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Schoppe: Fleißige Feministinnen und miserable Maskulisten?
Lucas Schoppe kann meine Sympathie für Robin Urban nach ihrem maskulismuskritischem Rant vor ein paar Tagen nicht nachvollziehen und reagiert mit einer starken Erwiderung. Eine seiner Kernthesen darin: Auch wenn Feministinnen unter großer persönlicher Aufopferung ein sexistisches System geschaffen haben, bleibt es doch ein sexistisches System. Eine weitere Passage in Schoppes Text gefällt mir besonders gut:
Noch niemals (...) habe ich von einer Feministin irgendeine ernsthafte Überlegung zu der Frage gelesen, woher eigentlich die Faszination für die in immer neuen Auflagen erscheinen Massenmordphantasien stammt. Während sich feministische Frauen die vermeintlichen oder tatsächlichen Verdienste anderer Feministinnen aus anderen Jahrzehnten selbstverständlich zu eigen machen, geht sie die Frage nichts an, was eigentlich an Gewaltkult – sei es der von Solanas oder heute der der Femen – so faszinierend ist. Ich hab damit nichts zu tun – und jetzt nerv mich damit nicht länger.
Da haben sich Männer jetzt schon deutlich energischer distanziert – obwohl es bei Maskulisten solche Exzesse an öffentlich gefeierten Gewaltphantasien niemals gegeben hat. Bei der Gelegenheit bietet sich ein kleines Gedankenspiel an:
Wäre der Maskulismus in einer solchen Verfassung wie der heutige Feminismus, dann hätte er zwar viele öffentlich finanzierte Posten besetzt, und Parteien würden Studien erstellen lassen, die zeigen, dass antimaskulistsiche Kritik an den Grundfesten der freien Gesellschaft rüttele.
Gleichzeitig wäre der wichtigste öffentliche Repräsentant ein Mann, der schon seit Jahrzehnten seinen Frauenhass als Engagement für Gleichberechtigung verkauft, der dafür von verzückten Moderatoren in den Talkshows herumgereicht und mit diversen Bundesverdienstkreuzen ausgestattet wird. Bescheuerte Webseiten, die von einer "Minderwertigkeit" der Frauen daherreden, würden für den Grimme Online Award vorgeschlagen. Ein krankes und faschistisches Dokument des Hasses, das vom Massenmord an allen Frauen träumt, gälte als dunkler maskulistischer Klassiker, würde vielfach übersetzt und noch Jahrzehnte nach seinem ersten Erscheinen wieder und wieder neu aufgelegt.
Frauen würden verstehen müssen, dass all dies auch in ihrem Interesse sei, und in dem der Kinder sowieso – und einer Frau, die trotzdem all diese breit getretenen Idiotien kritisierte, würde erklärt werden, ihr Hirn sei offenbar so sehr vom Männerhass vernebelt, dass sie den humanen, menschenfreundlichen, liebevollen Kern all dessen nicht erkennen könne.
(In den Kommentaren unter dem Artikel hat Robin Urban bereits geantwortet.)
Zur "Movember"-Debatte äußert sich heute auch das Blog Achdomina.
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