Die Occupy-Bewegung wird weltweit plattgemacht
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Die Occupy-Bewegung wird weltweit plattgemacht


Die "Tolleranz" mit den Besetzern der Occupy-Bewegung ist zu Ende. Jetzt werden an vielen Orten der Welt die Camps von der Polizei geräumt. So auch in Zürich, wo um 8 Uhr am Dienstag eine schwerbewaffnete Hundertschaft sich um das Zeltlager stellte und die Besetzer aufforderte zu gehen. Es formierte sich ein passiver Widerstand gegen die Räumung und die Polizei trug die Aktivisten weg. Sie wurden gefesselt in bereitstehende Kastenwagen verfrachtet und auf den Polizeiposten gebracht. "Dort werden sie befragt und allenfalls kommt es zu einer Anzeige wegen Hinderung einer Amtshandlung", sagte Polizeisprecher Marco Cortesi gegenüber den Medien.



Rund 50 bis 100 Aktivisten campierten seit rund einem Monat auf dem Lindenhof hoch über der Zürcher Altstadt. Sie wollten damit ihrem Protest gegen das herrschende Finanzsystem und die Gier der Investmentbanker Ausdruck geben. Das Zeltlager war als Begegnungsort und zur Information der Bevölkerung gedacht. Der Stadtrat hatte sie zunächst gewähren lassen, ein Gesuch für eine längerfristige Bewilligung jedoch abgelehnt. Jetzt gibt es das Camp in Zürich der Occupy Paradeplatz Aktivisten nicht mehr. Die Staatsmacht, welche nur im Interesse der Finanzverbrecher agiert und diese beschützt, hat zugeschlagen.

Laut Aussage der Lindenhof-Besetzer wurden 20 ihrer Aktivisten von der Polizei verhaftet. Aber mit der Räumung ist die Bewegung nicht am Ende. Sie rufen dazu auf, um 19:00 Uhr am Dienstag auf dem Paradeplatz sich zu versammeln, um das weitere Vorgehen zu besprechen. Sie sagen, "kommt zahlreich, kommt bunt, kommt friedlich und nehmt alle mit. Wir zählen auf EUCH! Gemeinsam statt einsam gehen wir den Weg der Veränderung."

Occupy Wall Street wird ebenfalls zerstört

60 Tage nach Beginn der Occupy-Bewegung ist die Polizei von New York massiv gegen den Ursprungsort vorgegangen. Die Räumung des Zuccotti Park, seit Wochen Schauplatz der Anti-Banken-Proteste, wird seit ein Uhr Morgens Ortszeit von den Demonstranten geräumt.

Polizisten rückten in Kampfmontur in den frühen Morgenstunden in den Park ein. "Die Stadt hat entschieden, dass die anhaltende Besetzung des Zuccotti Parks eine zunehmend gesundheitliche und feuertechnische Gefahr darstellt," sagte ein Polizeisprecher. Die Polizei kündigte an, dass der Park "gesäubert und wiederhergestellt" werde. Jeder, der nicht freiwillig gehe, werde verhaftet.

Es formiert sich aber Widerstand und Barrikaden wurden errichtet.

Occupy Camps in ganz Amerika werden angegriffen

Im ganzen Land geht die Polizei gegen die Occupier vor, von Albany im Osten bis Oakland im Westen und alles was dazwischen liegt. Der Occupy-Bewegung wird damit ein tödlicher Schlag versetzt. Schwerst bewaffnet und ihre Namensschilder abgedeckt, haben hunderte Polizisten den Frank Ogawa Plaza in Oakland Kalifornien umzingelt und die Besetzer aufgefordert den Platz zu verlassen, da sie sonst verhaftet werden.

In Albany im Staate New York wurden Aktivisten verhaftet, die den Lafayette Park gegenüber dem Parlamentsgebäude nicht verliesen. "Es ist eine Schande, dass die Bevölkerung von New York nicht ihr Verfassungsrecht der freien Meinungsäusserung ausüben können," sagte der Anwalt Robert Magee gegenüber Medien.

