Wikileaks - Israel ermordete einen syrischen General
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Wikileaks - Israel ermordete einen syrischen General


Bis heute konnten erst 1862 von 251'287 diplomatische Depeschen durch Wikileaks veröffentlicht werden, also weniger als 1 Prozent. Wie ich schon mehrmals gesagt habe, wie kann man sich dann ein negatives Urteil über den gesamten Inhalt erlauben. Wer das macht ist völlig unseriös und disqualifiziert sich selber. Denn jeden Tag kommen neue interessante und auch brisante Erkenntnisse zu Tage. So wie in den folgenden als geheim eingestuften Nachrichten, welche die US-Botschaft in Damaskus nach Washington entsandte. Darin geht es um die Ermordung des syrischen General Muhammad Sulayman in Tartus durch einen Scharfschützen und das Israel als Täter in Frage kommt.

Es war der Abend des 1. August 2008, als ein Scharfschütze den 49-jährigen obersten Sicherheitsberater des syrischen Präsidenten Bashar al-Assad in seinem Haus am Meer im Luxus- ferienort Rimal al-Zahabieh, 12 Kilometer nördlich der Küstenstadt Tartus, in den Kopf und Hals schoss. Die Killer benutzten ein Boot um vor das Haus zu gelangen und feuerten vom Meer aus die tödlichen Schüsse. Damit konnten sie die strengen Sicherheitsmassnahmen der Anlage umgehen und nahe genug an das Ziel herankommen, ein Ort der von obersten Figuren des syrischen Staates gerne frequentiert wurde. Eine typische Mordoperation des Mossad.

Das Motiv für die Ermordung: Nach dem Assad im Jahre 2000 Präsident wurde, war Sulayman für den Geheimdienst verantwortlich und war angeblich für die Lieferung von Waffen an die Hisbollah im Libanon zuständig, die Gruppe welche von Israel als Erzfeind betrachtet wird und ihnen 2006 eine empfindliche Niederlage bei der Invasion des Landes bescherte.

Die Ermordung Sulayman im August 2008 folgte dem Anschlag auf den obersten Militärkommandanten der Hisbollah, Imad Mughniyah, in Damaskus im Februar des selben Jahres, der durch eine Autobombe ermordet wurde. Auch dafür wurde der israelische Geheimdienst Mossad als Täter beschuldigt, denn Israel hatte ihn schon lange im Visier, da sie ihn für den Bombenanschlag auf die israelischen Botschaft in Buenos Aires 1990 verantwortlich machten.

Sie verdächtigten ihn auch an der Entführung von zwei israelischen Soldaten, die sich auf libanesischen Territorium befanden, im Juli 2006 beteiligt gewesen zu sein, was Israel als Ausrede nutze, um den Krieg gegen Libanon zu starten. Dabei wurden über 1'500 Zivilisten getötet und ein Grossteil der Infrastruktur der Landes zerbombt.

Dann zur Erinnerung, am 19. Januar 2010 wurde Mahmoud al Mabhouh, 50, ein Mitglied der palästinensischen Hamas, im Al Bustan Rotana Hotel in Dubai in seinem Zimmer durch ein Mossad Killerkommando ermordet. Die Überwachungskameras des Hotels und am Flughafen zeichneten die Attentäter auf, die mit gefälschten EU-Pässen und gestohlenen Identitäten in die Emirate eingereist waren.

Das Israel regelmässig "unliebsame" Personen, die sie als Staatsfeind ansieht, liquidiert steht ausser Frage.

In der Nachricht der US-Botschaft vom 3. August 2008, zwei Tage nach der Ermordung von General Sulayman steht, er wäre die „Liaison“ von Assad zur Hisbollah gewesen und „syrische Sicherheitskräfte hätten schnell alles abgesperrt und die ganze Nachbarschaft des Strandes wo die Erschiessung stattfand durchsucht.“ Offensichtlich konnten die Attentäter aber über das Meer entkommen.

Das Syrien und dessen Führung ständigen Angriffen von israelischer Seite ausgesetzt war, zeigt auch folgende Tatsache: Elf Monate vorher hatten israelische Kampfbomber eine vermutete Nuklearanlage in Kibar am Fluss Euphrat bombardiert und zerstört, angeblich ein spezielles Projekt für das General Sulayman auch zuständig war.

Die US-Offiziellen berichten in ihrer Depesche an das Aussenministerium, Israel wäre der offensichtliche Verdächtige und verantwortlich für die Ermordung von Sulayman und sie schrieben: „Die syrischen Sicherheits- kräfte sind sich voll bewusst, dass die Küstenstadt Tartus als geeigneter Ort einen leichten Zugang für israelische Agenten liefern würde, als eine die mehr im Inland liegt wie Damaskus. Sulayman war keine Person der Regierung die in der Öffentlichkeit auftrat und die Verwendung eines Scharfschützen zeigt, die Attentäter konnten Sulayman visuell aus der Ferne identifizieren.

Im Bericht steht weiter, die syrische Regierung verharrte in Still- schweigen über das Attentat, wahrscheinlich, wie die US-Botschaft vermutete, weil 1. sie nicht wussten wer es getan hat; 2. solche Beschuldigungen (gegen Israel) könnten die laufenden Friedens- verhandlungen mit Israel schädigen; und 3. die Veröffentlichung dieses Ereignis würde noch einen Lapsus des syrischen Sicherheitsapparates aufzeigen.

Die interne Diskussion lässt vermuten, steht weiter im Bericht, der Mordanschlag in Tartus stärkte die Position der syrischen Sicherheits- offiziellen, welche gegen Friedensgespräche mit Israel waren.

Zehn Tage später stand in einem weiteren Bericht, eine Kontaktperson hätte ihnen erzählt, die Ermordung wäre „mehrmals ein Grund für Kontroverse“ in den internen syrischen Regierungsdiskussionen gewesen. „Die Gemüter erhitzten sich während eines Treffens des politischen Rates vom 12. August, als höhere Ränge des Sicherheits- apparates die Weiterführung der direkten Verhandlungen durch die Regierung mit Israel und ihre ‚Grosszügigkeit’ mit dem Libanon in Frage stellten.“ Die Sicherheitschefs behaupteten, Syrien würde Konzessionen machen und nichts handfestes für die Einbeziehung des Libanon und den direkten Gesprächen mit Israel zurückbekommen.

In den Botschaftsnachrichten die Wikileaks veröffentlicht hat steht weiter: “Als Grundlage für die hitzigen Debatten war die Frustration innerhalb des Sicherheitsdienstes, dass die (syrische Regierung) die Ermordung von Sulayman ignorierte. Die Sicherheitsoffiziellen fragten, ‚wenn Israel es getan hat’, warum will die syrische Regierung den Dialog weiterführen?

Dann steht in den Depeschen, dass Washington vorher finanzielle Sanktionen gegen Sulayman in Erwägung zog, als Teil der Plans die Assad-Regierung zu schwächen, aber es schwierig fand es zu tun, weil die Information über ihn so geheim war, man könnte sie nicht der Öffentlichkeit mitteilen.




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