Russlands neue Waffe - der Unsichtbarkeitsumhang
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Russlands neue Waffe - der Unsichtbarkeitsumhang


Es war gut, Poroschenko am Montag in Zürich persönlich zu erleben. Wie ich hier berichtet habe, nachdem ich eine Stunde lang aus der Nähe seinen Auftritt beobachten und studieren konnte, war mir klar, er ist kein Staatsmann, keine Führungspersönlichkeit, keiner, der Vertrauen erweckt und dem man glauben kann, sondern er ist ein schlechter Schauspieler, der nur Lügen von sich gibt und dabei vor lauter Angst schwitzt. Praktisch jeder Satz in seiner Rede war entweder eine Selbsthuldigung, er wäre ein Friedensstifter, oder bestand aus Tatsachenverdrehungen, Hirngespinsten, Einbildung und glatten Lügen. Er widersprach sich auch dauernd selber, indem er zum Beispiel seine Friedensbereitschaft betonte, gleichzeitig aber alle ukrainischen Männer aufforderte, nach Donbass zu gehen und dort zu kämpfen. Die abartige Einstellung, "Krieg ist Frieden", hat auch er. Am meisten Kopfschütteln hat aber die Aussage bei mir ausgelöst, Russland hätte MH17 abgeschossen und würde ukrainisches Territorium besetzen.


Diese Behauptung über eine russische Truppenpräsenz in der Ukraine wiederholte Poroschenko bei seinem pathetischen Auftritt am Mittwoch in Davos anlässlich des WEF. Er sagte, es stünden 9000 russische Soldaten und 500 Panzer auf ukrainischem Gebiet. Einen Beweis für diese Aussage lieferte er nicht. Es gibt auch keine Bestätigung von einer anderen glaubwürdigen Seite für diese hanebüchene Behauptung.

Poroschenko fügte hinzu, die hinterlistigen russischen Eindringlinge hätten schwere Waffen dabei, nicht nur Panzer, sondern auch Artillerie und Raketenwerfer. Aber wie gesagt, er zeigte keine Beweise, um diese Aussage zu belegen: keine Fotos, keine Satellitenaufnahmen, keine Funkaufzeichnungen und keine Zeugenaussagen.

Um auf die Tränendrüsen drücken zu können hat Poroschenko nur ein löcheriges Blechstück dem Publikum gezeigt. Dies sollen Reste des Beschusses auf den Bus sein, bei dem kürzlich Zivilisten starben, darunter ein 15-jähriges Mädchen. Für den Anschlag Mitte Januar macht Poroschenko prorussische Separatisten verantwortlich, die den Vorwurf aber zurückweisen.

"Wenn das keine Aggression ist, was ist dann eine Aggression?" fragte Poroschenko die anwesenden Teilnehmer im Saal in Davos. Ausser betretenem Schweigen gab es keine Reaktion. Sieht so aus, als wenn die Schauermärchen des "Darling" des Westens nicht mehr geglaubt werden. Man könnte meinen, sie sehen in Poroschenko endlich das, was er ist: einen lächerlichen Schoko-Hampelmann.

Es gibt nur zwei Erklärungen für den Mangel an stichhaltigen Beweisen für seine Behauptungen. Entweder haben die Russen von Harry Potter die Idee geklaut und einen Unsichtbarkeitsumhang entwickelt, der ihre ganzen Truppen und Waffen tarnt. Oder Poroschenko ist ein pathologischer Lügner und versucht damit, vom internationalen Publikum Sympathie zu gewinnen.

Da Präsident Putin als Lord Voldemort von den westlichen Medien dargestellt wird als schrecklichster und mächtigster schwarzer Magier aller Zeiten, wird es wohl eine neue Waffe sein, ein Tarnsystem, unter dem man eine ganze Armee verstecken und einmarschieren lassen kann. Dieser Tarnumhang muss aber viele Quadratkilometer gross sein.

