Presstituierte bekommen die Polizeigewalt zu spüren
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Presstituierte bekommen die Polizeigewalt zu spüren


Es ist schon irgendwie lustig, ausgerechnet die Vertreter der Medien, die immer die USA in den Himmel loben und jede Kritik an der Innen- und Aussenpolitik Washingtons als Antiamerikanismus diffamieren, haben jetzt die Polizeigewalt in Ferguson am eigenen Leib gespürt. In seinem Artikel "Der Tag, an dem die US-Polizei mein Feind wurde" hat der "Welt"-Korrespondent Ansgar Graw berichtet, wie er und ein Kollege von der Polizei verhaftet wurden, nur weil sie über die Ereignisse dort berichten wollten. Die "Welt" ist einer der grössten Befürworter des sogenannten transatlantischen Bündnisses. In zahlreichen Artikel wird immer die Mantra wiederholt, Amerika ist supergut und Russland ist superböse. Was ich in meinen Artikel über Ferguson bereits geschrieben habe, wie krass die Polizei vorgeht, wie Journalisten in einem eingezäunten Bereich nur geduldet werden, wenn sie ausserhalb sich befinden man sie verhaftet und damit an der Arbeit behindert, hat Graw selber erlebt.


Einige andere Kollegen sind ebenfalls verhaftet worden. Das Foto oben zeigt wie Scott Olson, ein bekannter Profifotograf für diverse Medien, ein Veteran der schon auf der ganzen Welt in Krisengebiete tätig war, von der Polizei in Ferguson verhaftet wird. Er sagte dazu: "Ich habe nur meinen Job gemacht" und er fügte hinzu: "Ich war schon überall auf der Welt, aber ich musste nach Ferguson kommen, um zum ersten Mal verhaftet zu werden".

Am Sonntag wurde bereits Rob Crilly verhaftet, eine Journalist des britsichen "Telegraph". Er sagte anschliessend, die Polizei hätte ihn mitgenommen, weil er "nicht schnell genung aus dem Weg ging". Bisher sind fünf Journalisten von der Polizei festgenommen worden, meistens weil sie sich ausserhalb den Medien zugewiesenen abgesteckten Bereich aufgehalten haben. Sie dürfen sich nicht frei bewegen. Eine eindeutige Einschränkung der Pressfreiheit.

Das ist Amerika, das Land der angeblichen Menschenrechte und Freiheiten.

Ansgar Graw berichtet seine Erfahrung:

Die Polizei, dein Nicht-Freund. Es wird noch schlimmer. Ein Kollege, Frank Herrmann, der für diverse deutsche Regionalzeitungen seit vielen Jahren aus den USA berichtet, und ich wollen kurze Zeit später nochmals zu der abgebrannten Tankstelle. Es ist Montag gegen 14 Uhr. Dieser Straßenabschnitt ist um diese Zeit nahezu menschenleer, nichts deutet auf Gewalt oder Zusammenrottung hin.

Trotzdem wollen uns die Polizisten verscheuchen: "Die Journalisten sollen sich am Ostende der Florissant Ave, bei der großen Shoppingmall, sammeln. Zu Ihrer Sicherheit." Aber wir fühlen uns hier in keiner Weise bedroht, alles ist völlig friedlich, und wir erklären, dass wir an diesem Straßenabschnitt bleiben und einige Fotos machen wollen. "Okay, aber nur, wenn Sie ständig gehen. Wenn Sie einmal stehen bleiben, werden Sie verhaftet – das ist die letzte Warnung!" Ein junger Beamter zückt vielsagend sein Bündel mit den flexiblen Kunststoffhandfesseln.

Fotografieren ist schwierig, wenn man gehen muss. Also gehe ich in kleinen Kreisen, von rechts nach links und links nach rechts, ohne je stehen zu bleiben, während ich die Tankstelle ins Visier nehme.

Die Polizei, die sich zu deinem Feind macht. "Das reicht", sagt der County-Beamte, der offenkundig das Kommando hat. Und lässt uns die Kunststofffesseln anlegen. Wie er heiße, wollen wir wissen. "Mein Name ist Donald Duck", sagt er.

Als wir zehn Minuten später in einen umgehend angeforderten Gefangenentransporter klettern müssen, was mit auf den Rücken gefesselten Händen und von der Schulter herunterbaumelnder Kamera trotz des Kommandos "schnell, schnell" gar nicht so leicht ist, schimpft Mr. Duck (auf dem Arrest-Report wird später allerdings ein "Officer Amero" genannt) uns noch nach, wir benähmen uns wie Teenager. Weil ich sagte, er sei mir gleich bekannt vorgekommen?

Die Handfesseln werden noch einmal enger gezogen, mutmaßlich, damit wir sie nicht so schnell vergessen.

