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Putin, russisches Militär hat Aufgabe erfüllt
Präsident Putin hat wieder die meisten mit der Ankündigung überrascht, die russischen Truppen aus Syrien abzuziehen. Am Montagabend sagte er in Fernsehen: "
Ich betrachte die Ziele, die für das Verteidigungsministerium gesetzt wurden, als generell erreicht. Deshalb habe ich den Beginn des Rückzugs des Hauptteils unserer militärischen Gruppen aus dem Territorium der Syrisch Arabischen Republik von morgen an befohlen." Anwesend waren der Verteidigungsminister Shoigu und Aussenminister Sergei Lawrow. "
Innerhalb einer kurzen Zeit hat Russland eine kleine aber sehr effektive militärische Gruppe in Syrien geschaffen. Die effektive Arbeit unserer Militärkräfte hat es erlaubt, den Friedensprozess anzufangen", sagte Putin und er fügte hinzu, "
die russischen Regierungstruppen und (Syriens) patriotischen Kräfte haben die Situation verändert, im Kampf mit dem internationalem Terrorismus und haben die Initiative ergriffen."
Wir erinnern uns, zu Beginn des russischen Militäreinsatz in Syrien Ende Oktober 2015, der auch ziemlich überraschend erfolgte, wurde den Russen von westlichen Beobachtern (oder Besserwissern) prophezeit, es werde ein "
zweites Afghanistan" erleben, oder in einem Sumpf versinken, wie das US-Regime es nannte. Da hat wohl Washington seine eigene desaströse Erfahrung und nie endenden Kriege im Sinn gehabt. Jetzt ist es ganz anders gekommen. Die Russen kamen, erledigten die von Putin vorgegeben Aufgabe und ziehen jetzt nach nur fünfeinhalb Monaten schrittweise ab. Sehr beeindruckend. Es wurden 9'000 Lufteinsätze geflogen, 400 Ortschaften befreit und 10'000 Quadratkilometer syrisches Territorium von den Terroristen gesäubert. 209 Ölförderanlagen und fast 3'000 Tanklastwagen wurden zerstört. Der ISIS wurde damit der Ölhahn zugedreht und die Geldeinnahmen gekappt, sowie die Lieferwege für Waffen und Kämpfern aus der Türkei abgeschnitten.
Russland hat nur einen Su-24 Kampfjet verloren, der aber auf heimtückischer Weise von der türkischen Luftwaffe abgeschossen wurde. Ein Mi-8 Helikopter wurde während der Rettung der Piloten durch Bodenbeschuss zerstört. Laut offiziellen Angaben haben insgesamt vier russische Soldaten während der Syrien-Mission ihr Leben verloren, zwei davon nicht in Kampfhandlungen.
Wenn man die Aussage von Putin genau analysiert fällt auf, er spricht nicht von einem Sieg, er triumphiert nicht, sondern sagt ganz nüchtern, die Ziele die er dem Militär gesetzt hat, wurden generell erreicht. Nicht in allen Punkten erreicht. Er qualifiziert. Was waren die Ziele, die er vorgeben hat, um einen Erfolg jetzt messen zu können? Am 11. Oktober vergangenes Jahr verkündete er den Sinn des russischen Militäreinsatzes in einem Interview im russischen ersten Kanal (Россия 1): Das Ziel ist es, die legitime Autorität in Syrien zu stabilisieren und die Voraussetzungen für einen politischen Prozess zu schaffen. Genau das ist geschehen, also Aufgabe erfüllt. Putin sagte nicht, die ISIS und alle anderen Terrorgruppen müssen bis zum letzten Kämpfer vernichtet werden.
Russland benimmt sich nicht wie die Amerikaner, die grossspurig und arrogant ihre Kriege ankündigen, um dann keinen einzigen zu einem guten Ende zu bringen. Was haben wir alles an Namen für die Operationen genannt bekommen? "Operation Enduring Freedom" oder "Operation andauernde Freiheit", die am 7. Oktober 2001 mit dem Angriff auf Afghanistan begann, der Beginn des "Krieges gegen den Terror". Jetzt sind 15 Jahre vergangen und das US-Militär mit seinen NATO-Lakaien haben immer noch nicht das erreicht, was sie damals angekündigt haben, die totale Ausmerzung des Terrors. Die radikal islamischen Terroristen wüten stärker denn je und in mehr Ländern denn je. Ein totales Versagen. Deshalb sagte ich schon oft, in Wahrheit geht es um einen "Krieg für den Terror".
Die russische Militärintervention in Syrien ist im Gegensatz dazu ein beeindruckender Erfolg. Putin hat kleine Ziele gesetzt und die wurden professionell vom russischen Militär innerhalb kürzester Zeit erledigt. Die Assad-Regierung wurde stabilisiert, das syrische Militär neu motiviert, und es wurden die Voraussetzungen geschaffen, damit ein Waffenstillstand herrscht und der Friedensprozess beginnen kann. Es wird nicht mehr geschossen sondern in Genf verhandelt. Wenn das kein Auszeichnung mit dem Friedensnobelpreis wert ist? Aber der hat ja eh keinerlei Bedeutung mehr und ich würde den ablehnen. Jedenfalls ist den grössten Putin-Gegnern, Russlandhassern und Schlechtschwätzern jetzt das Maul gestopft worden.

Mit der Ankündigung eines Teilabzugs ist der russische Einsatz nicht beendet. Es wird der Waffenstillstand aus der Luft mit Drohnen überwacht und notfalls kann man bei schwerwiegenden Verletzungen eingreifen. Die Marinebasis in Tartus und die beiden Flugplätze im Westen Syriens, von denen die russischen Bomber ihre Kampfeinsätze geflogen sind, sollen in Betrieb bleiben, wie Putin sagte. Der Schutz dieser Basen durch Kriegsschiffe und der Luftabwehr bleibt bestehen. Auch wenn die Türkei und Saudi Arabien es doch einfallen sollte, in Syrien einzumarschieren, kann schnell reagiert werden. Aber das werden sie sich eh nicht trauen, nachdem sie gesehen haben, zu was das russische Militär fähig ist.
Man darf ja nicht vergessen, es war nur ein kleines russisches Militärkontingent in Syrien tätig. Ein Paar Dutzend Flugzeuge, einige Helikopter, plus Bodenpersonal. Was ist erst, wenn das russische Militär in voller Grösse und massiv auftritt? Sogar die NATO-Führung ist beeindruckt und sagte, die russische Luftoperationen waren "
effizient und exakt". Jetzt können wird nur hoffen, dass der Friedensprozess wirklich von allen Seiten unterstützt wird, ernst gemeint ist und zu einem dauerhaften Frieden führt. Moskau hat jedenfalls die Grundlage dafür gelegt, etwas was der Westen in den ganzen Jahren des Konflikts nicht schaffte. Die gute Nachricht ist auch, damit können die vielen Flüchtlinge wieder in ihre Heimat zurückkehren und der Aufbau des zerstörten Landes beginnen.
Danke Präsident Putin!
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