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Neuer Feminismus: eine Mogelpackung?
Auch die "Zeit" will bei dem aktuellen Hype um die "neuen deutschen Mädchen" nicht fern bleiben und widmet ihm ein weiteres Essay – nur um, wie andere zuvor, schließlich zu befinden, dass da wenig dran ist. Immerhin taugt der Einstieg was:
Alice Schwarzer müsste sich glücklich schätzen. So viel Aufmerksamkeit wie in den vergangenen Monaten hat sie von jungen Frauen lange nicht mehr bekommen. In jedem Buch, das dieses Frühjahr direkt oder indirekt einen neuen Feminismus fordert, ist ihr die Einleitung oder das eine oder andere wütende Kapitel gewidmet. Denn Schwarzer, für die kurze Röcke und hohe Schuhe noch immer in die Schublade »Nuttenmode« gehören, nervt, finden die jüngeren Frauen. Sie habe immer noch nicht begriffen, dass es im Verhältnis zwischen den Geschlechtern nicht nur um Macht und beim Sex nicht nur um Unterdrückung gehe. Und die herrische Art und Weise, mit der die selbst ernannte Übermutter des deutschen Feminismus ihre Dauerthemen – Pornografie, häusliche Gewalt, die Rolle der Frau im Islam – beackert, könne man ihr nur deshalb verzeihen, weil sie früher so viele Demütigungen ertragen musste.
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Da stehen sie also heute, die jungen Frauen: gefangen zwischen dem dinosaurierhaften Alice-Schwarzer-Schwachsinn von anno dunnemal und dem Verlagsmarketing von heute, das alle paar Jahre mit immer mehr heißer Luft einen "neuen Feminismus" ausruft. Dafür, dass "das Jahrhundert der Frau" gerade angefangen hat, sehen die Mädels nicht gerade sehr glücklich aus.
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