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Netanyahu bedankt sich bei seinem Freund Papandreou

Am Donnerstag hielt Premierminister Benjamin Netanyahu eine Rede anlässlich der Feier für frischgebackene Piloten der israelischen Luftwaffe. Dabei lobte er die internationalen Staatsführer die geholfen haben gegen die „
Flotille der Provokation“ zu arbeiten. Gemeint ist die Flotille an Schiffen mit Hilfsgütern nach Gaza. Besonders erwähnte er seinen Freund, den griechischen Premierminister Giorgos Papandreou.
Israel ist völlig berechtigt gegen die “
Flotille der Provokation” die nach Gaza will vorzugehen, die Waffen in das von der Hamas kontrollierte Gebiet schmuggeln wollen, sagte Netanyahu vor den Absolventen der Pilotenausbildung auf der Hatzerim Luftwaffenbasis in der Nähe von Beersheba am Donnerstag.
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Israel hat das völlige Recht gegen den Schmuggel von Raketen, Granaten und andere Waffen in die Terror-Enklave der Hamas vorzugehen. Die Hamas ist ein rücksichtsloser Feind, der bösartig unsere Städte und Kinder bedroht,” sagte Netanyahu bei der Zeremonie.
“
Ich möchte die vielen Staatsführer in der ganzen Welt loben, welche gegen die 'Flotille der Provokation' gearbeitet haben, angeführt durch amerikanische und europäische Staatsführer, UNO Generalsekretär (Ban Ki-moon), und meinen Freund, der griechische Premierminister (Giorgos Papandreou)”.
Ist ja toll wie Netanyahu damit die ganzen Verhinderer der Hilfeleistung für Gaza damit enttarnt. Und was er sagt, es ginge dabei um eine Waffenlieferung an die Hamas, ist eine stinkfreche Lüge. Aber gelogen hat er immer schon, sobald er den Mund aufmacht.
Diese besondere Erwähnung von Papandreou als Freund ist ja interessant, denn ein Teil der Schiffe der Gaza-Flotille liegen schon länger im Hafen von Athen. Sie sind durch einen Albtraum an bürokratische Hindernissen, wie die Aktivisten es beschreiben, und durch Sabotage bisher aufgehalten worden. An einem schwedischen Schiff wurde der Propeller abgesägt, was nur durch Taucher durchgeführt werden konnte.
Durch das Lob von Netanyahu muss man annehmen, Papandreou ist an der Verhinderung des Auslaufens der Schiffe aktiv beteiligt.
Mittlerweile ist ein weiteres Schiff welches in der Türkei vor Anker liegt ebenfalls beschädigt worden. Das irische Schiff „Saoirse“ kann deshalb nicht an der Fahrt nach Gaza teilnehmen. Die Gruppe „Irish Ship to Gaza“ (ISG) sagte, Israel wäre der „
Hauptverdächtige“ für diesen „
Akt der Sabotage“.
Der Schaden am irischen Schiff ist identische mit dem am schwedischen Schiff „Juliano“. Siehe "Sabotage gegen ein Schiff der Gaza-Flottille".
Mehr als 300 Aktivisten aus 22 Länder, einschliesslich Kanada, Frankreich, Griechenland, Irland und Italien wollen 3'000 Briefe der Unterstützung, Medikamente, einen Krankenwagen, Baumaterial und Zement zu den Bedürftigen nach Gaza bringen. 35 Journalisten nehmen als Berichterstatter ebenfalls teil.
Aktivisten die in Athen festsitzen haben gesagt, sie werden auslaufen “
egal ob wir eine offizielle Erlaubnis dazu haben oder nicht,” und sie planen eine Demonstration am Freitag in der griechischen Hauptstadt als Zeichen der Solidarität für die Gaza-Flotille.
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Wir haben den starken Verdacht, dass Israel grossen wirtschaftlichen Druck auf die griechische Regierung hinter den Kulissen ausübt,“ sagte Ann Wright, eine ehemalige US-Diplomatin und Offizier im Rang eines Oberst.
Der Verdacht, Griechenland würde bewusst die Schiffe der Gaza-Flotille am auslaufen hindern, wurde weiter bestätigt als bekannt wurde, der griechische Präsident Karolos Papoulias wird im Juli einen Staatsbesuch in Israel absolvieren, um die diplomatischen und wirtschaftlichen Beziehung zu stärken.
“
Es wird Zeit uns selber einen Termin zu setzen. Wir werden warten bis das Schiff repariert ist und dann abfahren, alle zusammen, egal was passiert,“ sagte der Organisator Claude Leostic und er fügte hinzu: “
Es sollte bis Samstagabend spätestens repariert sein.“
Bisher haben die Schiffe von den griechischen Behörden keine Erlaubnis erhalten auszulaufen.
Neben diesen ständigen Rückschlägen gibt es aber auch eine positive Meldung. Arabische Aktivisten haben in Griechenland ein Boot gekauft und verkündet, sie werden sich der Flotille anschliessen. 35 Jordanier sind mit ihrer Neuerwerbung auch dabei, was die Gesamtzahl der Schiffe auf 10 wieder erhöht, nach dem das irische Boot aufgeben musste.
Mal sehen was Netanyahus Freund Papandreou noch alles einfällt, um das Auslaufen des Hilfskonvois zu verhindern. Der Typ hat nicht nur Griechenland am Mittwoch an die Finanzmafia verkauft und der griechischen Bevölkerung eine kommende Armut beschwert, er verhindert auch die Lieferung von dringend benötigten Material an die leidenden Menschen in Gaza. Gibt es einen Namen für so ein Subjekt?
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