Was in Frankreich an Massenprotesten und Totalblockaden abgeht und ich vorhergesagt habe, hat mit den einschneidenden Massnahmen zu Rentereform eigentlich wenig zu tun. Das ist nur der berühmte Tropfen der das Fass zum überlaufen brachte. Es geht um viel mehr. Die Franzosen haben diesen Zwerg der meint er kann sich als Napoleon aufspielen und seine landesverräterische Politik bis obenhin satt. Der Frust gegen das ganze System drückt sich aus.
Die Rentenreform betrifft doch die Jugendlichen erst in etwa 50 Jahren. Deshalb geht es um was ganz anders. Die Proteste sind ein Zeichen einer grundsätzlichen Unzufriedenheit mit der Situation im Land. Die Jungen kriegen ja auch viel davon mit, was die Eltern zu Hause erzählen über die sozialen Ungerechtigkeiten. Und Sarkozy hat in der Bevölkerung mittlerweile einen Rückhalt von gerade mal noch 26 Prozent.
Sarkozy hat sich als Verräter seit seiner Wahl entpuppt, keine Zweifel, und vertritt nicht die Interessen der Franzosen, so wie er den Amerikanern mit den Kriegen in den Arsch kriecht, den Bankstern Billionen nachschmeisst, nur den Grosskonzernen und den Reichen dient und den Ausverkauf des Landes an die EU-Diktatur vorantreibt.
Die Franzosen wollen nicht die Zeche für die ganze Staatsverschuldung wegen der Finanzkrise zahlen. 100 Milliarden Euro sollen eingespart werden. Geht’s eigentlich noch, die welche Billionen in ihrem Kasino genannt Finanzsystem verzockt haben, werden von der Sarkozy-Regierung belohnt und die Bevölkerung soll den Gürtel enger schnallen und dafür mit längerer Lebensarbeitszeit zahlen.
Dann haben sie nicht vergessen wie sie total wegen der EU verarscht wurden. Im Mai 2005 haben sich bei der Volksabstimmung rund 55 Prozent der Franzosen gegen das Inkrafttreten der EU-Verfassung ausgesprochen. Sie wollten nicht die Souveränität an die Apparatschiks in Brüssel abgeben. Was machte aber die Class Politique? Sie wendete einen üblen Trick nach dem anderen an, nannte die EU-Verfassung dann verharmlosend "Lissabon-Vertrag" und setze den gleichen Inhalt so durch.
Das ist Demokratie "Made in EU" ... nämlich keine, wo so lange gewählt wird bis das gewünschte Resultat dabei herauskommt, siehe Irland, oder die Wähler gar nicht erst gefragt werden, da sie zu blöd sind und bevormundet werden müssen, wie in Deutschland.
Die Aufgebrachtheit im ganzen Land kann man nur mit einem tiefen Misstrauen und Abneigung gegen das ganze politische System erklären. Es machen ja alle Bevölkerungsschichten von jung bis alt und alle Berufsgruppen mit. Die Zustimmung zu den Massenprotesten in der Bevölkerung liegt nach Umfragen immer noch über 70 Prozent. Was hier passiert ist eine generelle Auflehnung gegen den französischen Staat.
Mittlerweile geht dem Land das Benzin aus und 2'500 Tankstellen sind leer. Zu den vielen verschiedenen Berufsgruppen die den Streik an den kritischen Punkten wie der Treibstoffversorgung durchführen, haben sich jetzt auch die Fahrer der Geldtransporter angeschlossen. Das bedeutet, die Geldautomaten werden nicht mehr gefüllt und laufen auch leer. Das Bargeld wird knapp werden.
Es geht hier darum zu zeigen, wer hier die Macht hat, denn ohne Kooperation der Bevölkerung läuft gar nichts. Die Politiker in Frankreich und allen westlichen Staaten haben viel zu lange selbstherrlich als Besserwisser über die Köpfe der Bevölkerung hinwegentschieden, sie hören schon lange nicht mehr zu.
Gutes Beispiel, niemand will den Krieg in Afghanistan, aber die Politiker machen ihn trotzdem, mit der lächerlichen und menschenverachtenden Begründung, Deutschland und überhaupt der Westen wird am Hindukusch verteidigt und es gibt eine NATO-Beistandspflicht. Eine glatte Lüge und ein Rechtsbruch.
Die Franzosen machen es jetzt richtig und zeigen mit ihrem Protest der Regierung die rote Karte. Leider ist in Deutschland, ausser in Stuttgart, diese Erkenntnis wie sie belogen und verarscht werden nicht vorhanden. Die pennen total und sind die perfekten Untertanen, waren sie schon immer. Setz sie vor die Glotze und sie sind abgelenkt und zufrieden, ... wie Kinder.
Aber man kann ja hoffen und Frankreich könnte ein Vorbild sein. Es wird Zeit diesen Volksvertretern den Tarif durchzugeben, wen sie wirklich vertreten sollen. Sicher nicht die Finanz-, Waffen-, Atom-, Öl-, Chemie und Pharmalobby die sie schmiert.
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