In Salt Lake City im Bundesstaat Utah wurden am Samstag 19 Demonstraten verhaftet, die der Aufforderung Polizei, den Pioneer Park zu verlassen, nicht folgten. Die Sicherheitskräfte kamen mit Planierraupen und legten die Zeltstadt flach.

In Portland stellten sich Tausende gegen den Räumungsversuch der Polizei. Zunächst zog sich die Polizei zurück, um dann noch gewaltsamer die Demostration aufzulösen. Mehrer Protester wurden dabei verletzt. Bürgermeister Adams sagte, es wäre seine Aufgabe den Park sauber zu halten und er würde es durchführen, koste es was es wolle. "Das ist kein Spiel," sagte er.

Hier Aufnahmen aus Portland, welche die Masse an Demonstraten zeigt:



Occupy Melbourne auch von Polizei aufgelöst

Die Polizei überfiel das Zeltlager im Treasury Gardens in Melbourne und schleppte die Besetzer aus dem Park. Dabei wurden mindestens drei Aktivisten von Occupy Melbourne verhaftet, die mit der Wirtschaftspolitik von Canberra unzufrieden sind. Sie verlangen eine Veränderung des Finanzsystems, welche hauptsächlich den Konzernen und Reichen zu Gute kommt.

Das polizeiliche Vorgehen gegen die Occupier scheint eine weltweit koordinierte Aktion zu sein. Die grosse Frage stellt sich jetzt, wird die Occupy-Bewegung damit im Keim erstickt und verschwinden, oder noch stärker hervorgehen? Jedenfalls hat die Staatsmacht nun gezeigt, auf welcher Seite sie steht. Nicht bei den 99%, sondern sie schützt die 1% der gierigen Finanzverbrecher. Aber das wussten wir schon vorher. Es ist auch einfacher, harmlose und friedliche Demonstraten zu verhaften, statt mal aus den Bankplästen die wirklich übelsten Kriminellen zu holen.

Die Definition von Faschismus ist die Verschmelzung der Staatsmacht mit der Konzernmacht und genau in so einer Welt leben wir. Die Bankster können Billionen stehlen und ihnen passiert nichts. Sie lachen sich krumm, weil sie "too big to jail" sind.

Laut neuesten Prüfbericht der GAO (Government Accountability Office) in Washington, ein Audit den der Kongressabgeordnete Ron Paul zum ersten Mal inizierte, hat die Fed weltweit den Banken 16 Billionen Dollar (16'000 Milliarden) von 2007 bis 2010 "geschenkt".

Hier die Liste der grössten Empfänger:

Citigroup: $2,500,000,000,000
Morgan Stanley: $2,040,000,000,000
Merrill Lynch: $1,949,000,000,000
Bank of America: $1,344,000,000,000
Barclays PLC: $868,000,000,000
Bear Sterns: $853,000,000,000
Goldman Sachs: $814,000,000,000
Royal Bank of Scotland: $541,000,000,000
JP Morgan Chase: $391,000,000,000
Deutsche Bank: $354,000,000,000
UBS: $287,000,000,000
Credit Suisse: $262,000,000,000
Lehman Brothers: $183,000,000,000
Bank of Scotland: $181,000,000,000
BNP Paribas: $175,000,000,000

Ja, die Bankster bekommen das Geld nachgeschmissen, dafür müssen die Menschen in den USA und Europa jetzt ganz schmerzhafte Sparmassnahmen akzeptieren. Sie bezahlen die Rechnung mit totaler Verarmung. 16'000 Milliarden Dollar auf alle 7 Milliarden Menschen auf der Welt verteilt bedeutet 2'285 Dollar pro Kopf. Und so ein perverses Geldsystem verteidigen die Regierungen, Volksvertreter, Staatsbeamte, Medien und andere Säulen der Gesellschaft. Kotz!




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