Es gibt ein Sprichwort das lautet, die Menschlichkeit einer Gesellschaft erkennt man daran, wie sie mit den Jungen und den Alten umgeht. Die westlichen Industriegesellschaften müssen demnach unmenschlich sein, denn wie wir in der EU erleben ist die Arbeitslosigkeit unter den Jugendlichen auf einem Rekordhoch, in den Südländern sogar bei über 50 Prozent. Trotz guter Ausbildung haben sie keinerlei Perspektive. Ein Skandal und ein Zeichen wie dieses Konstrukt der Elite total versagt hat.
Wie die Elite die Alten ansieht hat gerade der neue japanische Finanzminister geäussert. Taro Aso sagte am Montag, die Alten sollen sich "beeilen und sterben", um den Staat von der Last der medizinische Versorgung zu befreien. Aso ist der richtige Name für ihn, denn was er damit ausdrückt ist wirklich asozial und ein Affront für ein Viertel der 128 Millionen Japaner die über 60 sind.
Selber bereits 72 Jahre alt hat Taro Aso noch eine Beleidigung draufgesetzt, in dem er die Senioren die sich nicht selber ernähren können als "tube people" bezeichnete, also Schlauchmenschen, Menschen die an Schläuchen hängen und künstlich ernährt werden müssen. Das Gesundheitsministerium, fügte er hinzu, müsse "viele Millionen Yen pro Monat ausgeben," um einen einzelnen Patienten am Lebensabend zu erhalten.
Die neue Regierung plant die Sozialkosten im nächsten Budget zu reduzieren, welches im April wirksam wird. Aso brachte klar zum Ausdruck, die alten Menschen sind eine unnötige Last für die Finanzen des Staates.
"Es sollte verboten sein wenn man zum Leben gezwungen wird und eigentlich sterben will. Ich würde aufwachen und mich schlecht fühlen wenn ich wüsste, meine Behandlung wird vom Staat bezahlt," sagte er während einer Sitzung des nationalen Rates der Sozialversicherungsreform. "Das Problem wird nicht gelöst, ausser sie beeilen sich und sterben", sagte Aso.
Laut Studien wird der Anteil der Bevölkerung über 60 in den nächsten 50 Jahren auf 40 Prozent anwachsen. Die steigenden Sozialkosten, speziell für die Alten, war der Hauptgrund warum vergangenes Jahr entschieden wurde die Konsumsteuer auf 10 Prozent zu verdoppeln.
Es ist nicht das erste Mal, dass Aso als einer der reichsten Politiker Japans die Aufgabe des Staates für seine Senioren zu sorgen angezweifelt hat. Bereits 2008 als Premierminister beschrieb er "tatterige" Rentner als ein Last für die Steuerzahler, die besser auf ihre Gesundheit achten sollten.
"Ich sehe Leute die 67 oder 68 sind an Klassentreffen teilnehmen, die herumtattern und ständig zum Arzt laufen," sagte er bei einem Treffen von Ökonomen. "Warum soll ich für Leute zahlen die nur noch essen und trinken und sonst nichts tun?"
Andere beleidigende Sprüche hat er von sich gegeben, wie zum Beispiel, den Ärzten des Landes würde es an Verstand mangeln, die jungen Männer von heute seien für eine Ehe ungeeignet und er machte Witze über Alzheimerpatienten. Offensichtlich sieht er Japan als eine Firma an die Gewinn erwirtschaften muss und alles was kostet muss weg. Von gesellschaftlicher Verantwortung keine Spur.
Diese Einstellung der Privatisierung des Staates, der Austeritäts- massnahmen und Entsozialisierung wird auch bei uns mit aller Kraft umgesetzt. Mit der Schuldenkrise als Ausrede bauen die Politiker systematische alle sozialen Errungenschaften ab. Griechenland und die anderen Krisenländer dienen als Testfall wo es zuerst umgesetzt wird. Ziel ist es uns alles zu nehmen und in die totale Armut zu bringen.
Die Aufforderung des japanischen Finanzministers an die Alten, sie sollen endlich verschwinden, weil lästig, sie nur kosten und unnütz sind, gilt im Endeffekt für uns alle. Seit dem Fall der Mauer ist die sogenannte soziale Marktwirtschaft erledigt, mussten sie das Schaufenster zum östlichen Gegensystem nicht mehr ausschmücken, haben sie die Maske fallen gelassen und die Fratze der brutalen und kalten Konzerndiktatur ist zum Vorschein gekommen.
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Wegen der extrem hohen Arbeitslosigkeit in Spanien haben Aktivisten in einem Arbeitsamt in Madrid eine Flashmob-Aktion inszeniert:
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