Fukushima entspricht 1000 Hiroshimabomben
Autos

Fukushima entspricht 1000 Hiroshimabomben


Genau vor fünf Jahren ereignete sich die Nuklearkatastrophe von Fukushima, bei der in VIER von sechs Atomreaktoren schwere Explosionen stattfanden und es zu einer Kernschmelze kam. Die Radioaktivität, die in die Atmosphäre durch die Explosionen ausgetreten ist und durch das Kühlwasser ins Meer floss, bedroht das ganze Leben auf unserem Planeten. Aber diese Tatsache hat keinerlei Nachrichtenwert, im Vergleich zu den völlig unwichtigen Themen mit denen uns die Medien heute füttern. Die Schlagzeile der Blöd-Zeitung lautet: "Werden wir nie erfahren, wie es Schumi geht?" und "Was ist mit Daniel Hartwichs Frisur passiert?" Klatsch und Tratsch ist ja auch viel wichtiger. Der mediale und auch politische Konsens in Japan, den USA und Europa lautet, die Krise in Fukushima hat man im Griff und niemand muss sich Sorgen machen. Die Wahrheit lautet aber, nichts hat man unter Kontrolle. Die Entsorgung von hochradioaktivem Wasser ins Meer des Pazifischen Ozeans geht jeden Tag weiter und verursacht eine globale Verseuchung. In einem Interview hat der japanische Atomwissenschaftler Koide Hiroaki ausgesagt, "das Fukushima-Desaster ist ein ernsthaftes Verbrechen ... wie der schlimmste Albtraum der Realität wurde ... jeder auf der Erde ist dem ausgesetzt ... ein Anstieg an Krebs wird das Resultat sein."


Koide Hiroaki (66) ist zu einer einflussreichen Stimme und Zentralfigur der Antiatombewegung seit der Katastrophe von Fukushima vom 11. März 2011 geworden. Er hat seine ganze Karriere als Atomingenieur damit verbracht, die Abschaffung von Atomkraftwerke zu erreichen. Seine lautstarke Kritik der "Atomlobby" und die aktive Teilnahme an der Antiatombewegung hat ihm zu einem Aussätzigen in den Augen seiner "Kollegen" gemacht, zu einem Assistenz-Professor an der Universität von Kyoto. Seit seiner Pensionierung 2015 ist Hiroaki weiter eine wichtige Stimme des Gewissens für viele, die sein Vision einer Zukunft ohne Atomenergie und Atomwaffen teilen. Er hat bisher 20 Bücher zu diesem Thema geschrieben.

Hier die wichtigsten Aussagen aus seinem Interview:

- Was die Grössenordnung des Unfalls betrifft ... wir wissen es einfach nicht ... alle Messinstrumente wurden zum Zeitpunkt des Unfalls zerstört.

- Die japanische Regierung hat Schätzungen veröffentlicht, die 1,5 x 10 hoch 16 Becquerels an Cesium137 sein sollen, was die Verbreitung von radioaktiven Material von 168 Mal mehr als die Hiroshima-Bombe bedeutet.

- Aber das ist nur das Material, dass in die Atmosphäre entwichen ist. Ich glaube die Zahlen der Regierung sind unterschätzt. Laut anderen Schätzungen liegt die Freigabe von Cs-137 in die Atmosphäre ca. um das 500-fache der Hiroshima-Bombe.

- Was ins Meer gespült wurde ist nicht weniger als was in die Atmosphäre ging. Sogar heute sind wir nicht in der Lage diesen Austritt zu verhindern. Und so, wenn wir die beiden Mengen an Cs-137 in die Atmosphäre und ins Meer zusammenaddieren, kommen wir auf die hundertfache Hiroshima-Mengen heran. Einige Schätzungen sagen, das Fukushima-Ereignis könnte 1000 Hiroshimas sein.

- Das radioaktive Material, was aus Fukushima entwichen ist, wurde über den ganzen Globus verteilt... jeder auf der Erde ist dieser zusätzlichen Strahlung ausgesetzt worden. Ein Anstieg an Krebs ist das Resultat.

- Kein einziger Atomexperte oder Politiker hat ernsthaft die Möglichkeit so eines Unfalls in Betracht gezogen. Ich habe über die Möglichkeit kommentiert und auf die Ergebnisse von Simulationen hingewiesen.

- Aber trotzdem, das Desaster von Fukushima dachte ich, könnte nur im schlimmsten Albtraum passieren ... aber es ist passiert und Realität geworden.

- Alle diese Befürworter der Atomenergie haben sich nie einen Moment Gedanken darüber gemacht. Und als es tatsächlich passierte, gab es kein System, um damit fertig zu werden.

Verlassene Ortschaften rund um Fukushima

Um das Ausmass der Verseuchung rund um Fukushima zu begreifen, mehr als 1'100 Quadratkilometer an Landschaft, mit Dörfern, Wiesen und Wäldern sind unbewohnbar. Ungefähr 170'000 Einwohner wurden aus den betroffenen Gebieten evakuiert. Hunderttausende in landwirtschaftlichen Betrieben zurückgelassene Tiere verendeten. Der Fischbestand des ganzen Nordpazifik bis rüber nach Nordamerika ist radioaktiv verseucht.

Man muss sich das vorstellen, die Entsorgungsarbeiten werden voraussichtlich 30 bis 40 Jahre dauern, die Kosten der Katastrophe werden auf über 150 Milliarden Euro geschätzt.



