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Lesermail (Homo-Ehe)
Einer meiner Leser äußert sich "einigermaßen enttäuscht" über meinen Sarkasmus in diesem Blogbeitrag, wo ich formuliere:
Allerdings interessieren sich die Protestler weniger für die Kernthemen von Genderama, sondern scheinen vor allem die Vorstellung einer Öffnung der Ehe für Homosexuelle als unerträgliche seelische Belastung zu empfinden.
Mein Leser schreibt mir dazu:
Nein, es ist keine unterträgliche Belastung, aber gegen die Gleichstellung der homosexuellen Ehe zu sein ist genauso ein berechtigtes Anliegen wie das ihre, namentlich das Vertreten männlicher Interessen, welches uns ja eint.
Ich habe mit meiner Frau zwei Kinder in die Welt gesetzt und der Gesellschaft damit zwei potentielle Steuerzahler geschenkt. Damit habe ich auch das marode Rentensytem gestützt und - so lächerlich wie das klingen mag - zur Arterhaltung beigetragen.
Gleichgeschlechtliche Partner können das erst gar nicht. Außer einem unverbindlichen Versprechen, seinem Partner in der Not
*vielleicht*
beizustehen und den Steuerzahler damit zu entlasten, falls die Partnerschaft hält, tragen diese Verbindungen nichts zum Wohl der Gesellschaft und Erhaltung der Menschheit bei, während aus Ehen zwischen Männer und Frauen in den allermeisten Fällen Kinder hervorgehen.
Mag Ihnen dieses Argument vielleicht nicht gefallen, so ist es doch eines. Und es ist auch legitim und aus biologischer Sicht unwiderlegbar. Politische Korrektheit habe ich längst abgelegt, daher die klaren Worte:
Ich bin strikt gegen die Ehe für Homosexuelle. Gleiches soll man gleich behandeln. Das ist in Ordnung, aber gleichgeschlechtliche Partnerschaften ohne jede Chance auf Fortpflanzung sind und bleiben eine biologische Sackgasse, die nicht vom Staat im selben Maße anerkannt und gefördert werden sollten wie die Ehe mit Zukunft:
*Kinder*
Worauf wir Befürworter der Homo-Ehe gerne darauf hinweisen, dass auch heterosexuellen Paaren, die keinen Nachwuchs zeugen können oder wollen, das Sakrament der Ehe nicht verwehrt wird. Ich halte diesen Einwand deshalb in der Tat für ein Scheinargument.
Nachtrag: (Mindestens) zwei Genderama-Leser stören sich nicht ganz zu Unrecht an meiner Verwendung des Wortes "Sakrament" und weisen mich darauf hin, dass "Ausschluß des Kindersegens" im katholischen Recht ein Ehehindernis darstelle, eine Ehe also gar nicht zustande komme, wenn zumindest ein Partner Kinder von vornherein ausschließen will. Ebenso könne keine Ehe geschlossen werden, wenn die Partner von vornherein nicht in der Lage sind, den "Beischlaf zu vollziehen". Eine Homo-Ehe ohne den Segen der katholischen Kirche wäre mir allerdings auch Recht.
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