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"Das neue Unterhaltsrecht wird Frauen finanziell anspruchsvoller machen"
Selten hat man eine Frau so offen darüber sprechen hören, was sie an einem Partner am meisten schätzt, wie es Margaret Heckel in der aktuellen "Welt am Sonntag" tut. Heckel zufolge ist das neue Unterhaltsrecht keinesfalls der Todesstoß für den Zugriff von Frauen auf das Konto ihrer Männer:
Sie müssen die Zähigkeit und Intelligenz, mit der sie bislang nach einer Scheidung für ihr persönliches Wohlergehen gekämpft haben, allerdings künftig einsetzen, um schon während - oder sogar vor - der Ehe Bedingungen zu schaffen, in denen sie sich wohlfühlen können. Vordergründig wird das für die meisten Frauen eine Frage der Finanzen sein. Bislang hatten Männer ein Interesse an Eheverträgen, um Forderungen im Fall der Trennung abzuwehren. Nun sollten Bräute vor dem Kauf des Hochzeitskleides einen Abstecher zum Rechtsanwalt machen. Wenn das dann schon die Romantik der Beziehung stört, ist es um das ewige Glück zu zweit vielleicht doch nicht so richtig toll bestellt. Zumindest aber gibt es der Fast-schon-Gattin die Gelegenheit, noch einmal intensiv über den Auserwählten nachzudenken.
Noch schöner wird es in dieser Passage:
Auch im 21. Jahrhundert soll es noch eine ganze Reihe Frauen geben, die keinen Zugriff auf das Gehaltskonto ihres Gatten haben. Warum sollen sie nicht von ihm fordern, dass er ihnen eine Art monatlicher Gehaltsscheck überweist?
Aber auch Margaret Heckel bleibt verzagt nur auf halbem Weg stehen. Wie wäre es zum Beispiel damit, gleich mit Prostitution anzufangen? Wem das zu unromantisch ist, so könnte Heckel konsequent weiterargumentieren, für den kommt eine Beziehung zwischen Frauen und Männern eigentlich nicht in Frage. Schließlich ist die Frage, ob sie sich in einer Beziehung wohlfühlen, "für die meisten Frauen eine Frage der Finanzen" ...
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