Jetzt verstehen wir auch, warum Poroschenko die Teilmobilmachung von zusätzlich bis zu 70'000 Mann befohlen hat. Er hat auch seine Teilnahme am WEF frühzeitig abgebrochen und ist schon abgereist. Schuld daran seien Kämpfe im Osten seines Landes. "Wegen der Verschlimmerung der Situation hat sich der Präsident entschieden, seinen Besuch in der Schweiz zu verkürzen und in die Ukraine zurückzukehren", verkündete sein Sprecher Swiatoslaw Zegolko.

Der Grund für den eiligen Abgang, die ukrainischen Streitkräfte haben sich in der Nacht auf Donnerstag vom Flughafen Donetsk zurückgezogen, oder zurückziehen müssen. Diese bittere Niederlage beendet die 8 Monate lange Schlacht um den mittlerweile völlig zerstörten Flughafen. Die sogenannten pro-russischen Separatisten können einen weiteren Sieg verbuchen, wenn man in einem Bürgerkrieg überhaupt von Siege reden kann. Ein Sprecher des ukrainischen Militärs sagte, es handle sich nur um einen "taktischen Rückzug".

Das wirkliche Problem ist aber ein anderes. Poroschenko will Krieg mit Donbass führen, nur, die wenigsten ukrainischen jungen Männer haben Bock darauf. Das faschistische Putsch-Regime steht vor einem Dilemma. Die Burschen, die in den Krieg ziehen sollen, melden sich nicht, sind nicht zu Hause und wahrscheinlich abgetaucht. Die Vermutung liegt nahe, die Zwangsrekrutierten haben keine Lust, für diese Verbrecherbande zu sterben, sehen nicht ein, warum sie ihre Landsleute in der Ostukraine töten sollen.

Siehe folgendes Video. Es zeigt leere Mobilisierungsstellen und Militärpolizei, die vergeblich an den Haustüren klingelt, um die jungen Männer abzuholen. Ein deutlicheres Zeichen dafür, Poroschenko und seine Regierung werden von der Bevölkerung nicht respektiert, gibt es nicht. "Stell dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin", bewahrheitet sich endlich:



Im Ernst, wer will schon eine Armee bekämpfen, die über Zauberkräfte verfügt und als neue Waffe einen Unsichtbarkeitsumhang besitzt. Da hat man von vornherein verloren. Moment mal, oh Schreck, das kann ja bedeuten, die russische Armee steht schon hier bei uns in Westeuropa und wir merken es gar nicht. Wenn das der Führer wüsste, ich meine, die Führerin in Berlin!

Werner: Die Russen sind da!



Wollt ihr noch einen Witz hören, oder was noch eine Witzfigur gesagt hat? Obama hat bei seiner Rede zur "Lage der Nation" am Mittwoch Folgendes bekräftigt: "Wir zeigen die Macht der amerikanischen Stärke und Diplomatie. Wir halten das Prinzip aufrecht, grössere Nationen können nicht die kleinen tyrannisieren, in dem wir der russischen Aggression entgegenstehen, die ukrainische Demokratie unterstützen und unseren NATO-Alliierten Beistand versichern."

Wie bitte? Er sagt: "grössere Nationen können nicht die kleinen tyrannisieren"? Das kommt ausgerechnet aus dem Munde eines Erpressers und Kriegsverbrechers, der ständig Staaten nötigt, nach der Pfeife Washingtons zu tanzen, oder sie werden wie Libyen durch einen Bombenkrieg zerstört. Einer, der schon seit drei Jahren die radikalen Islamisten der Al-Kaida und ISIS unterstützt, um Syrien und den Irak zu zerstören, und der zahlreiche kleine wehrlose Länder mit Killerdrohnen aus der Luft angreift und damit wahllos Zivilisten tötet.

Für Obama bedeutet, "die ukrainische Demokratie unterstützen", der Sturz eines demokratisch gewählten Präsidenten durch einen gewaltsamen Putsch und das Einsetzen eines faschistischen Regimes mit einem gierigen Oligarchen an der Spitze, der einen Krieg gegen die eigene Bevölkerung führt, nur weil sie nicht von den Nazis in Kiew regiert werden wollen. Offensichtlich besteht die westliche Führung nur noch aus geisteskranken Politikern, die unter einer schweren psychischen Krankheit leiden, unter akuten Wahrnehmungsstörungen und in einer Lügenwelt leben.




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