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Neue Website erklärt Schritt für Schritt: So wird in der Wikipedia manipuliert
Unter dem Banner Rettet Wikipedia hat "eigentümlich frei" eine Website online gestellt, die sich an alle diejenigen richtet, die die Wikipedia davor bewahren möchten, endgültig nur noch zu einer Verleumdungsplattform eines Grüppchens von Polit-Gangstern zu werden. Besonders beeindruckend ist dabei diese Unterseite, die Schritt für Schritt erklärt, wie die Ideologen beim propagandistischen Umschreiben des Artikels vorgegangen sind.
In ähnlicher Weise wurden die Seiten der Männerbewegung bearbeitet. Ich habe das Ganze nicht so exakt ausgearbeitet wie "eigentümlich frei", aber auch in meinem Fall wurden mehrere nachvollziehbare Schritte getätigt um aus mir, einem politisch links stehenden Autor, einen vermeintlich rechten zu machen. Da infolge der Kachelmann-Debatte dieses Blog wieder einige neue Leser gewonnen hat, fasse auch ich die Manipulationen gerne noch einmal zusammen:
- Es wurden pseudowissenschaftliche Texte als scheinbare Belege verwendet, die politische Institutionen als "Studie" oder "Expertise" herausgegeben haben, aber von echten Experten längst zerpflückt worden sind.
- Die Erwähnung jeglicher Texte von mir, die meine Position in der politischen Linken verdeutlichen (mehrere hundert Artikel und Blogeinträge bis hin zu meinem Grundlagentext "Eckpfeiler einer linken Männerpolitik" im Blog Spiegelfechter) wurden immer wieder aus dem Wikipedia-Artikel gelöscht. Ebenso kontinuierlich gelöscht wurde der vollständige Titel eines antirassistischen Magazins, für das ich arbeite. Bücher von mir, die in liberalen und konservativen Verlagen erschienen sind, werden in dem Artikel erwähnt, Bücher, die in linken Verlagen wie Westend erscheinen, selbstverständlich nicht.
- Die Erwähnung eines Interviews, das ich und zwei befreundete Muslimas dem Online-Magazin Kismet gegeben haben und in dem ich Islamophobie als ähnlich bedenklich wie Antisemitismus bezeichnet habe, wurde selbstverständlich aus dem Wikipedia-Eintrag gestrichen.
- Ein für die Verleumder besonders ärgerlicher Zeitungsartikel, in dem die "Süddeutsche Zeitung" mein Blog als eines der besten zu Sarrazins Thesen empfahl, wurde in die Fußnoten verschoben (und wird demnächst vermutlich auch dort gelöscht, sobald die allgemeine Aufmerksamkeit sinkt, was diese Manipulationen betrifft).
- Es wurden diverse Falschbehauptungen eingebaut.
- Wenn immer meine Feminismuskritik auf eine offensichtliche Retourkutsche von feministischer Seite stieß, wurde von den Verleumdern auf Biegen und Brechen darum gekämpft, dass diese Leute nicht als "FeministInnen" kenntlich gemacht wurde, sondern als "Soziologen", was eine Neutralität vorgaukelt, die nicht gegeben ist. (Selbst ein Student der Genderwissenschaften wie Hinrich Rosenbrock wird als "Soziologe" dargestellt, als ob er jemals einen anderen Wissenschaftlichkeit vorgaukelnden Text veröffentlicht hätte als eine Kampfschrift gegen Feminismuskritik, die schon gleich nach dem Erscheinen als unwissenschaftlich zerpflückt wurde.)
- Wer innerhalb der Wikipedia auf diese Manipulationen hinwies, wurde von Administratoren wie "Weissbier" zügig gesperrt.
Die wenigen in dem Artikel noch verbliebenen Lichtpunkte wie z.B. eine positive Rezension eines meiner Bücher oder Professor Hollsteins Kritik an der Scharlatanerie Thomas Gesterkamps stammen von Leuten, denen sich "Weissbier" nicht schnell genug in de Weg werfen konnte, um sie augenblicklich zu sperren. Ich gehe davon aus, dass auch diese noch störenden Passagen im Lauf der nächsten Monate noch gelöscht werden und im übrigen längst schon gelöscht wären, wenn es wegen der lautstarken Proteste derzeit nicht eine enorme Aufmerksamkeit für diese Manipulationen gäbe.
Wenn man sich den Werdegang der Wikipedia-Einträge "Männerrechtsbewegung", "MANNdat" sowie zu anderen prominenten Feminismuskritikern näher anschaut, dürfte man auf eine ähnliche Abfolge von Getrickse stoßen.
All diese Manipulationen machen vor allem eines deutlich: Die Verleumder wissen sehr genau, was sie tun. Es handelt sich nicht um Leute, die schlicht von dem Thema überfordert sind und selbst einem Irrtum erliegen. Sämtliche Manipulationen werden schrittweise so vorgenommen, dass zum Schluss genau das Bild entsteht, das die Täter gerne haben möchten. Und da diese Clique anonym bleibt, ist ihr Risiko bei diesem Rufmord gleich null. Das einzige, was unter ihren Aktionen leidet, ist der Ruf der Wikipedia. Und der ist ihnen bei ihrem Treiben offenkundig so egal wie nur was. Etwas anderes als eine politische Waffe sollte die Wikipedia in ihren Augen niemals sein.
Auch das gehört zu den Gründen, weshalb Websites wie Rettet Wikipedia! Unterstützung von allen verdienen, die mit dieser Enzyklopädie noch längere Zeit sinnvoll arbeiten möchten. Denn eines ist klar: Sobald bekannt wird, dass in irgendeiner Organisation inakzeptable Vorgänge stattfinden, ohne dass diese geahndet werden, fühlt sich jedes andere Mitglied dieser Organisation dazu ermutigt, dasselbe zu tun. Wer zum Beispiel in einer Firma arbeitet, in der andere problemlos Büromateral mitnehmen können, wie sie lustig sind, wird irgendwann beginnen dasselbe zu tun. Und wer für die Wikipedia schreibt und mitbekommt, dass man sie ungehindert zur Verleumdung und Hetze auf jeden verwenden kann, dessen Ansichten man nicht teilt, wird selbst zu diesem Verhalten übergehen. Die weitere Entwicklung der Online-Enzyklopädie ist damit absehbar. Und auch die Kritik an diesen Entwicklungen dürfte kaum leiser werden.
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