"Pinkstinks" positioniert sich gegen Alice Schwarzer
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"Pinkstinks" positioniert sich gegen Alice Schwarzer


Der Konflikt im feministischen Lager über das Thema Prostitution geht weiter. Heute hat sich auch die Kampagne "Pinkstinks", die sich nach eigenen Worten dagegen einsetzt, dass Produkte, Werbeinhalte und Marketingstrategien Mädchen eine limitierende Geschlechterrolle zuweisen, gegen Alice Schwarzer positioniert:

Das Bild, das EMMA zeichnet, können wir nicht teilen. Und was uns richtig piekst, ist die Art, wie die Debatte geführt wird: Als Krieg. Noch während der Maischberger-Sendung zum Thema Prostitution rief eine EMMA-Redakteurin über Twitter dazu auf, die Fördermitgliedschaft bei TERRE DES FEMMES zu kündigen. In einer Organisation, die sich um Frauen- und Menschenrechte sehr verdient gemacht hat, darf man offensichtlich nicht eine andere Meinung als EMMA vertreten, ohne dass einem die Existenzberechtigung abgesprochen wird. Das ist nicht in Ordnung, das entzieht einem wichtigen Meinungsaustausch die Grundlage.

(...) TERRE DES FEMMES hat Alice Schwarzers Aufruf, das Prostitutionsgesetz zu kippen, nicht unterschrieben. Ebenso wenig wie der Deutsche Frauenrat, der größte deutsche Frauenverbund, oder das feministische Missy Magazine aus Berlin. (...) EMMA ist keine Organisation. EMMA lebt von Verkauf und Anzeigenwerbung (z.B. von CDU-Wahlwerbung). Sie beschäftigt keine Streetworkerinnen, Sozialarbeiter*innen, Campaigner*innen. Trotz aller Wertschätzung für das, was Alice Schwarzer und EMMA in unserem Land bewirkt haben, ist die Übergriffigkeit in der Debatte und der Angriff auf eine effektiv arbeitende Organisation für Frauenrechte nicht akzeptabel.


Hier findet man die vollständige Erklärung. Auch in diesem Fall gilt, wie immer, dass Genderama sich durch die Verlinkung einer Website nicht sämtliche darauf geäußerten Inhalte zu eigen macht. Ich finde es allerdings bemerkenswert, dass dieselbe Kriegs-Logik, die sonst gegen Männerrechtler aufgefahren wird ("andere Meinung = Feind, muss geschädigt werden"), inzwischen auch innerhalb der feministischen Bewegung tobt.




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