Der Transporter bringt uns zur nahen provisorischen Einsatzzentrale. Dort müssen wir die Hosentaschen leeren: Geldbörsen, Armbanduhren, Handys, Recorder, Taschentücher werden eingesammelt. Immerhin schneidet ein anderer Beamter, dem die ganze Aktion ein wenig peinlich zu sein scheint, die Handfesseln durch und legt uns nun die klassischen metallenen Handschellen an. Die Frage nach einem Schluck Wasser ignoriert allerdings auch er: Später, im Gefängnis, da bekämen wir zu trinken.

Hier kann man den ganzen Artikel lesen.

Noch ein Schwarzer von der Polizei erschossen

Die Polizei hat am Dienstag wieder einen Schwarzen getötet. Stunden vor einer neuerlichen Demonstration erschossen Polizisten in der benachbarten Metropole St. Louis erneut einen Schwarzen. Der 23-Jährige habe die Beamten angeblich mit einem Messer bedroht, sagte der Polizeichef Sam Dotson bei einer Pressekonferenz. Der Verdächtige habe sich unberechenbar verhalten und die Polizisten aufgefordert, ihn zu erschiessen.

Wie wenn Profis eine Person die sie mit einem Messer bedroht nicht anders entwaffnen können, bei den Mitteln die ihnen zur Verfügung stehen. Wie zum Beispiel mit einem Pfefferspray oder einem Elektroschocker. Nein, sie müssen ihn einfach erschiessen und damit töten. Der Verdächtige soll zuvor Lebensmittel aus einem Geschäft gestohlen haben. Wieso klaut einer was zu Essen? Doch nur weil er Hunger hat. Eine völlig unverhältnismässige und nicht zu rechtfertigende Vorgehensweise wegen "Mundraub".

In den Vereinigten Staaten gibt es sowieso eine sehr pervertierte Einstellung. Sachen und Eigentum sind mehr wert als ein Menschenleben. Eine eingeschlagene Schaufensterscheibe und die Entwendung von Sachen ist ganz was schlimmes. Das nennt man Plünderung und dafür wird man erschossen. Dabei sind die Ladenbesitzer versichert und der Schaden wird ersetzt. Aber einen Toten kann man nicht mehr lebendig machen. Echt krank diese brutale Vorgehensweise.

Statt die Situation zu beruhigen und zu deeskalieren, wird noch martialischer seitens des Staates in Ferguson aufgetreten. Der Gouverneur von Missouri, Jay Nixon, hat die Nationalgarde in die Stadt geschickt und sie angewiesen, für Ruhe und Ordnung zu sorgen. Die bereits schon völlig militarisierte Polizei wird durch richtige Soldaten ergänzt. Dabei fordern die Einwohner, die Polizei soll aufhören mit ihren ganzen waffenstarrenden Auftreten zu provozieren und sich entfernen. Sie verlangen das man Vermittler einsetzt, die mit ihnen reden und ihre Situation verstehen.

Der Staat gegen die Bürger

Wenn man es genau nimmt, geht es hier nicht wirklich um Rassismus, um Weisse gegen Schwarze. Das wollen die kontrollierten US-Medien nur so darstellen. Sie bezeichnen die Schwarzen als gewalttätige Plünderer, die für Unruhe sorgen und hetzen die Mehrheit der Weissen damit gegen die Schwarzen auf. Leider fallen viele darauf rein. Dabei geht es in Wirklichkeit um einen Krieg der Staatsmacht gegen die ganze amerikanische Bevölkerung. Für was ist die Polizei ausgerüstet wie eine Armee? Um gegen alle eingesetzt zu werden. Das müssen die US-Bürger endlich realisieren.

Man stelle sich den umgekehrten Fall vor. Die Polizei in Russland würde so wie in Ferguson vorgehen, Menschen einfach erschiessen und Journalisten verhaften, dann wäre die "Welt" und überhaupt die ganze Springer-Presse ausser sich vor Empörung. Die Schlagzeilen wären so gross und man würde natürlich Putin sofort als Mörder hinstellen. Jetzt wo dieser Krieg gegen die Bevölkerung in den USA stattfindet, kommt keiner der Presstituierten darauf, Obama dafür verantwortlich zu machen. Dabei hat er die Militarisierung der Polizeikräfte genehmigt.

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Viele Menschen meinen, meine Berichte über die Polizeibrutalität in den USA, bzw. was in Ferguson abgeht, sind übertrieben. Ist klar, ihr heiles Bild von Amerika darf nicht beschädigt werden. Ist ihnen doch seit ihrer Geburt mit rundum Propaganda gesagt worden, dort ist alles wunderbar. Im folgenden Video sieht man einen Polizisten der sein Gewehr auf die Demonstraten richtet und ruft: "I’m going to fucking kill you!"







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