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Leserbrief (Wegnahme von Kindern)
Genderama-Leser Thomas S. schreibt mir:
Ich bin gerade auf diesen Tageschau-Artikel gestoßen. Er berichtet, dass sich die australische Premierministerin bei Frauen entschuldigt, welchen 1951 bis 1975 die neugeborenen Kinder weggenommen wurden, da sie unverheiratet Mutter geworden waren. Man war damals der Ansicht gewesen, dass eine vollständige Familie besser für die Kinder sei, und hatte sie daher zwangsweise zur Adoption freigegeben. Heute begreift Australien die damalige Praxis als Unrecht.
Meiner Meinung nach gibt es da eine deutlich Parallele zum deutschen Umgang mit unverheirateten Vätern: Während in Australien unverheiratete Mütter nicht das Sorgerecht für ihre Kinder bekamen, erhalten unverheiratete Väter in Deutschland nicht das Sorgerecht für ihre Kinder.
Vermutlich wird man sich in 40 Jahren auch bei den deutschen Vätern dafür entschuldigen, was ihnen gegenwärtig angetan wird. Was heute natürlich keinem einzigen Vater nützt, geschweige denn dass die für diese Praktik Verantwortlichen jemals zur Rechenschaft gezogen werden.
Nachtrag: Einige Stunden später habe ich auf diesen Blogbeitrag einen weiteren Leserbrief erhalten:
Ich finde, diesmal greift Dein Kommentar etwas zu kurz. Ich empfinde es als Unverschämtheit, sich für diese Praxis ausschließlich bei den Müttern zu entschuldigen. Was ist mit den Kindern selbst? Die sind genauso Opfer dieser Praxis geworden. Genauso wie die Väter, die so auch keine Chance erhalten haben, sich ihren Kindern zuzuwenden und sich um sie zu kümmern, auch wenn sie mit den Müttern nicht verheiratet waren.
Ja, manchmal bin ich mit unserer frauenzentrierten Gesellschaft nicht streng genug.
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