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Vitali Klitschko, Verräter oder Patriot?
Da haben wir es wieder. Ein "Promi" der meint Politiker sein zu müssen. Wenn nicht Schauspieler oder Komiker, dann halt Sportler. Box-Weltmeister Vitali Klitschko nutzt die Stunde und stellt sich als Führer der Bewegung für eine europäische Integration der Ukraine hin. Nur, was heisst europäische Integration wirklich? Wie wir wissen ist es die Selbstaufgabe, der Verlust der Souveränität, eine Unterwerfung unter dem Diktat von Brüssel, der totale Ausverkauf eines Landes. Das will offensichtlich Klitschko für die Ukraine. Demnach ist die oben gestellte Frage beantwortet.

Für den Hinweis, Klitschko hat nicht wirklich die Interessen der Ukraine im Sinn, gibt es viele Anzeichen. Seit Mitte der neunziger Jahre ist sein Lebensmittelpunkt Deutschland, wo er auch Steuern zahlt, nicht sein "Heimatland" Ukraine. Politisch hat er auch nicht viel erreicht, ist bei den Wahlen für die er antrat praktisch immer bei den Wählern durchgefallen. Bei der Bürgermeisterwahl für die Stadt Kiew im März 2006 erzielte er nur 29 % der Stimmen und verlor damit gegen Leonid Tschernowezkyj. Auch bei den vorzeitige Neuwahlen zum Bürgermeisteramt 2008 kam er nur auf den dritten Platz.
Nur durch die Gründung einer eigenen Partei 2010 und als Vorsitzender der Ukrainische demokratische Allianz für Reformen (Ukrajinskij demokratitschnij aljans sa reformy) UDAR konnte er mit 13,9 % der Wählerstimmen als Abgeordneter ins Parlament einziehen und hat das Amt des Fraktionsvorsitzenden der UDAR.
Jetzt sind seine Ambitionen 2015 für das Präsidentenamt kandidieren zu wollen. Die aktuellen Proteste nutzt er, um sich medienwirksam ins Rampenlicht zu stellen. Aber wirklich populär ist er nicht in der ukrainischen Bevölkerung, sondern wird als Opportunist erkannt, der fremde Interessen vertritt.
Klitschkos Partei UDAR wird von der Konrad-Adenauer-Stiftung
unterstützt gesteuert, der Denkfabrik der CDU. Im Ausland gibt sich diese Stiftung als NGO aus, als Nichtregierungsorganisation, dabei wird sie zu 96 Prozent von öffentlichen Mitteln finanziert, also von der deutschen Regierung. Westliche NGOs sind alles andere als "nichtstaatlich", sondern sind Agenten des Westens, die in Osteuropa subversiv arbeiten.
Beim Protest der ukrainischen Bevölkerung geht es ja nicht wirklich um den Beitritt zur EU, sondern um die internen politischen und sozialen Problemen, um die Unzufriedenheit mit der Regierung Janukowitsch. Der Westen und ihre Agenten in der Ukraine betreiben Agitation und Propaganda, haben die Unzufriedenheit gekapert und nutzen sie für ihre Agenda der EU-Integration.
Durch meine Berichterstattung über die YES-Ukrain 2012 und 2013 ist Vitali Klitschko mir schon damals aufgefallen, dem östlichen Pendant der Bilderberger. Ist klar, er durfte beim Treffen der Weltverbrecher dabei sein und seine Instruktionen in Empfang nehmen, wie die Ukraine in die Satellitenumlaufbahn der NWO eingefangen wird. Wie ich berichtet habe, waren die üblichen Verdächtigen auch in Yalta dabei, die vom ukrainischen milliardenschweren Oligarchen Viktor Pintschuk als Gastgeber eingeladen wurden.
Wie Carl Bildt, Stefan Füle, Mario Monti, General David H. Petraeus, Gerhard Schröder, Javier Solana, Dominique Strauss-Kahn, Robert Zoellick, Tony Blair, Bill und Hillary Clinton, Shimon Peres, Lawrence H. Summers und viele mehr. Siehe Liste aller Teilnehmer des 10. YES-Ukrain Treffens hier.
