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Bahrainische Offiziere im Vereinigten Köngreich ausgebildet

Das britische Verteidigungsministerium hat nach Informationen des
Guardian mehr als 100 bahrainische Militär- offiziere in den vergangenen fünf Jahren in Sandhurst und an anderen Militär-Hochschulen in Grossbritannien ausgebildet. Es hat Ausbildungsplätze für Soldaten aus den Golf-Staaten bereitgestellt, die an Ausbildungs- kursen für Jungoffiziere der britischen Armee, der RAF (Royal Air Force), der Royal Navy sowie für das gemeinsame Militärkommando teilgenom- men haben. Es hat auch Kurzzeit-Teams für Sondereinheiten in Bahrain eingerichtet. Das Ministerium liess verlauten, dass es "
Beratungs- besuche, einen Gedankenaustausch unter Militärpersonal sowie Führungs- training für gehobene Ränge sowohl im Vereinigten Königreich als auch in Bahrain selbst eingerichtet" habe.
Die Zusammenarbeit der britischen Regierung mit bahrainischem Militär kam ans Licht, als Nachrichten verbreitet wurden, dass Soldaten mit scharfer Munition gestern auf Demonstranten geschossen haben, wobei zahlreiche Menschen getötete und verwundet wurden, und dass Luftabwehrgeschosse für Warnschüsse verwendet worden waren.
Die Menschenrechtsorganisation
Human Rights Watch rief dazu auf, jede Militärhilfe für Bahrain, auch die der britischen Regierung "
angesichts dessen, was wir bei der Auseinandersetzung des bahrainischen Militärs mit Demonstranten jetzt erlebt haben, einzustellen."
Eine ähnliche Offiziersausbildung stellt Grossbritannien anderen Ländern des Mittleren Ostens zur Verfügung. Algerien hat zum Beispiel seit 2005 139 Offiziere auf vom Verteidigungsministerium eingerichtete Kurse delegiert, der Jemen 56 und das ägyptische Militär, das seit dem Sturz von Mubarak das Land regiert, hat 34 Offiziere im gleichen Zeitraum nach England geschickt.
Dazu der Sprecher des Verteidiungsministeriums:
"
Das Vereinigte Königreich bietet eine erstklassige Ausbildung im Bereich der Verteidigung für zahlreiche Golf-Staaten, wodurch dauernde Bindungen zwischen den Streitkräften entstehen und wodurch die Fähigkeit unserer Streitkräfte in Richtung Stabilität in der Region zu kooperieren gestärkt wird." Der Sprecher weiter:
"
Bahrain ist ein wichtiger Verbündeter, und als Teil unserer langjährigen, positiven zweiseitigen Beziehungen haben wir Ausbildungen für die bahrainischen Streitkräfte im Land vorgenommen."
Die Rolle britischer Waffenhändler wird auch verstärkt unter die Lupe genommen. Fast 100 britische Unternehmen stellen aus Anlass einer grossen Waffenmesse in Abu Dhabi, der IDEX 2011, aus, die am Sonntag eröffnet wird. Die Organisation, die für die britische Regierung Waffengeschäfte tätigt, die UKTID SO, hat einen Stand auf der "
grössten Verteidigungs- und Sicherheitsmesse im Mittleren Osten und Nordafrika, um Marketing-Kampagnen von Unternehmen für den Export von Verteidigungs- und Sicherheitsausrüstung zu fördern."

Nach den blutigne Ausseinander- setzungen vom Vortag kamen Regierungsgegner in Bahrain in Scharen zurück auf den Perlenplatz am Samstag, um ihren Sieg zu demonstrieren und die Polizei flüchtete und lies sie gewähren. Die Regierung sagte, sie will einen Dialog mit den Oppositionsgruppen eröffnen, welche Reformen verlangen. Kronprinz Salman bin Hamad al-Khalifa versucht damit die Wut in der Bevölkerung zu beruhigen.
Die Massen kamen aus allen Richtungen auf den Perlenplatz, der mittlerweile ein Symbol der Freiheit für sie gilt. Anfänglich schoss die Polizei noch Tränengas auf die Demonstranten, zogen sich aber plötzlich zu ihren Bussen zurück.
“
Wir haben keine Angst mehr vor dem Tod, lass die Armee kommen und uns alle töten, damit die Welt sieht, was für Unmenschen sie sind,” sagte Umm Mohammed, ein Lehrer.
Die Protestierer jubelten und schwenkten die Nationalfahne, stiessen in die Mitte vor und eroberten den Platz zurück. Sie liessen sogar die fliehenden Polizisten durch ihre Reihen hindurch, die sich aus dem Staub machten.
Die Macht der nächsten seit Jahrzehnten vom Westen an der Macht gehaltene Despotenfamilie wackelt und die Bahrainis haben ihre Stärke und ihren Zusammenhalt erkannt.
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