Wer nicht wählt, unterstützt das System
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Wer nicht wählt, unterstützt das System


Schon seit Jahren beziehe ich die Stellung, jeder soll wählen gehen und sein Wahlrecht ausüben. Das ist der ganze Sinn einer Demokratie. Ich mache diese Aussage weil 70 Prozent meiner Leser aus Deutschland kommen, ich von vielen Lesern um meine Meinung gefragt werde und die Bundestagswahl am Sonntag vor der Tür steht. Umgekehrt sage ich, jeder der dazu aufruft die Wahl zu boykottieren, ist entweder strohdumm, weil er das deutsche Wahlrecht nicht versteht, oder er arbeitet für das System. So knall hart drücke ich es aus und es ist mir egal ob manche Leute sich dabei angesprochen fühlen.


Wer wählen geht, unterstützt das kleinste Übel. Wer nicht wählen geht, unterstützt mit seinem Boykott das grösste Übel. Wie blöd muss man sein um das zu tun?

Ich warne ausdrücklich vor all denen die sagen, man soll nicht zur Wahl gehen. Damit entlarven sich die Scharlatane. Ihre Behauptung, mit einer Stimmabgabe legitimiert man das System, ist komplett falsch. Genau das Gegenteil ist der Fall. Jeder Nichtwähler stimmt für die Mehrheit, sprich für die Blockparteien und hilft damit der Status Quo erhalten bleibt.

Der Grund ist ganz einfach. Da es in Deutschland keine Mindestwahl- beteiligung gibt, könnten theoretisch alle Wahlberechtigten die Wahl boykottieren, bis auf einen Wähler, dann würde seine Stimme massgebend sein. Dieser eine gültige Wahlzettel würde die Entscheidung aller anderen 80 Mio Bürger repräsentieren.

Die Behauptung, eine niedrige Wahlbeteiligung unter 50, 40 oder 30 Prozent würde das Resultat in Frage stellen und die Gewinner keinen legitimen Regierungsauftrag geben, ist falsch. Es ist völlig Wurst wie hoch die Stimmbeteiligung ist, wer prozentual die Mehrheit hat, der hat gewonnen und der regiert. Die Wahlbeteiligung ist rein statistisch, völlig irrelevant und hat reell keinen Einfluss.

Wer also nicht wählen geht unterstützt die deutsche Einheitspartei, die grün-schwarz-rot-gelben Landesverräter. Besser ist es wenigstens einer der kleinen Parteien zu wählen, die einige Programmpunkte haben die gut sind, wie zum Beispiel, sich gegen einen Krieg ausgesprochen zu haben. Man muss pragmatisch denken über das was jetzt gerade wichtig ist. Wir stehen vor einem III. Weltkrieg und der muss verhindert werden.

Alleine eine Stärkung der Kleinen und damit Einzug in den Bundestag würde die Kräfteverhältnisse komplett verändern. Sie würden in den Ausschüssen sitzen und mitbestimmen, denn dort werden alle Entscheidungen getroffen und Gesetze beschlossen. Dann können die Grossen nicht mehr machen was sie wollen.

Was noch dazu kommt, wer sein Wahlrecht nicht ausübt beleidigt all diejenigen die vor einem Jahrhundert dafür gekämpft und sogar ihr Leben geopfert haben. Was müssen die sich denken wenn sie sehen könnten, ihr Kampf war umsonst und das Wahlrecht wird heute achtlos auf den Müll geschmissen. In anderen Ländern wäre man froh man könnte überhaupt wählen.

Diejenigen die sagen, wählen bringt eh nichts, bewirken genau das, es wird sich eben nichts ändern. Wer aber wählt hat wenigstens den Versuch gemacht damit sich was ändert. Wie heisst der Spruch? Wer kämpft kann verlieren. Wer nicht kämpft hat schon verloren. Wer wählt kann was verändern. Wer nicht wählt verändert gar nichts.

Wer nicht wählt entmündigt sich selber, stellt sich selber ins Abseits und lässt andere über sich bestimmen. So jemand kann man nicht ernst nehmen. Diese trotzige Einstellung erwartet man von einem unreifen Kind, aber nicht von jemand der von sich behauptet, er wäre erwachsen und will an der Gesellschaft was ändern.

Und wer sagt, man kann überhaupt keine Partei wählen, dem stelle ich die Frage, warum habt ihr euch nicht zur Wahl aufgestellt als Kandidaten? Kann jeder machen. Grosse Töne immer spucken wie schlecht alles ist und dann keine staatsbürgerliche Verantwortung übernehmen. Wenn alle Politiker korrupt sind, dann macht es doch besser. Überzeugt die Leute von eurem Programm und lasst euch wählen.

Wählen alleine ist aber zu wenig, sondern man muss auch im täglichen Leben eine Wahl treffen. Nämlich, welchen Beruf übt man aus, für wen will man arbeiten, wo gibt man sein Geld aus, welche Produkte kauft man, mit wem will man sich umgeben, was für ein Leben will man führen, welche Werte hat man. Das bedingt das man was tut und sich selber, seine Handlungen und seine Umwelt verändert.

Die Welt will man verändern, dabei wollen die meisten nicht mal sich selber verändern. Da fängst doch schon an. Der Hauptgrund warum die Welt so ist wie sie ist liegt an den Defätisten, an denen die aufgeben, immer einen Grund suchen nichts zu tun, überall ein Haar in der Suppe finden und nur rummaulen. Mann hab ich solche Typen satt. Nur wer was tut verdient Respekt. Deswegen, reisst euch zusammen und geht am Sonntag ins Wahllokal.

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Wer wissen will, welcher Kandidat in seinem Wahlbezirk seine Stimme verdient, der kann sich auf der Webseite Friedenswahl 2013 informieren. Der Leipziger Friedensarbeiter Andi Rietschel hat 2500 Emails an die aktuellen Bundestagsabgeordneten, alle Parteien die für die Bundestagswahl kandidieren und die Mehrzahl der antretenden Direktkandidaten geschrieben und sie anhand von 10 Thesen und Grundsätzen zu Ihrer Friedenspolitik befragt.

371 Direktkandidaten (darunter 211 von den Linken, 81 von den Piraten, 33 von den Grünen,13 Unabhängige und 10 von der SPD) aus 260 (von 299) Wahlkreisen haben die Petition der Friedensstimme "Wir geben unsere Stimmen für den Frieden" unterschrieben. Darunter befinden sich unter anderem auch 53 aktuelle Bundestagsabgeordnete.

Auf www.friedensstimme.wordpress.com werden die Kandidaten, sortiert nach Wahlkreisen gelistet, die sich positioniert und unterzeichnet haben.

Andi Rietschel will mit dieser Übersicht den Wählern zur Bundestagswahl die Möglichkeit geben, die Politiker zu wählen, die den Wählerwillen nach Friedensarbeit und gegen Kriege unterstützen.




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