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Lisa Ludwig polemisiert gegen Kritik am Weltfrauentag
Das schöne an vielen feministischen Texten ist, dass man sie gar nicht mehr zu kommentieren braucht und das bloße Zitat allein ausreicht. Nachdem der Weltfrauentag in den sozialen Medien vorgestern zu einer Art nationalem Feiertag hochgejazzt wurde und auf Facebook feministische Propagandameldungen zwischen Triumphgebrüll und verzweifeltem Haareraufen im Sekundentakt wechselten, stößt sich eine Publizistin namens Lisa Ludwig (muss man nicht kennen) daran, dass es an diesem Tag tatsächlich auch Kritik gab – unter anderem von "eingeschnappten Männerrechtlern":
Und wenn die gepeinigten maskulinen Seelen da draußen nicht einmal für einen Tag mit ihrem peinlichen Selbstmitleid bei sich halten und allen Ernstes die Frage stellen müssen, was der Feminismus bisher eigentlich für MÄNNER getan hat, dann ist man versucht, sich lachend in den Kopf zu schießen.
(Schreib es nicht, Arne, schreib es nicht ... :D)
Wem es noch nicht aufgefallen ist, dem präsentiert Lisa Ludwig ihre beeindruckende Sachkompetenz und ihre Fähigkeit zur nüchternen Analyse im letzten Absatz ihres Beitrags:
Wenn manchen Menschen zum Weltfrauentag, einem vom Grundsatz her ideologiefreien Feiertag, nichts Besseres einfällt, als auf sämtlichen Social-Media-Kanälen Hass, Verschwörungstheorien und Selbstmitleid zu streuen — dann wünsche ich mir einen "Schlag den Bastard, der im Internet Unsinn verbreitet"-Tag. Oder vielleicht gleich eine ganze Woche.
Ja, ich weiß auch, dass es verschwendete Zeit ist, die Beiträge irgendwelcher Internet-Klatschmagazine auszuwerten, wo wohl niemand Heidegger-Niveau erwartet. Ich fand diesen Beitrag aber selbst für dieses Medienformat auf bemerkenswerte Weise unfreiwillig komisch.
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