Klitschko durfte auch auf die Bühne, um Fragen zu beantworten, aber meistens sass er unter den Zuschauern und lauschte gespannt den Ausführungen der Vertreter der kriminellen Elite und klatsche brav.
Bei der Veranstaltung ging es neben geostrategischen Diskussionen auch über die EU-Annäherung der Ukraine. Warum sollten sich die Bonzen sonst nach Yalta begeben, ausser um die Ukraine ins Boot zu holen. Ganz klar geht es nicht darum, Demokratie und Wohlstand den Ukrainern zu bringen, sondern um das Land für die Markterweiterung der Grosskonzerne einzufangen, damit man es ausplündern kann und um die Umzingelung Russlands fortzusetzen.
Die Ukraine ist flächenmässig doppelt so gross wie Deutschland, verfügt nach Russland über das zweitgrösste Staatsgebiet in Europa und hat 45,6 Millionen Einwohner. Diesen Markt gilt es aus westlicher Sicht zu erobern.
Die wichtigsten Aussenhandelspartner sind Russland (21,1 %), Deutschland (8,0 %), die Türkei (6,9 %), Italien (6,3 %), gefolgt von den Vereinigten Staaten (4 %), Turkmenistan (3,8 %), Polen (3,4 %) und der Volksrepublik China (3,3 %). Russland (über Zypern) und Deutschland sind die grössten Direktinvestoren. Die wichtigsten Exportgüter der Ukraine sind Metallurgieprodukte, chemische Waren, Maschinen, Geräte, Nahrungsmittel und Textilien.
Der Staatshaushalt umfasste 2009 Ausgaben von umgerechnet 41,7 Mrd. US-Dollar, dem standen Einnahmen von umgerechnet 34,1 Mrd. US-Dollar gegenüber. Daraus ergibt sich ein Haushaltsdefizit in Höhe von 6,5 % des BIP. Die Staatsverschuldung betrug 2009 35 Mrd. US-Dollar oder 30,0 % des BIP. Das ist viel niedriger als fast alle Länder der EU und der Eurozone sowieso. Deutschland zum Beispiel ist mit über 80 % verschuldet.
Die Ukraine würde deshalb locker die Vorgaben des Euro-Stabilitätspakt erfüllen, um dem Euro beitreten zu können, der eine öffentliche Verschuldung auf 60 % des BIP begrenzt. Der Witz ist ja, das kein Land der Eurozone diese Vorgabe mehr erfüllt, ausser Luxemburg.
Deutschland könnte heute nicht mehr dem Euro beitreten. Ha ha, ist echt zum Lachen und zeigt wie kaputt die Gemeinschaftswährung ist. Von wegen, es geht uns doch gut.
Sollte die Ukraine sich der EU wirklich unterwerfen, dann ergeht es dem Land genau so wie allen anderen Pleitestaaten der Eurozone. Es führt zur Zerstörung der Wirtschaft, zur totalen Verschuldung und dann zu Armut, Elend und Hoffnungslosigkeit. Es ist deshalb ein riesen Fehler diesem Loserverein beitreten zu wollen.
Wenn Klitschko wirklich das Wohl seines Landes und seiner Landsleute als Motiv für seine politische Arbeit im Sinn hat, dann müsste er sich genau für das Gegenteil einsetzen, für Unabhängigkeit und Selbstbestimmung. Weder sich vom einen noch vom anderen Machtblock einverleiben lassen. Aber er ist kein Oppositionsführer und auch kein Patriot, sondern nur wieder ein Hilfswerkzeug der Imperialisten, um noch ein Land in ihre Machtsphäre zu bringen. Ein EU-Beitritt ist doch kein Vorteil für die Bevölkerung, sondern nur einer für die kriminelle Elite.
Ich hoffe die Ukrainer erkennen das und lassen sich durch die augenblickliche Situation nicht für dumm verkaufen. Eine Revolution ist richtig, aber nur wenn sie zur Freiheit führt und nicht von einer Sklaverei zur anderen. Die Gefahr besteht, die Protestbewegung wird gegen die Interessen der Bevölkerung und des Landes in die falsche Richtung gelenkt. Es kann ja nicht sein, dass die Ukraine von der UDSSR sich befreite, um sich der anderen Diktatur EUDSSR freiwillig anzuschliessen.
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