Ich sage dazu, wie bescheuert und verantwortungslos muss man sein, um Atomkraftwerke ausgerechnet in einem Land zu bauen, dass zu den erbebengefährdesten Gebieten der Welt gehört. Dann als Gipfel der Fahrlässigkeit, noch direkt am Meer, wo doch Japan für die Tsunamis seit langem bekannt ist. Die Vorfahren der heutigen Japaner haben extra auf den Anhöhen entlang der Küste Steine errichtet, mit der Warnung, nichts wegen der Tsunamis darunter zu bauen. Zur Erinnerung, die Tsunamiwelle überspülte die Atomanlage von Fukushima und setze die Stromversorgung, die Steuerungsanlage und das Kühlsystem aus. Dadurch sind die Reaktoren ausser Kontrolle geraten und explodierten.

Siehe meinen Artikel: "Hätten die Japaner nur auf ihre Vorfahren gehört"

Aber egal wo man ein Atomkraftwerk errichtet, es handelt sich um eine tickende Zeitbombe. Das Atomkraftwerk von Tschernobyl ist 1986 nicht wegen eines Erdbebens oder Tsunamis explodiert. Man simulierte eine Stromausfall als Übung und dabei ist der Reaktor nicht mehr gekühlt worden und flog in die Luft. Man muss einfach wissen, ein Atomreaktor ist eigentlich eine Atombombe, die man kontrolliert und langsam ihre Energie freisetzen lässt. Der kleinste Fehler und es wird zu einer Höllenmaschine.

Und dieses Risiko geht man bewusst ein? In Europa stehen überall Atomkraftwerke.

Ich möchte dabei erinnern, welche drastischen Wendemanöver und Kapriolen das Merkel-Regime dabei vollzogen hat, was die Atompolitik betrifft. Merkel war als studierte Physikerin im Zentralinstitut für Isotopen- und Strahlenforschung der Akademie der Wissenschaften der DDR tätig und deshalb ein grosser Fan der Atomenergie. Es sei doch "jammerschade", gab sie beispielsweise im Sommer 2009 zu Protokoll, "wenn Deutschland aussteigen würde".

Im Herbst 2010 hat sie noch die Laufzeitverlängerungen von Atomkraftwerke für Deutschland beschlossen. Nach Fukushima aber wollte sie schneller und konsequenter aus der Atomenergie aussteigen als Rot-Grün. Richtig erklärt hat Angela Merkel ihren Sinneswandel nie, eine innerparteiliche Debatte gab es in CDU und CSU nicht. Viele vermuten, es war nicht aus innerer Überzeugung und Lehre wegen Fukushima, sondern nur aus wahltaktischen Gründen. Wir wissen, Merkel sagt immer das, was laut Umfragen die Menschen gerne hören wollen.

Das trifft auf die heutige Krise auch zu. Sie hat genau so selbstherrlich damals als Befehlsgeberin gehandelt, wie mit ihre Entscheidung, die Flüchtlinge und Migranten grenzenlos nach Europa einzuladen und reinzulassen, weil sie meinte, die Deutschen wollen eine Willkommenskultur ... oder man kann ihnen eine aufdiktieren. Ist heute der Atomausstieg noch ein Thema? Nicht wirklich, ausser vor den Gerichten, wegen den Schadenersatzklagen der Betreiber. Dieser Zickzackkurs wird Teuer für den deutschen Steuerzahler.

Genau so teuer für die deutsche Gesellschaft und ganze Europa wird ihre katastrophale Flüchtlingspolitik. Am morgigen Sonntag finden Landtagswahlen in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt statt. Ich gebe keine Wahlempfehlung ab, möchte nur darum bitten zu überlegen, nicht den Anti-Deutschen-Block, bestehend aus CDU, SPD und Grüne, zu wählen. Diese Einheitspartei hat sich die Aufgabe gestellt, Deutschland zu zerstören. Verpasst diesen Landesverrätern endlich eine Ohrfeige, die sich gewaschen hat!

Verwandter Artikel:
In der Ukraine ticken 16 Tschernobyl-Zeitbomben




Veja Também:

- Matrosen Der Uss Ronald Reagan Verklagen Tepco
Acht Matrosen der US Navy, die den Überlebenden des Tsunami in Japan halfen, haben den Betreiber der Atomanlage in Fukushima auf Millionen von Dollar an Schadenersatz verklagt, weil die Firma über das Strahlungsrisiko gelogen hat. Zahlreiche Matrosen...

- Hätten Die Japaner Nur Auf Ihre Vorfahren Gehört
Es gibt eine bekannte Weisheit die lautet: "Wer aus der Geschichte nichts lernt, ist verdammt sie zu wiederholen." Genau das erleben die Japaner jetzt schmerzhaft, denn sie haben nicht auf ihre Vorfahren gehört. Sie haben auf Jahrhunderte alten Steintafeln,...

- Schweizer Armee Zieht Geigerzähler Ein
Mir wird berichtet, die Schweizer Armee hat bei WK-Truppen die Geigerzähler eingezogen. Warum das? Soll der ABC-Schutz wegen den negativen Auswirkungen aus Fukushima genau so ahnungslos sein wie die Bevölkerung? Für meine Leser aus D und A, WK bedeutet...

- Der Atomkrieg Findet Bereits Statt
Fukushima ist das grösste atomare Umweltdesaster der Menschheitsgeschichte, genau wie Deepwater Horizon im Golf von Mexiko das grösste Umweltdesaster darstellt was die Ölverschmutzung betrifft. Die Schäden an Mensch und Natur sind unbeschreiblich...

- Müssen Wir Bald Flüchtlinge Aus Japan Aufnehmen?
Die japanische Regierung hat Pläne vorbereitet, um die Metropolregion von Tokyo mit 39 Millionen Einwohner zu evakuieren. Die Atomanlage in Fukushima ist in einem sehr kritischen Zustand und stellt eine massive Bedrohung dar. Darüber hinaus ist im Umkreis...



Veja mais em: Autos







.