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Libanon, noch ein Opfer im Krieg gegen den Iran
Das grosse Schachspiel der NATO und Israel im Nahen Osten hat ein weiteres Bauernopfer gekostet. Nach dem Bombenanschlag auf den Chef des Polizeigeheimdienstes ist der Libanon jetzt im Fadenkreuz der Kriegshetzer, um auch dort einen blutigen Konflikt auszulösen. Syrien und der Libanon hängen unmittelbar zusammen und müssen ausgeschaltet werden. Es wird die Zedernrevolution wieder aktiviert, welche gegen Syrien und die Hizbollah gerichtet war. Die Antwort auf die Frage, wer profitiert von der Ermordung des Syrienfeindes Wissam al-Hassan, zeigt wer die Täter sind. Assad hat sicher nichts davon, wenn dadurch die Wut auf die syrische Regierung im Libanon ausgelöst wird.

Der Plan für das Vorgehen gegen den Libanon und Syrien wurde bereits 1996 im "Clean Break Report" durch amerikanische und israelische Autoren festgeschrieben, der durch den PNAC-Bericht ergänzt wurde. "Clean Break" ist ein Studie durch eine Gruppe, die von Richard Perle angeführt wurde und für Benjamin Netanyahu eine Strategie ausgearbeitet hat, den damaligen und jetzigen Premierminister Israels. Darin wird aufgezeigt, wie die "Feinde Israels" durch eine aggressive Politik entfernt werden sollen. Der erste der diesem Plan zum Opfer fiel war Saddam Hussein. Alle anderen "Regimewechsel" folgten wie Dominosteine. Jetzt ist Syrien und der Libanon dran, mit dem Endziel Iran.
Die Ermordung von Wissam al-Hassan mit einer Autobombe am Freitag wird im Libanon wieder einen blutigen Konflikt auslösen. Es geht darum, die Sunniten gegen die Schiiten aufzuhetzen. "
Das sunnitische Blut kocht" riefen hunderte Demonstranten am Samstag, als sie versuchten den Regierungspalast in Beirut zu stürmen. Den Sunniten wird jetzt eingeredet, die Spur der Attentäter führt nach Damaskus – und zur libanesischen Hizbollah. In der ganzen Stadt waren grosse Bilder des Geheimdienstgenerals zu sehen, auf denen er als "
Märtyrer der Souveränität und Unabhängigkeit" des Landes gepriesen wurde, wie wenn diese Plakataktion vor dem Attentat schon vorbereitet war, zu schnell und zu professionell gemacht tauchte die Propaganda auf.
Es wird von der westlichen Presse gemeldet, al-Hassan wäre ein Gegner Syriens und damit der Eindruck erweckt, Assad würde hinter der Ermordung stecken. Was sie natürlich verschweigen, al-Hassan ist viel mehr für seine erfolgreiche Verfolgung und Aufspürung von israelischen Spionagezellen im Libanon bekannt. Er hat zahlreiche Spione des Mossad enttarnt und dem Militärgericht überstellt, die dann mit den vorgelegten Beweisen verurteilt wurden. Deshalb, Israel hat ein viel grösseres Motiv ihn auszuschalten und kann gleichzeit die Schuld auf Syrien schieben.
Die NATO und Israel wollen im Libanon wieder einen Bürgerkrieg auslösen und haben Benzin in den latenten Konflikt zwischen Sunniten und Schiiten geschüttet. Die Sunniten sympathisieren mit dem vornehmlich sunnitischen Regierungssturz jenseits der Grenze und unterstützen die salafitischen Terroristen mit Waffen und Geld. Die libanesischen Schiiten wiederum halten weiterhin zu Assad. Dies gilt nicht nur für die Hizbollah, sondern auch für die schiitischen Alawiten im Norden des Libanon. In der vornehmlich sunnitischen Stadt Tripoli kam es in der Vergangenheit zu schweren Gefechten, weil Assad-treue Alawiten und sunnitische Assad-Gegner sich hier seit Monaten bekämpfen.
Ein weiteres Zeichen für einen von Aussen ausgelösten Bürgerkrieg im Libanon war die Aufforderung mehrerer Golfstaaten im August, ihre Bürger sollen den Libanon verlassen. Saudi-Arabien stellte eigens Flugzeuge bereit und organisierte für seine Staatsbürger drei Evakuierungsflüge. Klar wussten die Regierungen von Saudi-Arabien, Vereinigte Arabische Emirate und Katar, welche die Hauptsponsoren der Terroristen in Syrien sind, es geht bald auch im Libanon los, da sie dahinter stecken. Diese drei Länder werden von den USA und Israel als Werkzeug benutzt, um mit Geld und Waffen die Konflikte zu schüren. Was sie nicht kapieren, nach dem sie als nützliche Idioten benutzt wurden, kommen sie ebenfalls bald dran und erleben ihren "Regimewechsel".
