In China ist mehr als ein Sack Reis umgefallen
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In China ist mehr als ein Sack Reis umgefallen


Während in Europa sich die Politiker und Medien nur noch mit der Griechenlandkrise beschäftigen, passieren auf der anderen Seite der Welt gravierende Ereignisse, die weitreichende Konsequenzen haben werden. Nicht nur die Eurozone ist in einem Dilemma, sondern auch der Finanzmarkt in China. Der dramatische Absturz des chinesischen Aktienmarktes hält an, obwohl die Kontrollbehörden alles machen, um den Markt zu stützen. Der Shanghai Composite Index ist heute um weitere 8 Prozent gefallen, nach dem er bereits seit dem Höhepunkt am 12. Juni um sagenhafte 30 Prozent abstürzte. Ein echter Crash ist im Gange!


Am Mittwoch haben 500 Firmen, die im Index gelistet sind, ihre Aktien aus dem Handel genommen, in einem Versuch, sich von der Kernschmelze zu isolieren. Insgesamt haben schon 1'300 Firmen sich vom Aktienhandel rausgenommen, fast die Hälfte aller chinesischen Firmen die gehandelt werden.

Experten meinen, wir erleben einen "Schwarzen Mittwoch".

Zu ersten Mal hat die Aufsichtbehörde zugegeben, die China Insurance Regulatory Commission (CIRC), es findet ein echter "Panikverkauf" statt.

Sagenhafte 3,5 Billion Dollar an Aktienwerten haben sich bisher in Luft aufgelöst!

Die neueste Nachricht lautet, die CIRC hat alle grossen Investoren den Verkauf ihrer Aktien für die nächsten sechs Monate verboten. Aktionäre, die mehr als 5 Prozent eines Unternehmes besitzen, dürfen nicht mehr ihren Anteil abstossen. Eine drastische Massnahme!

Was ist der Grund für diesen Crash?

Die Herdenmentalität des Marktes

Mehr als 80 Prozent der Investoren in den chinesischen Aktienmarkt sind Kleininvestoren, Normalbürger die meinen, mit ihrem Erspartem Aktien kaufen zu müssen. Mittlerweile haben wir in China Zustände wie damals 1929 in den USA. Jeder Taxifahrer und jeder Friseur redet nur noch über seine Aktien ... es ist zu einer nationalen Beschäftigung für Millionen von Chinesen geworden. Auch wie damals in Amerika haben viele Kredite aufgenommen, um Aktien zu kaufen. Da der Markt bis Juni nur eine Richtung kannte, steil nach oben, sprangen Millionen auf den Zug. Kaum gab es aber eine kleine Korrektur nach unten, sprangen viele ab. Dies geschah ab 12. Juni.

Diese Herdenmentalität hat den Markt zuerst nach oben getrieben, treibt ihn aber jetzt nach unten.

Die Profis steigen aus

Neben den oben genannten Amateuren steigen aber auch die Profis aus. Viele haben langfristig gute Kursgewinne gemacht, denn in einem Jahr stieg der Markt um 150 Prozent, und jetzt nehmen sie die Gewinnen mit. Auch die, welche auf Verlusten sitzen, sind verunsichert über den weiteren Kursverlauf, verlieren die Nerven und verkaufen. Da kann die CIRC und die Regierung noch so viel an Ruhe verbreiten, vor Panikverkäufen warnen und mit Stützungskäufen intervenieren. Es wurde sogar den Medien verboten, Begriff wie Kursverlust, Crash und andere negative Wörter in der Berichterstattung zu benutzen. Alle Marktteilnehmer zusammen schreien nur noch "verkaufen, verkaufen!!!".

Grexit ist Peanuts

Was sind schon die 150 Milliarden an Verlust für die Staaten der Eurozone, wegen dem möglichen griechischen Schuldenschnitt, um den der ganze Wirbel hier in Europa sich dreht, wenn in China 3,5 Billionen Dollar an Verlust bisher eingefahren wurden. 90 Millionen Chinesen haben möglicherweise alles verloren und sitzen obendrein noch auf Kredite, die sie für die Spekulation aufgenommen haben. Das wird sich ganz bestimmt negativ auf die reale Wirtschaft auswirken. Mit gefallenen Kursen bekommen Firmen keine Investitionskredite mehr, zum Beispiel. Oder die Spekulanten müssen ihre Immobilien verkaufen, um die Kredite zurückzahlen zu können.

Ist George Soros schuld?

Chinesische Medien behaupten, feindliches "short-selling" hat den Absturz ausgelöst und dann folgte die Herde. Laut einem Bericht der Nachrichtenseite ifeng.com, ist der Abverkauf ähnlich wie der von 1997 in Hong Kong, als der Hang Seng Index um 60 Prozent abstürzte. Damals wurde der Crash im Aktienmarkt durch den höchstkriminellen Spekulanten und Oligarchen George Soros verursacht, der gleichzeitig den Hong Kong Dollar und die Hang Seng Index Futures mit massiven Leerverkäufen in die Knie zwang. Genau das gleiche Vorgehen hat man jetzt in China beobachtet.

Zur Erinnerung, Soros hat am 16. September 1992 auch einen "Schwarzen Mittwoch" verursacht, in dem er massiv gegen den britischen Pfund wettete. In der Folge fiel die britische Währung in den nächsten fünf Wochen um fast 15 Prozent gegenüber der deutschen Mark und um 25 Prozent gegenüber dem US-Dollar. Dieser Angriff brachte Soros einen Milliardengewinn. Nicht zu vergessen ist auch das neueste Strategiepapier des Pentagon, welches China neben Russland als Hauptfeind der USA beschreibt. Vielleicht ist der aktuelle Finanzkrieg gegen China auch der Grund warum die russische Regierung entschieden hat, Soros seine NGO "Open Society Foundation" aus Russland zu werfen.

Weltweite Auswirkung

Das Gespenst vom Wall Street Crash von 1929 geht nun um und in China ist mehr als ein Sack Reis umgefallen. Heute ist die Welt noch mehr durch die Globalisierung vernetzt als damals, deshalb wird sich der Crash in China global auswirken. Die anderen Börsen in Europa und Nordamerika sind mittlerweile auch im roten Bereich. Wie wenn wir mit der Eurokrise nicht schon genug Probleme hätten. Es haben ja einige schon länger prophezeit, der ganz grosse Crash wird nicht der Grexit auslösen, sondern eine Finanzkrise mit anschliessendem Erdbeben in China, der zweitgrössten Wirtschaft der Welt. Die Nachbeben werden wir spüren!

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Die Börse von New York hat den Handel heute eingestellt. Was war da los? Offiziell heisst es, "technische Schwierigkeiten". Den ganzen Morgen sanken die Kurse wegen der Krise in der Eurozone und China, aber dann stoppte der Handel um 11:32 Uhr und es wurden keine Preise mehr für 3 1/2 Stunden auf den Bildschirmen angezeigt. Auch die Webseite des Wall Street Journal war für längere Zeit nicht mehr online. Nur Zufall?



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Da der Plan einer Einheitswährung versagt hat, fordert Nigel Farage Alexis Tsipras auf, mit erhobenen Haupt die Eurozone zu verlassen:





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