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Lesermail (Feminizid)
Genderama-Leser "Stepe" mailt mir:
Dieser Artikel war ursprünglich auf der "Zeit"-Website groß mit "Feminizid" überschrieben. Ich dachte, in dem Artikel würde es um eine extrem große Zahl ermordeter Frauen gehen (das bedeutet wohl der Begriff "Feminizid"), aber nach einigem Lesen stellte sich heraus, das es ganz allgemein um die brutale Gewalt und Ermordung von Menschen in Guatemala geht.
Interessant finde ich diese zwei Aussagen:
"Im vergangenen Jahr wurden in dem kleinen mittelamerikanischen Land 582 Frauen ermordet, sagt die Polizei, dieses Jahr schon 380."
"Seit Jahresbeginn wurden im Durchschnitt täglich 16 Menschen ermordet, die meisten nach bestialischer Folter."
Also anders ausgedrückt: Seit Jahresbeginn wurden ca. 3700 Menschen ermordet, davon ca.380 Frauen. Wer sind die anderen 3300 Ermordeten? Etwa Männer und Jungen? Weshalb spricht man dann vom "Feminizid"?
Offensichtlich ist es so, dass zur Zeit in Guatemala mehr Frauen zum Mordopfer werden, als es bei solchen Bandenkriegen normalerweise üblich ist. Dass die Zahl der ermordeten Männer nur knapp 9-mal höher liegt als die der ermordeten Frauen, ist natürlich so schrecklich, dass es gleich ein "Feminizid" sein muss.
Interessant ist auch, dass der Begriff zuerst von "Menschenrechtlern" ins Spiel gebracht wurde. Das werden doch wohl eher Frauenrechtlerinnen gewesen seien, die den Blick so auf die weiblichen Opfer lenken wollen. Dass Männer der Gewalt zum Opfer fallen, ist wohl schon so normal, dass damit keine Schlagzeilen gemacht werden können.
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