Gender-Schwindel an TU Berlin aufgeflogen
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Gender-Schwindel an TU Berlin aufgeflogen


Das Blog "Kritische Wissenschaft" des Bildungsforschers Michael Klein berichtet über einen Studenten der TU Berlin, Sebastian Zidek, der sich darüber wunderte, dass es in den Richtlinien eines von ihm belegten Seminars heißt:

Auch die korrekte Verwendung von männlichen und weiblichen Ausdrucksformen und somit einer gendersensiblen Sprache wird in einer wissenschaftlichen Arbeit erwartet.


Auf Nachfrage bei seiner Dozentin, einer offenbar nachnamenlosen "Julia", erhält Zidek die folgende Antwort:

Bei der gendersensiblen Sprache handelt es sich nicht um eine Empfehlung, sondern um Vorgaben seitens der TU Berlin. Diese führen im Gegensatz zum Plagiat zwar nicht zu einer rechtlichen Verfolgung, falls du das meinst, müssen aber dennoch angemessen berücksichtigt werden, da es sonst zu Punktabzug kommt. Dies hat einfach damit zu tun, dass sich die Gleichstellung von Frau und Mann inzwischen als gesellschaftlicher Konsens auch in wissenschaftlichen Ausarbeitungen niedergeschlagen hat. Und dafür gibt es tatsächlich (im weiteren Sinne) auch rechtliche Vorgaben in verschiedenen Bereichen. Allerdings bisweilen ohne Konsequenzen, weil natürlich niemandem irgendwelche rechtlichen Folgen drohen, wenn er diese Vorgaben missachtet. Wir sind aber dazu angehalten euch diese gendersensible Sprache nahe zu bringen. (...) Du kannst das Ganze natürlich ignorieren, wenn der eine Punkt am Ende aber über den Sprung zur 1.7 entscheidet, wirst du dich ärgern, denn da hilft dann auch alles diskutieren nichts.


Statt das einfach zu "ignorieren" wandte sich Zidek lieber an die Rechtsabteilung seiner Universität. Von dort erhielt er die folgende Antwort.

Es gibt keine Vorgabe der TU-Berlin, nach der "gendergerechte Sprache" verwendet werden muss.


Mit den Modulverantwortlichen werde "diesbezüglich eine Rücksprache unter entsprechenden Hinweisen erfolgen."

Die Moral der Geschichte richtet sich vor allem an Studenten: Glaubt euren Dozenten nicht einfach jeden Mist – erst recht nicht, wenn es um das hoch ideologisierte Thema Gender geht. Sebastian Zidek ist gerade dabei, die entsprechende Frage notfalls vor dem Verwaltungsgericht zu klären. Damit könnte er einen wichtigen Präzendenzfall auch für andere Hochschulen schaffen, wo Ideologen immer mehr das Zepter übernehmen wollen.




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