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#Bombergate und #Spendengate: "Überforderte" Piratinnen können auf männliche Retter zählen
Manchmal hat man fast den Eindruck, die Piratenpartei sei nur gegründet worden, um sie als Schaubild für die Fallstricke und Untiefen in der aktuellen Geschlechterdebatte zu verwenden.
Das mag sich jetzt nach "plumper Masku-Scheiße anhören", befindet der Blogger asemann, aber dennoch kritisiert er die "Annahme, dass einigermaßen attraktive junge Frauen einfach nicht schuld sein können und dürfen, woran auch immer", weil attraktive junge Frauen, sobald sie etwas verbockt haben, von zum Schutz herbeieilenden Männern sofort als arm, schwach und überfordert dargestellt werden.
Der Hintergrund dieser Analyse ist, dass es außer dem Bomber-Harris-Skandal bei den Piraten auch einen Spendenskandal gab, dass in beiden Skandalen Frauen im Zentrum stehen und in beiden Fällen sofort Männer, die glauben, progressiv zu sein, herbeieilen und die armen Frauen von ihrer Verantwortung entlasten wollen. Zum vollständigen Verständnis empfiehlt sich, diesmal auch den von mir verlinkten Beitrag zu lesen.
Die Analyse in dem asemann-Blog trifft zu. Wir Maskulisten betrachten Frauen in der Tat nicht als arm, schwach und überfordert, sobald sich eine Gelegenheit dafür bietet, sondern als voll verantwortlich für ihr Tun. Als ebenso verantwortlich jedenfalls wie Männer. Wir Maskulisten nehmen Frauen ernst und würden sie gerne weiterhin als Gegenüber auf Augenhöhe ernst nehmen. Und genau deshalb wirft man uns vor, reaktionäre "Masku-Scheiße" zu verzapfen, während die Jungs, die sich als edle Frauenretter aufspielen möchten, von sich glauben links zu sein. Logisch ist das nicht. Logik ist in weiten Segmenten der Geschlechterdebatte kaum noch zu finden.
(Siehe zum selben Thema Markus Kompas aktuellen Blogbeitrag Piratenpartei leitet die Selbstzerstörung ein sowie für Nostalgiker einen Beitrag aus der Zeit, als das ganze Elend begann: "Die Katze ist endlich aus dem Sack".)
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