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Willkommen zu einem neuen Schwung internationaler Meldungen, die man in den deutschen Leitmedien kaum finden dürfte. Die Opfer haben das falsche Geschlecht.

Die radikalislamische Isis hat im Irak offenbar bis zu 500 Jungen entführt, um aus ihnen Kindersoldaten und Selbstmordattentäter zu machen. In Syrien wurde ein 14jähriger Junge für ein Propagandavideo gefoltert.

(Bei der momentanen Spitzemeldung bei Spiegel-Online in diesem Moment geht es übrigens auch um die ISIS: "Das ist ein Krieg gegen die Frauen." Na klar. So wie so ziemlich alles andere auf der Welt. Wenn man männliche Opfer konsequent ignoriert, wie es in dem Spiegel-Online-Artikel von Anfang bis Ende der Fall ist, KANN es ja nur ein Krieg gegen Frauen sein.)

Ein afghanischer Junge berichtet von seinem Leben als Sex-Sklave. In diesem Zusammenhang erinnert die Hilfsorganisation Hagar International daran, dass Jungen in Afghanistan häufiger Opfer von Menschenhandel sind als Frauen: Dieses Schicksal treffe jeden zehnten afghanischen Jungen.

In Jamaika werden männliche Opfer sexueller Gewalt sträflich vernachlässigt berichtet eine Zeitung dieses Landes.

Urvi Maheshwari hat neun indische Gesetze, die Männer benachteiligen, zusammengestellt. Ebenfalls in Indien wurde jetzt offenbar ein Teenager zum Sex mit seiner Mutter gezwungen, um ihn "von seiner Homosexualität zu heilen". Diese vermutlich häufiger vorkommende Praxis der "korrigierenden Vergewaltigung" scheint aus Südafrika importiert worden zu sein. Auch die Times of India berichtet.

Gute Nachrichten gibt es aus Kanada: Mit einem Männerhaus in Ottawa geht es voran. Bizarrerweise distanzieren sich dessen Begründer von der Männerrechtsbewegung – womöglich auch, um das Wohlwollen der Feministinnen nicht zu verlieren. Selbst die Gruppe CAFE, die sich ihrerseits von radikaleren Männerrechtlern distanziert hat, geht den Jungs offenbar schon zu weit. Ich persönlich halte diese speziellen Scharmützel nun wirklich für einen Fall von "Judäische Volksfront" gegen "Volksfront von Judäa", um "Das Leben des Brian" zu zitieren. Aktivisten, die eine Notunterkunft für geprügelte Männer hochziehen, zählen aus meiner Sicht selbstverständlich zu den Männerrechtlern, Meinungsverschiedenheiten bei einzelnen Aspekten hin oder her. Der sich in Kanada abzeichnende Wettbewerb zwischen einzelnen Gruppen, welche von ihnen mit ihrem Aktivismus am meisten am schnellsten erreicht, könnte Männeranliegen sogar gut tun.




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