kamalak, sagte während eines Besuchs der syrischen Hauptstadt Damaskus am Freitag, der Westen stünde hinter den Unruhen in Syrien. "Wir glauben das Israel und die USA hinter den Unruhen in der muslimischen Welt stecken. Wir sind gekommen, um die Differenzen zwischen unseren Brüdern zu schlichten."

Kalamak fügte hinzu, die türkische Bevölkerung ist nicht mit der Einstellung der Regierung gegenüber Syrien einverstanden. Er ist Teil einer Delegation seiner Partei, um die Situation in Syrien zu beobachten.

Bei einem Treffen mit dem obersten Religionsführer Syriens, Ramadan al-Buti, sagte Kamalk, die Nationen der Türkei und Syrien sind Brüder und niemand kann die enge Bande zwischen den beiden beschädigen.

Al-Buti kritisierte die Politik der türkischen Regierung gegenüber der Gewalt in Syrien. Er sagte: "Ich hoffe die türkische Regierung wird realisieren, sie ist auf dem falschen Weg und sollte ihren Fehler einsehen." Al-Buti ist der Mufti der Emevi Moschee in Damaskus.



Am Samstag versammelten sich Tausende zur Trauerfeier in der al-Hassan Moschee in Damaskus, um von den 26 Opfern des jüngsten Terroranschlags Abschied zu nehmen. Laut UNO sollen seit März 5'000 Menschen durch die Unruhen umgekommen sein. Die syrische Regierung sagt, 2'000 davon sind Mitglieder der Sicherheitskräfte.

Der Westen und die in London beheimatete Opposition machen die syrische Regierung für die Tötung der Demonstraten verantwortlich. Damaskus wiederum sagt, es sind "vom Ausland gesteuerte Saboteure und bewaffnete Terrorgruppen", welche die Unruhen schüren. Die Regierung bekämpft nicht friedliche Demonstraten, sondern gewaltätige Aufständische.

Tatsächlich gibt es beides, Demonstrationen für und gegen die Assad-Regierung. So versammelten sich am vergangenen Donnerstag Tausende auf dem Saba Bahrat Platz in der Hauptstadt, um ihre Unterstützung der Reformpläne der Regierung zum Ausdruck zu bringen. Sie sind gegen die ausländische Intervention in die internen Angelegenheiten Syriens und bestehen darauf, eine Lösung der Unruhen muss von Syrien ausgehen.



Sie verurteilen auch die Medienpropaganda die gegen Syrien abläuft und fordern die Beobachter der Arabischen Liega dazu auf, ehrlich über das was sie sehen und erleben zu sprechen.

"Wir wollen kein zweites Libyen sein und Opfer einer NATO-Intervention," sagte ein Demonstrant. "Dort herrscht jetzt ein Bürgerkrieg und Chaos. Wir sind hier, um die umfangreichen Reformpläne zu unterstützen und können unsere Probleme ohne Eingriff durch das Ausland lösen. Wir wollen, dass die Arabische Liga die Wahrheit über das was sie sehen erzählt," fügte er hinzu.

Aber die vom Ausland gesteuerten Terrorgruppen beschiessen nicht nur syrische Polizeikräfte und verursachen Blutvergiessen unter der Zivilbevölkerug, sie versuchen auch sonst Chaos zu verbreiten. So wurden fünf iranische Ingenieure in der Stadt Homs von einer bewaffneten Bande entführt, die am 20. Dezember auf dem Weg zum 450 MW Kraftwerk unterwegs waren. Sie sind seitdem verschwunden und die iranische Botschaft hat die syrische Regierung aufgefordert, die fünf Techniker zu befreien und die Entführer zu finden.

Diese Entführung und die Anschläge gegen Schiiten im Irak, gehören zum versteckten Krieg gegen den Iran. Denn im Irak fanden einen Tag vor der Explosion in Damaskus zwei Bombenanschläge gegen Schiiten statt. Die erste in Sadr City in Badgad, welche 30 Menschen tötet und die zweite einige Stunden später in Karbala, wobei 48 Menschen starben.

Dr. Jamal Wakim, politischer Analyst und Professor an der libanesischen internationalen Universität sagte gegenüber RT, die USA stecken hinter der eskalierenden Gewalt in Syrien. Das Land wäre nur eine weitere Schachfigur im grossen geopolitischen Spiel.

"Ich glaube, die welche hinter dem Bombenanschlag stecken, sind die selben wie hinter den Anschlägen im Irak. Diese Anschläge werden von Gruppen durchgeführt, die der CIA nahestehen, in einem Versuch Syrien und den Irak zu destabilisieren. Während die Amerikaner aus dem Irak sich zurückziehen, versuchen sie die Weichen ihrer Nahost-Politik zu stellen, um die Region unter ihrer Kontrolle zu behalten," sagte Dr. Wakim.



Es ist ja auch eine Farce, wenn die westlichen Medien und Politiker sich über die "Menschenrechtssituation" in Syrien und anderswo aufregen und eine militärische Intervention verlangen, aber gleichzeitig werden die Menschenrechte in den USA massiv verletzt. So hat Obama mit seiner Unterschrift unter dem NDAA-Gesetz die US-Verfassung ausser Kraft gesetzt, denn damit kann jeder, einschliesslich US-Staatsbürger, ohne Beweis der Schuld und ohne ordentlichen Gerichtsverfahren, verhaftet und lebenslänglich eingesperrt werden. Im NDAA-Gesetz sind auch die unilateralen Sanktionen gegen die Zentralbank des Iran enthalten, was eine totale Blockade der Ölexporte und damit ein Wirtschaftskrieg bedeutet.




Veja Também:

- Libanon Fängt Waffen Für Syrische Terroristen Ab
Die libanesische Armee hat am Samstag auf einem unter der Flagge Sierra Leones fahrendes Schiff drei aus Libyen kommende Container mit Waffen für die syrische Terroristen beschlagnahmt. Die Ladung wurde am Freitag im Hafen von Selaata nahe der Hauptstadt...

- Pro-assad Demonstration In London
Eigentlich müsste es heissen, den Demonstraten geht es um eine friedliche Reform unter Assad, es geht nicht um die Person. Sie meinen, für Syrien ist es die beste Option, wenn man die Reformpläne von Assad unterstützt und ihm die Umzusetzung ermöglicht....

- Moscheeattentäter Geben Verbindungen Zu Usa Und Israel Zu
Am 12. April explodierte eine Bombe in einer vollbesetzten Moschee in der südiranischen Stadt Shiraz, welche elf Menschen das Leben kostete und 191 weitere verletzte. Jetzt hat der iranische Oberstaatsanwalt mitgeteilt, dass die Attentäter bei ihrer...

- Israel Hat Ziele In Syrien Bombardiert
Die syrische Regierung sagt, israelische Kampfflugzeuge hätten am Mittwoch Luftangriffe auf ihrem Territorium durchgeführt. Laut syrischem Militär wäre eine wissenschaftliche Forschungsanlage in den Aussen- bezirken von Damaskus in Jamraya getroffen...

- Syrische Terroristen Von Usa Und Golfstaaten Unterstützt
Was ich schon lange berichte hat jetzt die Washington Post in einem Artikel zugegeben. Die Überschrift lautet: "Syrische Rebellen bekommen eine Flut von Waffen mit Geld der Golfstaaten, unter US-Koordination". Washingtons Kontakte mit der Rebellenarmee...



Veja mais em: Autos







.