Wie sich doch die Einstellung zum Kopftuch ändert
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Wie sich doch die Einstellung zum Kopftuch ändert


Als ich ein Jugendlicher war kann ich noch gut erinnern als fast jede Frau die sich in die Öffentlichkeit begab ein Kopftuch trug. Das gehörte zum Accessoire und wurde als chic in den 60, 70 und bis die 80 Jahre empfunden. Ausserdem schütze es das Haar und gab auch sonst den Frauen das Gefühl geschützt zu sein. Katholische Frauen trugen grundsätzliche ein Kopftuch als sie zum Gottesdienst gingen. Das gehörte zum Glauben, war so üblich und religiöse Pflicht. In der christlich orthodoxen Kirche ist es heute noch so.

Bei anderen christlichen Glaubensgemeinschaften ist es auch der Brauch, wie bei den Amish in Amerika. Die Frauen müssen dort eine Kopfbedeckung tragen und die Männer auch. Keiner regt sich darüber auf, denn was die Religion betrifft, sind sie dort viel tolleranter als die Europäer. Deshalb sind auch viele religiös Verfolgte aus Europa in den letzten Jahrhunderten geflüchtet und in Amerika konnten sie ihren Glauben ausleben.

Die Firma Hermès aus Paris wurde berühmt für ihre Kopftücher oder Foulard und Frauen freuten sich über so ein Geschenk.



Heute ist das Tragen eines Kopftuch kontrovers und wird verschmäht. Für Frauenrechtlerinnen und sonstigen Schreihälse gilt das Kopftuch als Symbol der Unterdrückung der Frau, als „Flagge des Islamismus“ wie Alice Schwarzer sagt. Es wird von der Notwendigkeit eines „Kopftuchverbot“ gesprochen und auch solche Regeln in diversen Ländern verhängt.

Ich wusste gar nicht, dass die Königin von England eine Moslemin ist, die unterdrückt wird, da sie oft mit einem Kopftuch zu sehen ist. Ich dachte Elisabeth II ist der Supreme Governor of the Church of England, also das Oberhaupt der christlichen Anglikanischen Kirche. So kann man sich täuschen. Jetzt haben die Islamisten sogar das britische Königshaus übernommen. Wie schrecklich und "I'M NOT AMUSED!"



Ja und dann diese ganzen berühmten Filmstars wurden auch alle unterdrückt, denn sie trugen auch Kopftücher. Ich dachte es sind selbstbewusste Frauen die stolz sind was sie darstellen.

Sophia Loren


Grace Kelly


Audrey Hepburn


Dann muss Courtney Love, US-amerikanische Rocksängerin, Gitarristin, Liederschreiberin und Schauspielerin, Witwe von Nirvana-Sänger Kurt Cobain auch eine Moslemin sein die unterdrückt wird.



Und was ist mit den katholischen Nonnen? Die tragen eine Ganzkörperbedeckung schon seit hunderten Jahren als religiöses Zeichen. Sind sie auch von einem Kopftuchverbot betroffen? Wird denen auch gesagt, ihr dürft nicht zeigen an was ihr glaubt?



Müssen sie auch ihr Haar entblösen und alle religiösen Attribute ablegen wenn sie in ein öffentliches Gebäude gehen? Mal schauen was der Papst dazu sagt. Ach so, aufregen tut man sich nur über Moslems nicht über Christen die das gleiche tun. Dann läuft es ja auf eine religiöse Diskriminierung hinaus und genau so ist es.

So bedeckt sich eine orthodoxe Jüdin in Jerusalem. Die haben die gleichen Regeln wie die Moslems. Ausserdem müssen sie ihren ganzen Körper rasieren, einschliesslich ihre Kopfhaare, weil Frauen als "unrein" gelten. Ist das keine Unterdrückung und Erniedrigung der Frau? Warum gibt es keine Diskussion darüber?



Wie sich doch die Zeiten ändern und diese Polemik völlig überbordet. Ein weiteres Zeichen für die Intoleranz, Verhaltensdiktatur und Islamhetze die immer mehr um sich greift.

Es geht uns überhaupt nichts an was andere machen, speziell was die Religion betrifft. Wenn jemand seinen Glauben über eine Kipa, Hut als Mann oder den Kopf rasiert mit Perücke (Scheitl), Kopftuch (Tichl) als Frau ausdrückt wie bei den Juden, oder mit einem Kopftuch, Schleier wie bei den Moslems, oder Hut, Kopftuch wie bei manchen Christen, oder einen Turban wie bei den indischen Sikhs, oder den Purdah (Schleier) wie bei den Hindu, ist alleine ihre Sache.




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