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„Der lange Marsch gegen die Institution Mann scheint sich gelohnt zu haben“
Die “taz“ würdigt 30 Jahre „Emma“:
Nur ein Drittel aller deutschen Frauen sieht die Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau weitgehend verwirklicht. 61 Prozent finden, dass "noch einiges getan werden muss" - ein Grund mehr für die Existenz von Emma, so möchten doch alle meinen. Unglücklicherweise teilen diese Ansicht mittlerweile sogar die "Männermedien" wie die Zeit, die zuletzt einen neuen Feminismus einforderte.
Was genau da unbedingt noch getan werden muss, verrät der Artikel leider nicht. Aber dass die taz-Autorin es „unglücklich“ findet, wenn die „Emma“-Ansichten inzwischen von der Mainstreampresse geteilt werden, ist schon pikant.
Zwar konstatiert Allensbach der Emma eine sich stetig verjüngende Leserinnenschaft, doch die IVW-Zahlen über Auflage und Verkauf verschlechtern sich kontinuierlich. Lag die verkaufte Auflage vor fünf Jahren, zum 25. Jubiläum, noch bei gut 53.000 Exemplaren, so sind es heute, im dritten Quartal 2006, nur mehr 39.000.
Das Schwerpunkt-Dossier im Innenteil kündigt eine neue Kampagne an: gegen die mittlerweile legalisierte Prostitution. Fast wie in alten Zeiten, als Emma noch nicht dreißig war und mit Abtreibungs- und Anti-Porno-Kampagnen Politik machte.
Vielleicht könnte die Tatsache, dass „Emmas“ Themen mittlerweile von gestern sind, ja etwas mit dem starken Leserinnenschwund zu tun haben? Immerhin lässt das hoffen: 14.000 Leserinnen weniger in fünf Jahren - wenn dieser Trend anhält, ist der ganze Spuk 2020 vorbei. Wie lange es dauern wird, die ganzen Trümmer zu beseitigen, das bleibt allerdings offen.
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