Live-Stream aus Athen
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Griechenland wurde heute von einem Generalstreik betroffen. Das ganze Land stand praktisch still. Parallel dazu fanden Kundgebung in Athen und landesweit statt. Es waren die grössten Proteste seit dem Beginn der schweren Finanzkrise im vergangenen Jahr.

Ein Radiosender nannte den Arbeitskampf den "grössten Streik seit Jahrzehnten", der Nachrichtensender Skai sprach von der "Mutter aller Streiks".

Die Menschen gehen auf die Strasse, um die kommende Abstimmung im Parlament zu beeinflussen, wo weitere Sparmassnahmen beschlossen werden sollen.

In einer ersten Lesung haben 154 Abgeordnete am Mittwochabend für den Entwurf gestimmt, 141 dagegen. Am Donnerstag folgt eine zweite Abstimmung, dann gilt der Gesetzesentwurf als verabschiedet.

Es sollen 150'000 Staatsangestellte entlassen, die Löhne der verbleibenden Bediensteten um 20 Prozent reduziert und eine Grundstückssteuer von 4 Euro pro Quadratmeter eingeführt werden. Diese neue Steuer wird über die Stromrechnung kassiert und wer sie nicht zahlt, dem wird einfach der Saft abgedreht. Dann gibt es noch eine neue Solidaritätssteuer die vom Lohn abgezogen wird.

Griechenland wird oder ist bereits schon das Armenhaus Europas, mit sehr vielen Menschen ohne Arbeit, Einkommen und Zukunftsperspektive. Speziell die Jugend ist davon betroffen. Offiziell liegt die Arbeitslosenquote bei 16,5 Prozent, real aber vermutlich doppelt so hoch.

"Wir haben hier keine Zukunft", sagen die Jugentlichen. "Alle jungen Leute wollen ins Ausland und sie haben Recht. Es gibt keine Jobs, hier gibt es nichts."

Ministerpräsident Giorgos Papandreou warnte die Streikenden, wenn sie das Land "zersetzen", dann werde es "kein Geld für Löhne und Renten" geben.

Hier drei Live-Stream-Kanäle aus Athen:








Hier Aufnahmen aus Thessaloniki:





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