Laut "Clean Break" werden alle Länder rund um Israel "befreit", das heisst in der Sprache des Pentagon, sie werden angegriffen, ins Chaos gestürzt und Balkanisiert. Dies erfolgt in vier Schritten. Erstens, die Regierungen werden gekauft. So geschehen mit den "Alliierten" in der arabischen Welt wie Marokko, Jordanien und die Golfstaaten. Wenn das nicht funktioniert, dann wird behauptet, der Staatsführer ist ein ganz böser Diktator der sein Volk unterdrückt und es erfolgen Sanktionen gegen das "Regime", um es zu stürzen. Klappt das auch nicht, dann wird militärisch interveniert, entweder direkt wie im Irak oder über Stellvertreter wie in Libyen und jetzt in Syrien.
Am Schluss wird der Despot, der vorher ein Freund war, einschliesslich dessen Familie ermordet, damit er/sie nicht über die Drecksgeschäfte und geheimen Abmachungen mit dem Westen ausplaudern können, wie Saddam und Gaddafi.
Was jetzt im Libanon passiert ist die Erweiterung des Krieges gegen Syrien, denn beide Länder müssen an der Flanke Israels ausgeschaltet werden, bevor man den Iran angreifen kann. Da China und Russland eine direkte Militäraktion der NATO unter UN-Mandat nicht erlauben, wird mit Stellvertretern gearbeitet. Dabei spielt das NATO-Mitglied Türkei eine wichtige Rolle. Über den türkischen Nachbar werden die Terroristen der Al-CIAda nach Syrien eingeschleust, damit sie dort wüten können. Erdogan will dabei selber ein Stück vom Kuchen haben, wenn Syrien fällt und aufgeteilt wird, deshalb macht er so eifrig mit und provoziert wo er nur kann.
Wie ich bereits gesagt habe, alle Regierungen der Region, die jetzt bei den Konflikten in Syrien und jetzt im Libanon im Auftrag der USA und Israel mitmachen, werden einen riesen "Blacklash" erleben, oder auf Deutsch, eins in die Fresse zurückbekommen. Nach dem die saudischen Salafisten der Al-CIAda in Syrien sich ausgetobt und alle "Gottlosen" massakriert haben, werden sie die Hand beissen die sie füttert. Siehe was jetzt in Libyen passiert, wo die Fahne der Al-CIAda über Benghazi weht und islamistische Terrorbanden das Land ins Chaos stürzen. Die westlichen "Befreier" gucken blöd aus der Wäsche und verstehen die Undankbarkeit nicht, weil ihr Konsulat mit Raketen zerstört und ihr Botschafter ermordet wurde.
Der 19 Monate andauernde vergebliche Versuch Assad zu stürzen zeigt, die syrische Bevölkerung will mehrheitlich nicht vom Westen "befreit" werden, weiss was ihr dann für ein Schicksal blüht und das syrische Militär ist auch loyal. Das haben sich die Feinde Syriens auch schneller und einfacher vorgestellt. Es kann sogar sein, die Türkei wird plötzlich alleine dastehen, wenn die Golfstaaten und die NATO einen jahrelangen Konflikt nicht mehr mittragen. Es wäre für Erdogan im türkischen Interesse deshalb ratsam, wenn er eine neutralere Position einnimmt und seine Aggression gegenüber Syrien und die Unterstützung der Terroristen zurücknimmt.
Es ist schon interessant, wie man die westliche Kriegspolitik im Nahen Osten schon seit über 16 Jahren kennt und nachlesen kann, die seit 9/11 umgesetzt wird. Es ist ja nicht so, wie wenn die Psychopathen es verheimlichen, im Gegenteil, sie verkünden ihre Pläne ohne Zurückhaltung. Der ehemalige stellvertretende amerikanische Verteidigungsminister Richard Perle, der auch massgeblich am Balkankrieg beteiligt war, erarbeitete eine "
aggressive neue Strategie" für Netanyahu 1996, um Israel von allen "Feinden" in der Region zu befreien und die Vorherrschaft zu garantieren, was dann auch tatsächlich realisiert wird.
Ein "sauberer Bruch" bedeutet, "
die arabischen Länder zu zwingen die territorialen Eroberungen Israels zu akzeptieren und auch Israels nukleare Hegemonie in der Region."
Im PNAC-Papier findet man die selben Namen und gleiche Strategie wie in "Clean Break", nur diesmal mit dem Ziel, die Vorherrschaft der USA in der Welt (
Pax Americana) zu erreichen, mit der Forderung, ein neues Pearl Harbor muss als Auslöser her, was dann 9/11 war. Der ganze Nahe Osten wird mit Gewalt umgekrempelt und der Libanon ist ein weiteres Opfer im Krieg gegen den Iran.
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Bei der Gelegenheit möchte ich auf den Vortrag von Christoph R. Hörstel am 2. November in Stuttgart hinweisen. Thema: "
Droht ein neuer Krieg? Krisen in Weltfinanzsystem, Nah- und Mittelost". Beginn 19:00 Uhr. Die Christengemeinschaft, Werfmershalde 19, 70190 Stuttgart.
Anmeldung:
[email protected]
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