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USA: "Demokraten vernachlässigen weiße Männer zu sehr"
Einer politischen Analyse David Paul Kuhns zufolge vernachlässigt die demokratische Partei im US-Wahlkampf zu sehr die letztlich ausschlaggebende Klientel: weiße Männer. Kuhn argumentiert:
The 2008 election offers the most diverse array of presidential candidates in history. But this rainbow campaign will hinge on the most durable reality of American politics: White men matter most. Every election cycle, a new slice of the electorate — suburban mothers, churchgoing Hispanics, bicycling Norwegians — comes into vogue as reporters and analysts study the polls and try to divine new secrets about who wins and why in American politics.
The truth is that the most important factor shaping the 2008 election will almost certainly be the same one that has been the most important in presidential elections for the past 40 years: the flight of white male voters away from the Democratic Party.
The hostility of this group to Democrats and their perceived values is so pervasive that even many people who make their living in politics scarcely remark on it. But it is the main reason the election 13 months from now is virtually certain to be close — even though on issues from the war to health care, Democrats likely will be competing with more favorable tail winds than they have enjoyed for years.
The “gender gap” has been a fixture in discussions about American politics since the early Reagan years. But it is usually cast as a matter of women being turned off by Republicans. By far the greater part of this gap, however, comes from the high number of white men — who make up about 36 percent of the electorate — who refuse to even consider voting Democratic.
Auch im deutschen Wahlkampf wird häuflich darauf fokussiert, dass der Anteil der Wählerinnen einer Partei zu gering sei und man diese Zielgruppe daher besser ansprechen müsse (z. B. die FDP) oder man brüstet sich mit dem hohen Anteil der Frauen unter seinen Wählern (Grüne). Ich habe noch nie erlebt, dass eine Partei es als ihre Stärke oder ihr Ziel herausgestellt hat, gerade bei männlichen Wählern sehr beliebt zu sein. Möglicherweise ist das auch hierzulande ein strategischer Denkfehler, der zu der Politikmüdigkeit vieler Bürger beiträgt.
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