Autos
Vermischtes
Alle paar Tage berichtetet Genderama über den neuesten feministischen Shitstorm. Der Comedian Dieter Nuhr sieht, wie er in der Frankfurter Allgemeinen erläutert, den Shitstorm als Kennzeichen des "digitalen Mittelalters":
Ein Shitstorm ist ein Massenauflauf, der zum Ziel hat, den Andersmeinenden durch massenhaften Bewurf mit verbalen Exkrementen mundtot zu machen. (...) Der Shitstorm ist der Versuch, eine sachliche Auseinandersetzung zu vermeiden, um stattdessen durch Überwältigung und Etikettierung des Andersmeinenden den Sieg im digitalen Vernichtungskampf davonzutragen. Der andere wird nicht mit Argumenten überzeugt, sondern abgestempelt. (...) In den seltensten Fällen kommt es zum Austausch von Argumenten. Die Regel ist, dass die Vernichtung der abweichenden Meinung angestrebt wird, meist durch Überwältigung, Etikettierung, Beleidigung. Das Internet, vor allem die "sozialen Netzwerke", sind insofern zum mittelalterlichen Marktplatz verkommen. Die Orte, an denen die Scheiterhaufen lodern, heißen Facebook und Twitter.
Und Wikipedia natürlich.
Aber immerhin gibt es auch eine gute Nachricht: Deutsche Studenten sind endlich wieder politisch.
Nachdem von feministischer Seite dem Film "Minions" Sexismus vorgeworfen wurde, weil alle dieser Minions männlich waren, stellt deren Erfinder klar: "Als ich merkte, wie dumm sie oft sind, konnte ich mir einfach nicht vorstellen, dass Minions Mädchen sein sollen." Mit der guten alten Männerfeindlichkeit dürfte er das feministische Lager wieder auf seiner Seite haben und keine Shitstorms mehr befürchten müssen.
Wir verlassen die westliche Gesellschaft, wie so oft exemplarisch in Richtung Indien. Dort, genauer gesagt in Delhi, wurde eine Frau verhaftet, als sie einen Rikschafahrer zu vergewaltigen versuchte, während ihre Freundin die Tat filmte. Wer Indien nur aus den Berichten deutscher Leitmedien kennt, für den ist das wohl eine verkehrte Welt. (In Großbritannien berichtet immerhin die Daily Mail.) Ebenfalls in Indien wurde ein Mann, der einer Vergewaltigung beschuldigt wurde, vom Mob zu Tode geprügelt. Rape Culture, Sie wissen schon. Diese zurückgebliebenen Inder nehmen sexuelle Gewalt bekanntlich noch weniger ernst als wir Mitteleuropäer. Sagen die Leitmedien, muss stimmen.
Wir wechseln noch einmal den Kontinent: Al Jazeera berichtet über die 5000 verlorenen Jungen von Mogadischu.
Veja Também:
-
Schweiz: Antifeministen Wollen "weg Von Aggression, Hin Zu Verständlicher Argumentation"
Zu jeder Entwicklung gibt es eine Gegenbewegung. Feminismus in all seinen Ausprägungen, Gender Mainstreaming und Diskussionen über Quotenregelungen haben dazu geführt, dass sich manche Männer gesellschaftlich und rechtlich benachteiligt fühlen. Antifeministische...
-
Schilda Ist Überall: AmpelmÄdchen In Dresden
Die Einwohner der literarischen Stadt Schilda wurden durch besondere Dussligkeiten geradezu sprichwörtlich, beispielsweise den Versuch, das Sonnenlicht in Säcken ins Rathaus zu tragen. Auch heute noch gibt es SchildbürgerInnenstreiche zur Genüge....
-
Vermischtes Vom 18. Januar 2016
1. "Nur noch 7,7 Prozent aller angezeigten Vergewaltigungen enden mit der Bestrafung des Täters" heißt es in einer aktuellen Meldung mit Bezug unter anderem auf den Kriminologen Christian Pfeiffer. Nun bezeichnen wir Menschen, die vor Gericht freigesprochen...
-
Lesermail (antwort Auf Die Antwort Zur Zahlenmagie)
Genderama-Leser M.K. mailt mir: Hi, Arne, zu dem von dir gebloggten Zitat von W.C: "Das Konstrukt ist nicht unverschämt. Frauen, die durch Väter Gewalt erlebt haben, haben Verhaltensweisen, die sie beim Kennenlernen anfälliger oder 'kompatibler'...
-
Lesermail (rape Culture)
Genderama-Leser Tobias P. schreibt mir heute: Moin moin, dein Blog ist erstklassig und hat mich in puncto gesellschaftlichen Umganges mit Geschlecht ziemlich desillusioniert. Ich glaube viele Menschen denken bei feministischen Auswüchsen: "Ach die...
Veja mais em:
Autos