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Der Dollar-Kurs zeigt wie schwach der Franken ist

Das hätte ich jetzt nicht gedacht, dass ich mal sagen könnte, Leute kauft Dollars, wenn ihr euch vor der Geldentwertung schützen wollt. Ich meine es gibt andere Möglichkeiten es zu tun, aber wenn man noch an Fiat-Geld glaubt, dann ist der Dollar relativ am wertbeständigsten.
Es ist absurd, alle Währungen verlieren an Wert, nur die einen mehr als die anderen. Seit der Kursanbindung des Schweizerfranken an den Euro vor fast einem Jahr durch die Schweizer Nationalbank (SNB), ist der Wert des Franken dramatisch zusammen mit dem Euro gesunken. Vor einem Jahr kostete der Dollar nur 71 Rappen. Aktuell liegt der Preis bei 99 Rappen, ein Wertverlust des Franken von sagenhaften 39 Prozent!
Dauernd wird den Schweizern von den Politikern, Wirtschaftsführern und ihren Medien erzählt, die Schweiz leidet unter einer Frankenstärke. Völlig gelogen wieder. Ein Wertverlust von 39 Prozent gegenüber der immer noch wichtigsten Leitwährung der Welt ist doch keine Stärke. Das gleiche gilt für den Euro. Auch da erzählen Merkel und Co. den Deutschen, der Euro ist stark. Ja stark im Absacken und Dahinschmelzen.
Aktuell wird der Euro im Vergleich zum Dollar seit zwei Jahren nie mehr so tief gehandelt: Ein Euro kostet weniger als 1,22 Dollar! Es ist ja ein Kunst schwächer zu sein als der Dollar, denn die USA versinkt auch in der Schuldenproblematik. Hier stellt sich die Situation, der eine ertrinkt, der andere aber noch mehr. Wie man sich deshalb an einen Ertrinken festklammern kann, wie die schweizer Währungshüter mit dem Euro Mindestkurs es machen, ist mir ein Rätsel.
Erst vor drei Tagen hat Bundesrat Johann Schneider-Ammann in einem Interview mit der "SonntagsZeitung" gesagt, "
wir hängen für fast jeden dritten Franken Volkseinkommen von der Eurozone ab," um damit auf die Problematik mit der angeblichen Frankenstärke gegenüber den Euro hinzuweisen. Ja, aber was ist mit den anderen zwei Franken von den drei? Die haben mit dem Dollar-Raum zu tun und dort sieht es sehr schwach aus. Öl wird in Dollar abgerechnet und die meisten Importe und Exporte ausserhalb Europas auch.
Dieser Wertverlust des Franken gegenüber den Dollar haben Insider schon vor einem Jahr "vorhergesehen". Mit Insider meine ich die Ehefrau des damaligen Präsidenten der Schweizer Nationalbank Philipp Hildebrand. Kashya Hildebrand hat am 15. August 2011 512'000 Dollars gekauft, zufällig drei Wochen vor der Bekanntgabe des Mindestkurses von 1,20 des Schweizerfrankens gegenüber dem Euro durch ihren Ehemann, da wie sie sagte, die Familie wegen eines Hausverkaufs über viel Bargeld verfügte. Deshalb habe sie Dollars gekauft und auf einem gemeinsamen, privaten Konto angelegt.
Wie toll ist das denn, wenn man vorher weiss, der Kurs wird über Nacht von 1,00 auf 1,20 steigen? Das ist genauso wie wenn man die Lottozahlen im Voraus kennt. Ein garantierter Gewinn.
Nachträglich wurde die Transaktion bekannt und ein Skandal entstand daraus, die zum Rücktritt von Hildebrand führte. Am 6. Oktober 2011 verkaufte sie die Dollars mit einen satten Gewinn von 75‘000 Franken. Ohne diesem Verkauf würde bis heute fast das doppelte drinliegen. Selbstverständlich ist das alles nur Zufall und es gab keinen Tipp des ehemaligen SNB-Chefs an seine Gattin. Den Kauf von einer halben Million Dollar bespricht man auch nicht unter Eheleuten. Das haben sie jedenfalls der schweizer Öffentlichkeit erzählt.
Mittlerweile musste die Nationalbank in den vergangenen sechs Monaten massiv Euros kaufen, um den Mindestkurs von 1,20 zu halten. Alleine im Juni stiegen die Devisenbestände der SNB um rund 59 Milliarden auf 365 Milliarden Franken. Durch die Entscheidung der SNB den Franken auf Gedeih und Verderb an den Euro zu binden, stürzt die schweizer Währung zusammen mit dem Euro ab und erreicht damit einen Tiefstand gegenüber dem Dollar. Bereits im Mai hatten sich die Fremdwährungsbestände der Nationalbank um 66 Milliarden Franken erhöht.
Wenn diese Verteidigung der Kursuntergrenze in den kommenden Monaten so weitergeht, dann wird die SNB bis Ende 2012 auf über einer halben Billion Euro sitzen. Haben die sogenannten Währungshüter noch alle Sinne beisammen? Das ist doch völlig verrückt!
In welche Verhältnis stehen diese Zahlen, um den Euro zu stützen, wenn die Schweiz "nur" für 16 Milliarden Franken pro Monat exportiert und für 14 Milliarden importiert? Der Tourismus bringt etwas über 1 Milliarde pro Monat. Da wäre es ja hundertmal billiger diese Branchen direkt zu subventionieren. Damit ist die Begründung, es handelt sich um den Schutz der Export- und Tourismusindustrie, eine glatte Lüge. Die SNB führt den NWO-Plan aus, darum geht's wirklich.
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Und dann hier noch eine neue Wortkreation: "Eurokalypse".
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