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Israelischer "Raketentest" gegen Syrien
Russische Medien berichteten, das russische Raketenwarnsystem hat am Vormittag einen Start von zwei ballistischen Zielen im Mittelmeer registriert und sie beriefen sich dabei auf eine Mitteilung des russischen Verteidigungsministerium. Anfänglich haben die USA, Frankreich und Israel sehr schnell dementiert, der Raketenstart stamme von ihnen. Kurz darauf krebste das israelische Verteidigungsminsterium jedoch zurück und teilte mit, man habe in Absprache, aber nicht gemeinsam mit den USA ein Raketenabwehrsystem getestet und deshalb die Flugkörper in den Himmel geschickt. Was bezweckt Israel mit dieser Provokation? Will man die Abwehrfähigkeit der syrischen Luftabwehr auskundschaften?
Der Start wurde um 10:16 Uhr Moskauer Zeit von einer Gefechtsbesatzung der funktechnischen Zentrale des Raketenüberfall-Warnsystems in Armawir entdeckt“, teilte ein Sprecher der Verwaltung für Pressedienst und Informationen im Verteidigungsministerium mit. Seinen Worten nach verlief die Flugbahn dieser Ziele aus dem zentralen Mittelmeerraum in Richtung der Ostküste des Mittelmeeres. Laut Quellen in Damaskus sind die Objekte vor der Küste Syriens im Meer aufgeschlagen. Die Meldung sorgte sehr schnell für Aufsehen, da die USA einen Militärschlag gegen Syrien angekündigt haben.
Die Stadt Armawir liegt in der Region Krasnodar im südlichen Russland an den westlichen Ausläufern des Kaukasus etwas inland vom Schwarzen Meer. Die Aufgabe der Station ist es alle Raketenstarts im Süden zu registrieren. Der russische Verteidigungsminister Sergei Schoigu informierte sofort Präsident Putin über den Raketenstart.
Was sagt und dieser ganze Vorgang?
Erstens, das russische Militär beobachtet sehr genau was sich im Nahen Osten am Himmel tut und muss ein sehr gutes Warnsystem haben. Bei der NATO scheint das nicht so der Fall zu sein, denn die Russen meldeten den israelischen Raketenabschuss zuerst. Das Pentagon sagte sogar, es hätte keine Angaben über Starts von ballistischen Zielen im Mittelmeer. "
Vorläufig haben wir keine Informationen", sagte der Sprecher des US-Verteidigungsministeriums.
Zweitens, es muss sich um eine bewusste Provokation Israels handeln, ausgerechnet in der jetzigen angespannten Lage. Damit will man wohl testen, wie die Abwehr Syriens reagiert. Man beobachtet die Signale der Radaranlagen und Raketenabwehrbatterien und erkennt daraus, wo sie sind, wie schnell die Feuerbereitschaft aktiviert wird und ob sie die angeflogenen Objekte erkennen.
Dieses Wissen über die Abwehrfähigkeit benutzt man um den Angriff gegen Syrien zu planen. Natürlich in Zusammenarbeit mit der US Navy, die zahlreiche Kriegsschiffe vor der syrischen Küste aufgefahren hat. Das erinnert an das versuchte Eindringen der türkischen Phantom F-4 vom Meer aus in den syrischen Luftraum vor einem Jahr (22. Juni 2012), die von der syrischen Luftabwehr noch vor Erreichen der Küste abgeschossen wurde. Das war vermutlich auch ein Test der Abwehrfähigkeit Syriens. Ausserdem ist es ganz klar eine Drohung und ein Signal an Damaskus, auf was sie sich gefasst machen müssen.
Wie ein Kommentator in der Süddeutschen dazu schrieb: "
Einwandfreies antesten der feindlichen Flugabwehr und Frühwarnsysteme. Jetzt wissen die Amerikaner wo die Radarstationen der Syrer stehen und wie schnell sie reagieren. Man startet einfach ein, zwei Raketen und lässt sie kurz vorm Ziel ins Wasser fallen. Währendessen werden sämtliche Reaktionen des Feindradars durch ein Spionageschiff erfasst und lokalisiert. Das wird dann wohl die Aufgabe der 'Oker' gewesen sein."
