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Erzählmirnix vs. Antje Schrupp: "Wie ich eine freundliche Person blieb"
Liebe Frau Schrupp, ihr Beitrag ("Wie ich zu einer unfreundlichen Person wurde") darüber, warum sie fremden Männern aus dem Weg gehen nach einem Erlebnis mit 14 als ihr damaliger Freund wütend auf den Abbruch des Pettings reagierte, wurde schon rauf und runter diskutiert. Auch ihr Fazit als Jugendliche, nur noch Kontakte zu attraktiven Männern, bei denen eine Vergewaltigung weniger schlimm wäre, zuzulassen und als Erwachsene generell zurückweisend zu Fremden zu sein, weswegen Sie kaum auf eigene Erfahrungen mit Grenzüberschreitungen zurückblicken können (aber eben sicher sind, dass dies anders wäre, wären sie weniger vorsichtig) wurde diskutiert.
Lassen Sie mich meine Erfahrungen als unvorsichtige Frau schildern ...
Hier geht es weiter. Die Kluft zwischen dem Verhalten von Männern im wahren Leben und ihrem Verhalten in den Phantasien von radikalen Feministinnen bleibt atemberaubend.
In einem Punkt muss man Antje Schrupp allerdings zustimmen:
Und genau das ist das Schlimme am Alltagssexismus: Er vergiftet das Verhältnis zwischen Frauen und Männern.
Richtig, Frau Schrupp, der von Ihnen gelebte Alltagssexismus tut das. Wenn ein Rassist Ihrem Weltbild folgen würde, würde er durch die Gegend ziehen, um Migranten zu predigen, dass das potentiell kriminelle Verhalten einiger von ihnen ihn leider zum Rassisten mache und dass sie sich darüber gefälligst einmal Gedanken machen sollten. Immerhin: Der von Ihnen genannte Buchtitel "Ich bin kein Sexist, aber..." scheint mir Ihre Einstellung treffend zu beschreiben.
Ich weiß: Erzählmirnix kann das alles viel freundlicher formulieren. :-)
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