Südafrika: Beschnittener Junge gezwungen, seine eigene Vorhaut zu essen
Autos

Südafrika: Beschnittener Junge gezwungen, seine eigene Vorhaut zu essen


Wir alle wissen dank unseren Medien: Genitalverstümmelung bei Mädchen ist ein leider noch immer häufig tabuisiertes, grauenvolles Menschenrechtsverbrechen, Beschneidung von Jungen hingegen ist dagegen ein Klacks, zudem wichtig für die Gesundheit und deshalb gar nicht erst der Erwähnung wert. Wer als Journalist diese Linie vertritt, fährt immer gut: Er spart sich zum einen mühevolle Recherche und gilt zum anderen als vorbildlich politisch korrekt. Wir bösen Männerrechtler recherchieren lieber ein bisschen mehr und stoßen dabei auf Fälle wie diesen:

Bonani Yamani, now 21, was abducted from his home shortly before dawn on March 3, 2007. He was tied up, taken to the bush, circumcised against his will, then forced to eat the skin taken from his penis.

Circumcision is against Yamani's personal religious beliefs, and he subsequently asked traditional leaders for an apology and an undertaking that no one would in future be subjected to forced circumcision.

Instead, Eastern Cape Contralesa chairperson Chief Mwelo Nonkonyana was quoted as saying that those who refused traditional circumcision should be ostracised by the community.

(...) Yamani argues that his Christian faith did not permit him to be circumcised in a manner that involved a blood covenant with his ancestors. Custom, on the other hand, maintains that a young man who refuses to submit to the rite should be ostracised by the community because it is this initiation into Xhosa manhood that marks his passage from "ubukhwenkwe (boyhood)" to "ubudoda (manhood)". To be stigmatised in such a way, traditional leaders say, would amount to "fair", not "unfair", discrimination.


"Positive Diskriminierung" – dieser Unfug zieht sich offensichtlich durch die gesamte Welt, wenn immer es gerechtfertigt werden muss, dass statt Frauen Männer zu Schaden kommen.

Inzwischen versucht ein südafrikanisches Gesundheitskommittee, Beschneidungen zu unterbinden, indem es den Chirurgen die Folgen verpfuschter Operationen deutlich vor Augen führt:

Traumatised Bhisho officials believe that showing traditional surgeons the results of botched circumcisions may help prevent deaths among initiates.

The province’s health standing committee, led by ANC provincial Legislature member Mxolisi Dimaza, visited Nelson Mandela Academic Hospital and Mthatha General Hospital where injured initiates are being treated. “I have never seen anything like this in my whole life … It was a bad sight indeed … gruesome. I did not sleep the whole night, but (stayed up) sobbing. We were really traumatised,” said Dimaza.

The multi-party committee embarked on the tour to find solutions following the deaths of 53 initiates this season.


Das ist also der aktuelle Stand: 53 tote Jungen, allein in Südafrika, allein in dieser "Saison". Erwarten Sie trotzdem nicht, dass unsere Medien über die schrecklichen Folgen von Genitalverstümmelungen auch für Jungen und junge Männer berichten.




Veja Também:

- Erste Penis-transplantation Geglückt
Mehrere Medien, darunter Die Welt und Spiegel-Online, berichten über die erste erfolgreiche Penistransplantation, die an einem 21jährigen in Südafrika vorgenommen wurde: Dem Patienten musste vor drei Jahren der Penis nach einer schlecht ausgeführten,...

- Afrika: Genitalverstümmelung Brachte Eine Halbe Million Jungen Ins Krankenhaus Oder Ins Grab
Research published by the Commission for the Promotion and Protection of the Rights of Cultural, Religious and Linguistic Communities (CRL) claims that more than 500,000 boys have ended up in hospital since 2008 after being subjected to traditional circumcision...

- Wieczorek-zeul: Genitalverstümmelung Bei Frauen Viel Schlimmer
Auch SPD-Ministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul möchte noch einmal veranschaulichen, aufgrund welcher Einstellungen sich ihre Partei derzeit auf dem sinkenden Schiff befindet: Es ist mir wichtig zu betonen, dass weibliche Genitalverstümmelung und männliche...

- Vermischtes Vom 6. September 2015
Auf feministischen Druck kommt es morgen Abend zum Remake des "Hart-aber-fair"-Gendertalks mit stärkerer Unterstützung für die Genderseite: Sybille Mattfeldt-Kloth, stellvertretende Vorsitzende des Landesfrauenrats Niedersachsen und wie Anton Hofreiter...

- Schwuler Sohn Wehrt Sich Gegen Zwangsheirat
Gegen den eigenen Willen von den Eltern verheiratet werden – das ist für alle Jugendlichen eine Horrorvorstellung. Aber es passiert immer wieder. Und es trifft immer häufiger auch Jungs. Einer davon ist der 18-jährige Nasser aus Berlin. Weil er homosexuell...



Veja mais em: Autos







.