Bei der "Oker" handelt es sich laut offiziellen Angaben der deutschen Bundesmarine um ein Flottendienstboot für Frühwarn- und Fernmeldeaufgaben in Zusammenarbeit mit anderen Einheiten deutscher und internationaler Streitkräfte. Im Klartext gesagt handelt es sich aber tatsächlich um ein "Spionageboot vor Syrien" und registriert fleissig alle Funksignale die aus Syrien kommen, speziell über die Bewegungen der syrischen Armee, um die Informationen den Terroristen als Hilfe zur Verfügung zu stellen.
Das heisst, wenn Merkel wie bei dem sogenannten "Duell" mit Steinbrück sagte, "
Deutschland wird sich nicht an Militärschlägen in Syrien beteiligen," dann ist das wieder eine Spitzfindigkeit und klar gelogen, denn die Bundesmarine beteiligt sich schon lange am Syrien-Konflikt mit Kriegsschiffen und hat Partei ergriffen. Dazu auch noch die Bundeswehr mit der Stationierung von Patriot-Raketen-Batterien an der türkisch-syrischen Grenze. Die sind doch nicht dazu da um die Türkei zu schützen, wie falsch behauptet wird, sondern um syrische Maschinen in ihrem eigenen Luftraum abzuschiessen, wenn der Angriffskrieg bald losgeht.
Mittlerweile hat das israelische Verteidigungsministerium weitere Details über den Raketenstart veröffentlicht. Sie stellen es als gemeinsamer Raketentest zwischen USA und Israel dar. Das "Arrow III" Raketen- abwehrsystem wurde mit einer "Sparrow" Rakete getestet, die eine ballistische Rakete simulierte. Der Abschuss erfolgte von einem Flugzeug, das von einer Luftwaffenbasis in der Mitte Israels gestartet war. Nur, warum landen die Raketen vor der Küste Syriens statt vor der eigenen Haustür? Dann behaupteten die Amerikaner zuerst, sie wissen von nichts, und jetzt ist es sogar eine gemeinsame Übung. Lügen von den Kriegshetzern wo man hinschaut.
Was die USA und Israel gemacht haben ist ganz klar illegal, denn Raketentests müssen und werden immer angekündigt, damit kein Land sich angegriffen fühlt und damit Schiffe und Flugzeuge aus dem Testgebiet sich fernhalten. Was hier stattgefunden hat ist höchst gefährlich und hätte Zivilisten bei einem Zusammenprall töten können. Aber das ist den beiden verbrecherischen Regime völlig egal.
Was auch sein könnte, Israel hat tatsächlich ohne Wissen Washingtons die Raketen in Richtung syrischer Küste abgefeuert, damit die syrische Luftabwehr glaubt, es kam von einem US-Kriegsschiff und würde entsprechend reagieren, im schlimmsten Fall eine Boot der US Navy versenken. Dann wäre aber der Teufel los und der Kriegsgrund gegeben. Nicht möglich? Dann möchte ich auf den Angriff israelischer Kampfflugzeuge auf die USS Liberty hinweisen, mit der Absicht es aussehen zu lassen, wie wenn Ägypten das Schiff der US Navy attackiert hätte. Israel hätte fast die USA in einen Krieg gegen Ägypten reingezogen.
Siehe "Der Angriff auf die USS Liberty ... eine Operation unter falscher Flagge".
Obama fliegt heute Abend für eine dreitägige Reise nach Europa mit einem Zwischenhalt in Schweden und dem Ziel am G20-Gipfel in St.Petersburg Russland teilzunehmen. In den letzten Tagen war er fleissig dabei die Abgeordneten des Kongress zu überzeugen, einem Militärschlag gegen Syrien zuzustimmen. Neben dem geifernden Kriegsbefürworter John McCain hat Obama heute die Zustimmung des Parlementsprechers John Boehner erhalten. Er sagte, er würde "
den Aufruf zum Handeln des Präsident unterstützen". Damit kommt die Kriegsgefahr immer näher.
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