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Spanien plündert die Pensionskasse um zu überleben
Die spanische Regierung hat das gemacht was alle Staaten machen die pleite sind, sie greifen in die Pensions- kasse und nehmen das Geld das ihnen nicht gehört, um den Laden in Gang zu halten. Wie das Wall Street Journal schreibt, hat Spanien insgeheim die Reserven des Pensionsfonds ange- zapft und damit die eigenen Staatsanleihen gekauft, die keiner sonst will. Mittlerweile sind 90 Prozent des 65 Milliarden Euro Reservefonds in den riskanten spanischen Schulden investiert. Das heisst, der spanische Staat klaut das Geld welches die Arbeitnehmer und Arbeitgeber für die Rentenbezüger einbezahlt haben, um sich damit zu finanzieren und legt wertlose Schuldscheine in die Kasse.
Es haben sich viele Beobachter sowieso gefragt, wer kauft überhaupt die spanischen Staatsanleihen, obwohl die Kreditwürdigkeit fast auf Ramsch herabgestuft ist? Jetzt wissen wir es, der Staat selber. Es ist ein Beschiss und ein Diebstahl der da abläuft, denn es kann darauf hinaus- laufen, es ist bald kein Geld mehr im Pensionsfonds vorhanden. Es gibt deshalb die Sorge, wer wird die Rente für die Alten bezahlen und erst recht für die jetzige Jungend, wenn der Reservefonds geplündert ist?
Experten meinen, die Regierung wird diesen Trick bald nicht mehr anwenden können und Premierminister Mariano Rajoy wird in diesem Jahr eine Rettung von der EU verlangen müssen, was er bisher vermieden hat. Der Reservefonds für die soziale Absicherung der Rentner ist bald leer, denn er wurde nicht nur für den Aufkauf der Staatsschulden verwendet, sondern um überhaupt den Staat in Gang zu halten.
Im November zog die Regierung 4 Milliarden in Cash aus dem Reservefonds ab, um die Rente überhaupt auszahlen zu können, das zweite Mal in der Geschichte. Erstmalig war es im September 2012, als 3 Milliarden Euro entnommen wurden, um ungenannte Verpflichtungen des Finanzministeriums abzudecken. Der Hammer ist, beide Entnahmen haben das gesetzliche jährliche Limit überschritten, also hat die Regierung einfach die Grenze erhöht. Eine Manipulation auf der ganzen Linie wenn gesetzliche Einschränkungen so ausgehebelt werden.
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Wir sind darüber sehr besorgt," sagt Dolores San Martín, Präsidentin eines der grössten Vereinigungen die Rentner in Asturien vertritt, eine Region mit dem grössten Anteil an Pensionisten in Spanien. "
Wir wissen nicht wer die Rente für die welche jetzt jung sind zahlen wird." Der Reservefonds ist in Spanien, aber auch in anderen europäischen Ländern wie Frankreich, Irland und Finnland, dazu gedacht die zukünftige Lücke zu schliessen, wenn die Anzahl Einzahler im Vergleich zu den Beziehern zurückgeht. Wenn aber die Reserven jetzt zweckentfremdet und geplündert werden, bleibt für später nichts übrig.
Es handelt sich um einen Buchhaltungstrick, sagt Javier Díaz-Giménez, ein Wirtschaftsprofessor der spanischen IESE Wirtschaftsschule. "
Der Staat verschiebt Geld an einen anderem Bereich des Staates." Die spanische Regierung verteidigt den Aufkauf von risikoreichen Staatspapieren mit dem Geld aus dem Reservefonds der Rentner. Sie sagt, diese Praxis ist so lange machbar, so lange Spanien sich noch Geld von den Märkten leihen kann. Eine glatte Lüge, denn es ist genau umgekehrt, die Regierung muss diesen Griff in die Kasse machen, weil eben niemand die Schuldscheine will.
Es kommt sowieso eine Lawine an Finanzierungsprobleme auf Spanien zu, denn im neuen Jahr muss der Staat 207 Milliarden Euro neu finanzieren, eine Erhöhung im Vergleich zu 2012 wo es 189 Milliarden Euro waren. Das heisst, die spanische Regierung muss für diesen Betrag (dumme) Investoren finden, welche bereits sind die wertlosen Schuldscheine zu kaufen, damit der Staat die Beamten bezahlen kann, die fällig werdenden Schulden der 17 Regionalregierungen und überhaupt die überfälligen Rechnungen für den ganzen Staatsapparat.
Wie soll das gehen, wenn Moody's die Kreditwürdigkeit von Spanien nur eine Stufe über Ramschstatus beurteilt? Wie will der spanische Staat überhaupt genung Steuern und Sozialversicherungsbeiträge einnehmen, wenn mehr als 25 Prozent der Arbeiterschaft keinen Job haben? Wenn tausende Firmen in Konkurs gehen und schliessen? Die Anzahl Rentner und Bezieher von staatlichen Geldern wird immer mehr, aber die welche einzahlen immer weniger. Das Sozialsystem fährt jetzt schon ein Defizit von 3 Milliarden Euro.
Wie ich oben bereits gesagt habe, eine Plünderung der Pensionsfonds und überhaupt aller Altersguthaben ist was Staaten machen wenn ihnen die Luft ausgeht. Sie greifen einfach in die Kassen und stehlen das Geld. Das muss man wissen und das wird überall passieren. Deshalb ist es sehr ratsam in eigener Verantwortung und ausserhalb dieses Betrugssystems sich für das Alter abzusichern und zu sparen. Nur was man selber besitzt und kontrolliert gehört einem wirklich. Alles was man irgendwo einzahlt und nur auf Papier steht kann sich in Luft auflösen.
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